Montag, 31. Dezember 2012

Vorschau Januar 2013 (Post)



  Folgende Blu Rays werden im Januar 2013 u.a. vorgestellt:

 




       Warriors Of The Rainbow (US-Import / 276 Minuten Version)
       Dredd (UK-Import)
       Rum Diary (UK-Import)
       True Grit
       Walhalla Rising
       Alien 1-4
       Sieben
       Iron Man 2
       Hugo (UK-Import) 
           Blade Runner
       Book Of Eli
       The Bank Job

Bullet To The Head (Hoffnungsträger)


 Link zu IMDB
http://www.imdb.com/title/tt1308729/


Link zu Trailer (1080p)
http://www.youtube.com/watch?v=tRuXjOwgTJQ



Die 80er sind zurück...dank Stallone und Walter Hill.

Vielleicht wird 2013 tatsächlich besser als 2012 - noch schlechter ist eigentlich kaum machbar und würde bei mir aller Voraussicht nach zu Selbstmordversuchen führen.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Taken 2 (Film)



Story (1 P):
“Genialer Action-Film aus der Feder von Luc Besson (wenn er schon nicht mehr gute Filme selbst machen kann, so hat er´s wenigstens noch drauf, welche zu schreiben). Liam Neeson fungiert hier perfekt als Fels in der Brandung und Urgewalt, und zu keiner Zeit zweifelt der Zuschauer an dessen schauspielerischer Leistung und der Figur, die er portraitiert.
Trotz eines sehr klassischen Spannungsbogen und geradlinig verlaufender Storyline ist Taken zu keiner Minute langweilig. Dank eines perfekt inszenierten Anfangs fühlt der Zuschauer ab dem Moment, in dem die Tochter entführt wird mit den Charakteren mit.
Brachiale Action, welche nie ins Übertriebene abdriftet (manche Schläge sehen aus, als hätten sie tatsächlich weh getan), gepaart mit emotionaler Tiefe und einer passenden Portion an coolen One-Linern, sind die Zutaten, aus denen dieser äußerst unterhaltsame und unter die Haut gehende Actionfilm schöpft und den Zuschauer keine Minuten aus seinem Griff lässt.“

Dies waren meine Worte zum ersten Teil, welchen ich offensichtlich genial fand und welcher sogar 5 Punkte von mir bekommen hat. Denn seien wir mal ehrlich: Was hätte man an Taken besser machen können?

Nun kommt also der zweite Teil um die Ecke und spuckt dem Zuschauer regelrecht ins Gesicht. Diese Fortsetzung bekommt von mir Null Punkte, nada, nichts, rien,… als Actionfilm kann Taken 2 eigentlich auch nicht überzeugen, lässt sich aber als klassischer Zweite-Punkte-Scheiss nebenbei schauen – von daher ein Durchschnittswert von einem Punkt.

Wieso ist die Fortsetzung so scheisse? Ganz einfach. Alles was in Taken sehr gut war, ist in Taken 2 entweder nicht exzistent oder furchtbar schlimm. Wo soll ich bloß anfangen??? Aaaaah… ich muss mich erst sammeln. Okay; ich fange erstmal bei allgemeinen Dingen an und tauche dann tiefer in die Materie ab – verbale Entgleisungen bitte ich zu entschuldigen.
Die Musik ist einfallslos, wiederholt sich ständig und nervt ab der Hälfte gewaltig.
Die Beziehung zwischen Liam Neeson´s und Famke Janssen´s Figur (Vater und Mutter) wirkt arg dahingezimmert und erzwungen.
Die straff inszenierte Action, die „realistisch“ rüberkam und in der Faustkämpfe und Schusswechsel schneller vorbei waren, als der Zuschauer sich sein Popcorn in dem Mund stopfen konnte ist nun ausufernd in die Länge gezogen, dient dem Selbstzweck, langweilt und ist auch einfach nicht mehr knackig oder frisch.
Liam Neeson, als Fels in der Brandung mit coolen Sprüchen und glaubwürdigen Drohungen, ist ebenfalls nicht mehr vorhanden, dafür agiert er nun sehr emotions- und lustlos. Seine Dialoge bestehen die halbe Zeit aus „Kim, listen very carefully now…“, „Kim, move!“ oder „Kim, faster!“
Der Spannungsbogen ist nicht vorhanden, Emotionen sind abwesend und der gesamte Film kommt nicht wirklich in Fahrt und ist einfach nur nervig. Dies liegt zum Großteil an den vollkommen dämlichen Bösewichten, die einfach garnichts auf die Reihe bekommen und deren Plan wohl auch nur im Kopf von Luc Besson Sinn gemacht hat. Wie kann man denn davon ausgehen, dass ein Plan aufgeht, wenn man ihn an keiner (!) Stelle umsetzt oder es wenigstens vesucht? Meine Güte, da war Bane in The Dark Knight Rises ja noch strukturierter…?!?!
Sagt Bösewicht Nr. 1 zu Bösewicht Nr. 2: „Hey Buddy, cool was? Wir haben den Übervater und seine geliebte (!?) Frau gefangen genommen. Yeah! Zur Belohnung gehst du ins Nachbarhaus und schaust laut Fernsehen, ich veschwinde und keiner passt auf die Gefangenen auf. So können wir sicher sein, dass die ihre Privatssphäre haben und wir nicht stören. So kann Daddy auch noch seine Tochter anrufen, diese wild mit Granaten werfend duch Istanbul schicken, ein mathematisches Rätsel lösen lassen und uns auf die Schliche kommen. Außerdem kann er sich auch so seine Plastikfesseln durchrubbeln, seine Frau befreien, dich später abknallen und uns immer weiter hinterherlaufen, wenn wir seine Frau, genau wie Bowser die Prinzessin von A nach B, nach C, nach D schleppen. Cool was?“ Bösewicht Nr. 2 antwortet: „ Ja, das passt.“
Neuerdings kann Liam Neeson die Bösewichte riechen und findet ohne jegliche Erklärung den direkten Weg zu diesen und dreht mirnichts dirnichts dem Nächstbesten, der mit dem Rücken zu ihm steht das Genick um (Rauchen kann tödlich sein). Außerdem lässt er, wie bereits gesagt seine Tochter mit Granaten auf Dächern von Istanbul herumwerfen, setzt deren Leben bei einem selten dämlichen Entspurt auf die amerikanische Botschaft aufs Spiel, die ausgebildeten Soldaten schießen trotz M16 auffällig daneben (ist ja nur ein knallgelbes Taxi), die Polizei lässt sich auffallend viel Zeit und fährt nur Schrottkarren, während Mexican Stand-Offs wird noch schnell telefoniert und die Tochter kann, obwohl sie bereits zwei Mal durch die Führerscheinprüfung gefallen ist plötzlich eine temporeiche Verfolgungsjagd durch enge Straßen samt Drifts hinlegen.

Irgendwann, ich glaube es war in der 76ten Minute, hat sich die ganze Scheisse so hoch gestapelt, der Film ging mir nur noch auf die Eier, die Action, wenn man diese überhaupt so nennen kann, war einschläfernd und der einzige Ausweg war der Ausschalter. Diesen Fluchtweg habe ich dann beherzt ergriffen, meine Freundin, die den ersten Teil auch sehr gut fand, hatte bereits in Minute 60 das Handtuch geworfen und Taken 2 wird niemals wieder auf irgendeine Art und Weise den Weg vor meine Augen finden.

Eine Beleidigung für Fans des ersten Teils und ein schlechter Actionfilm obendrein. Danke! Wieder einmal eine knappe anderthalbe Stunde, die mir keiner zurückgeben kann. Danke, nochmals!

Green Lantern (Film)



Story (1 P):
Was ein Rotz! Dabei beginnt Green Lantern eigentlich ganz gut mit Witz und Humor, welcher jedoch nach kürzester Zeit auf Grundschulniveau sinkt. Doch das weitaus größere Problem, welches Green Lantern hat, ist Green Lantern selbst. Er sieht einfach Kacke aus; sorry! Auch die unzähligen CGI-Aufnahmen sind eher schlecht als recht und erinnern leicht an die aus Spider-Man 1 von Sam Raimi. Nach 60 Minuten und durchgehend 50 Minuten Kopfschüttel und "Facepalms" in bester Jean Luc Picard Tradition, habe ich dieses grüne Debakel vorzeitig beendet. Es lässt sich sagen, dass der grüne Panzerknacker all das hat, was Thor nicht hat. Soll heissen, schlechte Schauspieler, dümmlicher Humor, der vollkommen fehl am Platze ist, schlechtes Design und eine dröge, nicht in die Gänge kommende Story.

Samstag, 29. Dezember 2012

Starship Troopers – UK-Import (Blu Ray)



Starship Troopers – UK-Import ohne dt. Ton (Blu Ray)

Story (4,5 P):
Paul Verhoeven´s Starship Troopers schlägt im Grunde genommen in die selbe satirische Kerbe, wie sein Meisterwerk Robocop und bedient sich selbiger Stilmittel, wie z. B. überzeichnete Gewaltdarstellungen und humoristische Nachrichteneinspielungen. Im Gegensatz zu Robocop bekommt jedoch dieses Mal das gesamte Militär und die amerikanische Außenpolitik ihr Fett weg und wird im Verlaufe des Films sogar mit nationalsozialistischem Design (Uniformen) parodiert. Somit ist es nicht allzu verwunderlich, dass sich der Film in Amerika keiner großen Beliebtheit erfreuen konnte und von vielen Kritikern regelrecht in der Luft zerrissen wurde – Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Das Ken-und-Barbie-Casting in Bezug auf die Hauptakteure ist in meinen Auge eine weitere Satire auf das amerikanische Schönheitsideal, in dem alles Puppenhafte vergöttert wird und passt perfekt zu den recht kindischen Protagonisten, deren Motivationsgründe und Handlungen während des Films auf schöne, subtile Art und Weise in Frage gestellt werden.
All dies ist in eine Sci-Fi-Kriegs-Geschichte verpackt, wurde mit zum Teil sehr deftigen Effekten, dämlichen, aber satirischen und öfters coolen Dialogen und Monologen gefüllt und mit sehr viel Action gewürzt. Der 2006 verstorbene Basil Poledouris (u.a. Conan und Robocop) durfte erneut einen großartigen Score beisteuern, Clancy „The Kurgan“ Brown und Michael „The Fuckface“ Ironside haben sehr passende und geniale Nebenrollen verpasst bekommen, Gary Busey hat anstelle seiner selbst, seinen Sohn geschickt und hier und da erkennt man andere „alte“ Bekannte.
Das Erzähltempo ist sehr gut, die CGI-Effekte für damalige Zeit okay, die handgemachten immer noch State-Of-The-Art, jedoch gibt es hin und wieder ein paar Film- oder Logikfehler, insbesondere auf die köperlichen Fähigkeiten der Soldaten, welche man zwar ebenfalls als Satire-Stilmittel abschreiben kann, mich jedoch stören und ich dafür einen halben Punkt abziehe und Starship Troopers „nur“ 4,5 Punkte bekommt.

Info am Rande: Auch Starship Troopers wurde im Vorfeld für ein R-Rating geschnitten und kann sich somit zu weiteren Klassikern, wie z. B. Total Recall, Robocop, Desperado und vielen anderen gesellen. Wurde bei Desperado noch das komplette Ende weg geschnitten, Total Recall in ca. 5 Szenen zensiert und Robocop, wie bekannt entschärft, traf es bei Starship Troopers lediglich eine 1-sekündige Enthauptung eines Soldaten durch einen fliegenden Bug. Den Sinn dahinter werde ich wohl nie verstehen. Bei einer, wie in Starship Troopers großzügigen Menge an Zerstückelungen, wäre eine explizite Enthauptung auch nicht weiter aufgefallen oder hätte den Film sonderlich brutaler wirken lassen.

Bild (4 P):
Vom visuellen Stil erinnert Starship Troopers mit seinem kühlen Look, etwas blassen Farben und natürlichem Filmkorn ebenfalls an Robocop, die Qualität der BD jedoch lässt sich am besten mit der der Rekall Edition von Total Recall vergleichen.
Die Schärfe ist besonders während den zahlreichen Nahaufnahmen sehr gut bis fantastisch und spuckt die ein oder andere referenzwürdige Einstellung aus (z.B. Close-Up von Rico auf Planet P in der Funkzentrale kurz bevor das Rettungsshuttle kommt), jedoch kommt es öfters vor, dass das ansonsten leichte Filmkorn etwas stärker auftritt und die Schärfe auf ein „nur“ gutes Niveau sinkt. Drei, vier Mal fällt die Qualität allerdings stark ab und hält sich für ein paar wenige Sekunden auf DVD-Niveau auf (das Innere eines Soldatentransports während der ersten Invasion/Kampfhandlung oder im Cockpit des Rettungsshuttles nachdem Dizzy gestorben ist).
Der Schwarzwert ist gut bis sehr gut, die Farben wie bereits geschrieben etwas kühler aber dennoch schön anzuschauen und dank der generell guten Schärfe und Detailzeichnung herrscht meistens eine solide bis gute Teifenwirkung.

Sound (Engl. MA-Audio) (4,5 P):
Für einen Film von nunmehr knapp über 15 Jahren, ist der Mix erstaunlich präzise, surroundlastig und bietet einen ordentlichen Tiefenbass und gelungene Räumlichkeit, sowie ein schönes Klangvolumen. Auch die Dialogwiedergabe muss sich zu keiner Zeit verstecken und ist stets gut verständlich. Mit aktuellen Produktionen kann sich der Mix in Sachen Klangspektrum, Räumlichkeit und Präzision jedoch nicht ganz messen, ist allerdings für sein Alter absolut hochwertig und lässt kaum Spielraum nach oben.
Es rockt, es kracht, es wummert und scheppert und macht viel Spaß!

Extras (3 P):
Identisch mit denen der DVD-Veröffentlichung. Interessanter Durchschnitt.


4,5 von 5 - Story
4,0 von 5 - Bild 
4,5 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras

Player:
Sony PlayStation 3

Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Starship Troopers – UK-Import