Freitag, 30. November 2012

Goon (Film)

Goon (Film)


Story (3,5 P):
Überraschend unterhaltsame und witzige Komödie, wenn man denn auf sinnloses Geprügel steht und mit verbalen Attacken, die zu 99% unter die Gürtellinie zielen und so subtil sind, wie ein Vorschlaghammer beim Uhrenmacher, was anfangen kann.
Viel mehr hat Goon eigentlich nicht zu bieten. Es ist ein einfaches Rezept, aber es schmeckt gut. Besonders die erste Hälfte funktioniert prächtig und sorgt für einige Brüller.
Leider wird eine Art Familiendrama und –entzweiung angedeutet und der Film hat in zwei Szenen einen fast schon realistisch bitteren Beigeschmack, jedoch wird dies zu keinem weiteren Zeitpunkt wirklich ausgeführt oder zu einem Ende gebracht. Ich will die Idee an sich nicht verteufeln, der Sinn erschließt sich mir nur in keinster Weise. Entweder bring´ zu Ende was du angefangen hast oder lass es ganz bleiben – so ist es vollkommen fehl am Platz, verleiht dem Film keinen Mehrwert, sondern stört nur die Erzählstruktur. Ähnlich ergeht es dem Zuschauer mit der sogenannten Liebesgeschichte, die zwischendurch immer wieder versucht dem weiblichen Part Tiefe, Bekümmertheit und Reue gegenüber ihrem Noch-Freund aufzuerlegen. Die Tatsache, dass es dort einen Anderen gibt interessiert im Grunde keine Sau! Weder die Freundin Eva, noch Doug Glatt und selbst der Freund ist sich selbst ziemlich gleichgültig.
Wenn man diese überflüssigen Versuche der unnötigen Dramatisierung ausblendet und sich nur auf die schrägen Figuren (insbesondere im Team von Doug Glatt) konzentriert, die dummen Sprüche abfeiert und es kaum abwarten kann, bis sich wieder Jemand auf die Schnauze haut, unterhält Goon fast durchgehend.

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