Cabin In The Woods (Film)
Story (2,5
P)
Eins vorab:
Von einem guten oder gar sehr guten Film kann hier nicht die Rede sein, dafür
ist Cabin In The Woods einfach zu schlecht *haha* Wieso? Ich will es Euch
erzählen.
Es war
einmal vor langer, langer Zeit, da erschufen ein paar schräge Vögel den
Kult-Klassiker Evil Dead (Tanz der Teufel) und ein Jahr zuvor kam Friday The
13th auf den Markt und zog unzählige Sequles und sogar ein Remake nach sich.
Zusammen mit Halloween war das Slasher-Genre geboren und schnell hatte das
Publikum alle nur erdenklichen, kreativen Mordszenen an Teenagern gesehen und war
kaum noch zu schockieren, bis vor ein paar Jahren die Franzosen mit Alexandre
Aja auf den Markt kamen und diesen revolutionierten – das ist jedoch eine
andere Geschichte.
Nun kommt
also Cabin In The Woods um die Ecke und hat sogar einen bekannten und kreativen
Kopf als Drehbuchautor im Gepäck. Und dieser kreative Kopf versucht nun alles
Erdenkliche in dem Film zu verwurschteln. Zum Teil gelingt es ihm gut, zum
anderen Teil jedoch geht es auch gewaltig in die Hose.
So spielt
der Film nun also mit seinen stereotypischen Charakteren und den daraus
resultierenden Szenen, versucht das dämliche Verhalten der Figuren logisch zu
erklären und jongliert mit den Bällen „Homage“ und „Innovation“. Leider ändert
dies nichts am Verhalten der Charaktere und der Film bietet die
clichébehaftesten Szenen aller Horrorfilme schlechthin und bietet kaum bis
keine Spannung. Die erste Hälfte im Wald und der Hütte ist der Streifen eine
billige 1:1 Kopie der Klassiker Evil Dead und Freitag der 13te. Die
Slasherszenen sind so vorhersehbar, wie der Straßenverlauf der Route 66 durch
die Wüste Nevadas. Man kann auf die Sekunde genau das Dahinscheiden jedes
einzelnen Charakters bestimmen – einfach nur langweilig. Wer sehen möchte, wie
man Innovation und Homagen perfekt miteinander verbindet, sollte sich Shaun Of
The Dead anschauen.
Hinzu kommt
eine extrem behinderte Action-Sequenz, die auch unter der Regie des Ed Wood des
21sten Jahrhunderts, Uwe Boll, nicht schlimmer hätte umgesetzt werden können.
Ich will nicht spoilern, sage nur Motorradsprung! Meine Hand fand sich klatschend
auf meiner Stirn wieder.
Die zweite
Hälfte ist da schon besser, bietet ein paar nette Ideen, die Grundstory mit der
geheimen Institution ist gelungen und sorgt für einige lustige und frische
Szenen und Dialoge, ist an sich jedoch ebenfalls vollkommen sinnentleert – zu mindestens,
wenn es sich um das Amerika handeln soll, welches in unserer Welt und keiner
Parallelwelt verankert ist. Genau
hier ist die Stärke des Films und rettet ihn auch vorm Absaufen. Man hätte den
Fokus besser auf den deutlich ausgeprägten Humor gelegt und nicht krampfhaft
versucht Spannung zu erzeugen.
Fazit: Sehr
durchwachsener, blutiger, einfallsreicher und zugleich einfallsloser Mystery-Slasher-Spaß
mit dämlichen, aber auch coolen und witzigen Figuren, einer Menge Parodie, die
öfters schlecht als recht daher kommt und einem Ende, welches einerseits
wirklich cool geraten, an sich aber auch extrem dumm ist.
Hab ihn nun doch trotz der Kritik sichten müssen, weil ich mir einfach selbst ein Bild machen wollte.
AntwortenLöschenHast in jedem Punkt Recht.
Ich hab auf nette Hommage und Persiflage gehofft. Nix da. Mit diesen Stilmitteln können die Macher nicht umgehen. Ein netter Ansatz mehr nicht.
Den Rest bilden Cheap-Scares (sehr billig, Ist genauso lustig wie im Schrank verstecken und die Freundin erschrecken wenn sie heimkommt) und das Gesplattere am Ende (brauch ich nicht,)
Hab dich/euch gewarnt...
LöschenHast du mittlerweile Byzantium geschaut?
Kommt hoffentlich mit der nächsten Fuhre aus der Videothek. Bin ja bei so nem Online Schuppen und hab nicht die volle Kontrolle was die von meiner Liste schicken.
AntwortenLöschenAh... ok. Bin gespannt, ob wir wieder einer Meinung sind.
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