Freitag, 23. November 2012

Die Thomas Crown Affäre (Blu Ray)



Die Thomas Crown Affäre (Blu Ray)

Story (1,5 P):
Tja...The Thomas Crown Affair ist vieles, im Endeffekt aber nichts Richtiges und beim besten Willen auch nichts Gutes.
Der Film eröffnet mit einer gut gemachten Raubszene und schickt sich an, ein unterhaltsamer Heist-Thriller mit angenehmem Charme zu werden. Als Rene Russo, als private Versicherungsagentin (oder so ähnlich) ins Spiel kommt wird die weitere Marschrichtung des Films schnell klar, soll heissen er bekommt einen guten Schuss Romanze on Top.
Und genau hier macht der Streifen den ersten entscheidenden Fehler. Es tun sich Unmengen an Logikfehlern auf. Eine Versicherungsagentin würde niemals dermaßen in die Ermittlungen der Polizei einbezogen werden und selbst wenn dies aus irgendwelchen schleierhaften Gründen doch passieren sollte, dann würde eine solche Person niemals die Ermittlungen an sich reissen können und diese leiten, wie es den Anschein erweckt. Okay; spinnen wir weiter. Sagen wir die Versicherungsagentin kann den Fall übernehmen, da sie eine Überexpertin auf dem Gebiet ist, dann würde sie jedoch nicht ohne entsprechende Papiere in die Wohnung des Verdächtigen eindringen und die Polizei dies mitbekommen lassen, oder? Ich glaube wir müssen noch weiter spinnen. Sagen wir mal, die Agentin ist so blöde und denkt nicht weiter über die Konsequenzen nach, weil sie geil auf ihre Marge ist und den Fall abschließen möchte, dann würde die echte Polizei sie doch wenigstens verhaften, oder? Ich glaube ich spinne. Wie weit muss denn hier gesponnen werden???
Und dies wäre erst der Anfang und kann beinahe mit jeder weiteren Szene fortgesetzt werden.
Hinzu kommt noch, dass die Charakterzeichnung von Pierce Brosnans und Rene Russos Figuren ungefähr genauso logisch ist; ganz zu schweigen vom Rest.
Mal ist die erfahrene Agentin hinter ihrem Ziel her, wird an der Nase herum geführt, bloßgestellt und reagiert sehr ungehalten, nur um im nächsten Moment sprichwörtlich einen heißen Tango aufs Parkett zu legen und eine erotische Nacht mit ihrer Zielperson zu verbringen. Der Film versucht dem Publikum eine nicht vorhandene Spannung vorzugaukeln. Spannung insofern, dass es ja alles ein Spiel der Agentin seien könnte.
Hallo?!?!?!? Dass Rene Russo Pierce Brosnan im Laufe des Films ans Messer liefert hat Niemand zu irgendeiner Sekunde geglaubt! Was soll dieses Getue? Was will der Film überhaupt erzählen?
Diese Fragen scheinen dem Regisseur auch nach ca. der Hälfte der Dreharbeiten gekommen zu seien und dachte sich schnell "Titten! Das hilft!" Und siehe da, Rene Russo zieht blank und zwar komplett. Hier muss erwähnt werden, dass alles ab dem Hals abwärts im Gegensatz zum entgegen gelegenen Teil wirklich schön anzusehen ist - Rene Russo ist nun mal ein But-Her-Face (Everything´s nice, but her face).
Zu diesem Zeitpunkt hat der Film sein Deckmäntelchen in Form eines Heist-Thrillers abgelegt, irgendwo in einem der Logiklöcher vergraben und mutiert zu einem ausgewachsenen Erotik-Thriller mit Romantik-Touch.
Bin ich der Einzige, dem dieses Bäumchenwechseldich-Spiel auf die Nerven geht, von der miesen Charakterzeichnung angeödet ist, den nichts wissenden Polizisten, alles wissende Rene Russo und übersmarten Pierce Brosnan mehrfach verflucht hat, die Logiklöcher einfach peinlich findet und die Lust am Schauen nach der millionsten Nahaufnahme von Rene Russo und ihrem blöden Grinsen verloren hat?
Nach ca. 100 Minuten, die sich eher wie 150 angefühlt haben und mindestens genauso vielen Kopfschüttlern, bekommt der Zuschauer nun das Ende präsentiert, welches wieder einmal "spannend" inszeniert ist und an Langeweile kaum zu toppen ist, denn MAN WEISS SEIT DEM BEGINN, WIE ES AUSGEHEN WIRD!!! Aaaaaargh! 1,5 Punkte für die stellenweise netten Aufnahmen und Russos Brüsten, wenn diese nicht mit dem Gesicht in einer Aufnahme zu sehen sind oder dieses der Kamera abgewendet ist.

Bild (4 P):
Okay. Hab schon genug Zeit mit diesem Stinker vergeudet. Gutes Bild, aber deutlich von den 5 Punkten entfernt. Es gibt ein paar sehr gute Einstellungen, jedoch befindet sich das Niveau eher auf gutem Level, da sich öfters ein paar Unschärfen einschleichen und der Schwarzwert nicht immer optimal ist. Tiefenwirkung tritt daher nur selten auf.

Sound (Engl. MA-Audio) (4 P)
Sehr schöner Mix, mit sehr guter Musikwiedergabe und einfallsreichen Ideen und sehr guten Surroundeffekten. Leider passiert nach dem super Beginn erst einmal recht wenig bis garnichts mehr und die Aktivität hält sich in Grenzen. Wenn was passiert ist es allerdings wirklich gut und macht viel Spaß.

Extras (0 P)
Null. Nichts vorhanden.


1,5 von 5 - Story   
4,0 von 5 - Bild 
4,0 von 5 - Sound
0,0 von 5 - Extras

Player:
Sony PlayStation 3

Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
 


Blu Ray: Die Thomas Crown Affäre


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