Montag, 26. November 2012

James Bond - Stirb An Einem Anderen Tag (Blu Ray)



Stirb An Einem Anderen Tag  (Blu Ray)

Ich hatte gerade nochmals Lust auf einen Verriss... Die Bewertung findet man auch in der Kritik zur 50 Jahr Jubiläums-Box.

Story (1 P):
“Durchatmen, Mr. Stone. Nicht aufregen. Alles wird wieder gut. Durchatmen, durchatmen, durchatmen,…“
Puuuuuh. Was ein Scheiss!!! Aaaaaaaaargh!!! Was war das denn??? Okay…ich fange beim Anfang an.
Die Another Day startet gut, bietet einen extrem actiongeladenen und unterhaltsamen Auftakt und kann trotz einiger Dümmlichkeiten dieses Niveau die erste Stunde halten und schickt sich an, der vielleicht beste Brosnan-Bond zu werden. Aber dann…
“Durchatmen, Mr. Stone. Nicht aufregen. Alles wird wieder gut. Durchatmen, durchatmen, durchatmen,…“
Ein unsichtbares Auto - Klar!
Ein durch Hochfrequenzen Glas zerstörender Ring - A-ha!
Ein durch eine Gen-Therapie körperlich veränderter Superschurke. Was???
Dessen Bruder Diamanten im Gesicht hat, die ihm aufgrund einer Explosion durch Bond in die Haut gejagt wurden. Hä? Geht´s noch?
Ein Laser-Zenario à la Goldfinger - Es driftet aber nicht in Star Wars-Gefilde ab, oder? Das wäre schon echt peinlich! – Frag nicht…bitte!
Halle Berry, als amerikanisches Pendent zu Bond im hautengen Lederkostüm, mitten in der Arktis - Das ich nicht lache!!!
Ein auf „Auto“-Teilen, Monsterwellen surfender James Bond vor dem billigsten Blue Screen der Filmgeschichte - Ha Ha Ha!
Aber wenigstens kommt der Superschurke nicht auf die Idee seine Festung aus Eis zu bauen, die zum Ende hin völligst dämlich und grottig dahin schmilzt und für lautes Gelächter und Dämlichkeiten am laufenden Band sorgt, oder? - OK…ich stell´ keine Fragen mehr.

Dies sind nur ein paar der extrem vielen Blödsinnigkeiten, mit denen Die Another Day fast durchgehend aufwartet. In der zweiten Hälfte wird es unerträglich, man ist versucht sich die Augen auszukratzen oder mit dem Kopf auf den Tisch zu schlagen (zum Glück hatte ich keinen dumpfen Gegenstand zur Hand und hatte mir kurz vorher die Fingernägel geschnitten).
All den Bullshit aufzuzählen, der einem im Minutentakt um die Ohren gehauen wird, würde das Review auf die doppelte Länge strecken und mehr Arbeit involvieren, als es der Scheiss wert ist.
Die Another Day erweckt den Eindruck eine Presiflage auf das Bond-Franchise zu sein oder dieses endgültig zerstören zu wollen.
Ein dämlicher Side-Kick, grottige Effekte, extrem überladene und unglaubwürdige Action, die selbst für Comicverfilmungen überzogen wäre, Dialoge zum Haare raufen, Bösewichte so überzeichnet, dass selbst Kleinkinder lachen würden und und und.
Dieser Mist ist noch schlechter, als die beiden anderen Ausfälle (Im Geheimdienst Ihrer Majestät und Octopussy), kann höchstens als Trash-Granate überzeugen und ist einer der miesesten Filme aller Zeiten.
Hoch die Tassen, auf die Münder, rein mit dem Scheiss und abgelästert. Jetzt noch Battleship hinterher und mein Hirn läuft mir zur Nase raus.

Bild (4 P):
Der Schwarzwert ist gut und es entsteht öfters eine solide bis bessere Tiefenwirkung. Der Schärfegrad ist ansprechend, viele Texturen werden preisgegeben und sorgen für eine schöne Detailwiedergabe.
Gelegentlich jedoch sind die Effektaufnahmen deutlich weicher, als der Rest und sehen schlecht aus. Auch kann es ab und zu dazu kommen, dass sich das leichte Korn im Hintergrund etwas in den Vordergrund drängt und störend auffällt – dies ist zum Glück, wenn dann nur ganz kurz der Fall.

Sound (Engl. MA-Audio) (3,5 P):
Vielleicht fließt das Negativbild des Films in meine Bewertung mit ein, vielleicht bin auch zu streng mit der BD und der Sound hat eine gute Bewertung verdient. Alle, die den Sound ansprechend finden, kann ich verstehen, ich tue es jedoch aus folgenden Gründen nicht.
Okay; der Ton ist zum Teil wirklich brachial und markerschütternd und testet alle Boxen, sowie den Subwoofer ausführlich. Ich bin mir sicher, dass so manches billiges Equipment der BD bereits zum Opfer gefallen ist. Die Effekte sind knackig und präzise, haben eine schöne Stereoseparation spendiert bekommen und sind recht einfallsreich.
Leider sind aber auch nur die Effekte sehr gut gelungen und alles andere leidet stark darunter. Besonders die Dialogwiedergabe ist öfters kaum verständlich und extrem leise – man muss extrem Nachregulieren nur um Sekunden später wieder gegen die Wand geblasen zu werden – wirklich schlecht. Diese miese Balance macht eine gute Bewertung unmöglich.

Extras (3 P):
Nicht geschaut und daher wertfreie 3 Punkte.


1,0 von 5 - Story  
4,0 von 5 - Bild
3,5 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras

Player:
Sony PlayStation 3

Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Stirb An Einem Anderen Tag

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