Starship Troopers – UK-Import ohne dt. Ton (Blu
Ray)
Story
(4,5 P):
Paul
Verhoeven´s Starship Troopers schlägt im Grunde genommen in die selbe
satirische Kerbe, wie sein Meisterwerk Robocop und bedient sich selbiger
Stilmittel, wie z. B. überzeichnete Gewaltdarstellungen und humoristische
Nachrichteneinspielungen. Im Gegensatz zu Robocop bekommt jedoch dieses Mal das
gesamte Militär und die amerikanische Außenpolitik ihr Fett weg und wird im
Verlaufe des Films sogar mit nationalsozialistischem Design (Uniformen)
parodiert. Somit ist es nicht allzu verwunderlich, dass sich der Film in
Amerika keiner großen Beliebtheit erfreuen konnte und von vielen Kritikern
regelrecht in der Luft zerrissen wurde – Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Das
Ken-und-Barbie-Casting in Bezug auf die Hauptakteure ist in meinen Auge eine
weitere Satire auf das amerikanische Schönheitsideal, in dem alles Puppenhafte
vergöttert wird und passt perfekt zu den recht kindischen Protagonisten, deren
Motivationsgründe und Handlungen während des Films auf schöne, subtile Art und
Weise in Frage gestellt werden.
All
dies ist in eine Sci-Fi-Kriegs-Geschichte verpackt, wurde mit zum Teil sehr
deftigen Effekten, dämlichen, aber satirischen und öfters coolen Dialogen und
Monologen gefüllt und mit sehr viel Action gewürzt. Der 2006 verstorbene Basil
Poledouris (u.a. Conan und Robocop) durfte erneut einen großartigen Score
beisteuern, Clancy „The Kurgan“ Brown und Michael „The Fuckface“ Ironside haben
sehr passende und geniale Nebenrollen verpasst bekommen, Gary Busey hat
anstelle seiner selbst, seinen Sohn geschickt und hier und da erkennt man
andere „alte“ Bekannte.
Das
Erzähltempo ist sehr gut, die CGI-Effekte für damalige Zeit okay, die handgemachten
immer noch State-Of-The-Art, jedoch gibt es hin und wieder ein paar Film- oder
Logikfehler, insbesondere auf die köperlichen Fähigkeiten der Soldaten, welche
man zwar ebenfalls als Satire-Stilmittel abschreiben kann, mich jedoch stören und
ich dafür einen halben Punkt abziehe und Starship Troopers „nur“ 4,5 Punkte
bekommt.
Info am Rande: Auch Starship Troopers wurde im Vorfeld für ein R-Rating geschnitten und kann sich somit zu weiteren Klassikern, wie z. B. Total Recall, Robocop, Desperado und vielen anderen gesellen. Wurde bei Desperado noch das komplette Ende weg geschnitten, Total Recall in ca. 5 Szenen zensiert und Robocop, wie bekannt entschärft, traf es bei Starship Troopers lediglich eine 1-sekündige Enthauptung eines Soldaten durch einen fliegenden Bug. Den Sinn dahinter werde ich wohl nie verstehen. Bei einer, wie in Starship Troopers großzügigen Menge an Zerstückelungen, wäre eine explizite Enthauptung auch nicht weiter aufgefallen oder hätte den Film sonderlich brutaler wirken lassen.
Info am Rande: Auch Starship Troopers wurde im Vorfeld für ein R-Rating geschnitten und kann sich somit zu weiteren Klassikern, wie z. B. Total Recall, Robocop, Desperado und vielen anderen gesellen. Wurde bei Desperado noch das komplette Ende weg geschnitten, Total Recall in ca. 5 Szenen zensiert und Robocop, wie bekannt entschärft, traf es bei Starship Troopers lediglich eine 1-sekündige Enthauptung eines Soldaten durch einen fliegenden Bug. Den Sinn dahinter werde ich wohl nie verstehen. Bei einer, wie in Starship Troopers großzügigen Menge an Zerstückelungen, wäre eine explizite Enthauptung auch nicht weiter aufgefallen oder hätte den Film sonderlich brutaler wirken lassen.
Bild
(4 P):
Vom
visuellen Stil erinnert Starship Troopers mit seinem kühlen Look, etwas blassen
Farben und natürlichem Filmkorn ebenfalls an Robocop, die Qualität der BD
jedoch lässt sich am besten mit der der Rekall Edition von Total Recall
vergleichen.
Die
Schärfe ist besonders während den zahlreichen Nahaufnahmen sehr gut bis
fantastisch und spuckt die ein oder andere referenzwürdige Einstellung aus
(z.B. Close-Up von Rico auf Planet P in der Funkzentrale kurz bevor das
Rettungsshuttle kommt), jedoch kommt es öfters vor, dass das ansonsten leichte
Filmkorn etwas stärker auftritt und die Schärfe auf ein „nur“ gutes Niveau
sinkt. Drei, vier Mal fällt die Qualität allerdings stark ab und hält sich für
ein paar wenige Sekunden auf DVD-Niveau auf (das Innere eines Soldatentransports
während der ersten Invasion/Kampfhandlung oder im Cockpit des Rettungsshuttles
nachdem Dizzy gestorben ist).
Der
Schwarzwert ist gut bis sehr gut, die Farben wie bereits geschrieben etwas
kühler aber dennoch schön anzuschauen und dank der generell guten Schärfe und
Detailzeichnung herrscht meistens eine solide bis gute Teifenwirkung.
Sound
(Engl. MA-Audio) (4,5 P):
Für
einen Film von nunmehr knapp über 15 Jahren, ist der Mix erstaunlich präzise,
surroundlastig und bietet einen ordentlichen Tiefenbass und gelungene
Räumlichkeit, sowie ein schönes Klangvolumen. Auch die Dialogwiedergabe muss
sich zu keiner Zeit verstecken und ist stets gut verständlich. Mit aktuellen Produktionen
kann sich der Mix in Sachen Klangspektrum, Räumlichkeit und Präzision jedoch
nicht ganz messen, ist allerdings für sein Alter absolut hochwertig und lässt
kaum Spielraum nach oben.
Es
rockt, es kracht, es wummert und scheppert und macht viel Spaß!
Extras
(3 P):
Identisch
mit denen der DVD-Veröffentlichung. Interessanter Durchschnitt.
4,5 von 5 - Story
4,0 von 5 - Bild
4,5 von 5 - Sound4,0 von 5 - Bild
3,0 von 5 - Extras
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Starship Troopers – UK-Import
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Starship Troopers – UK-Import
ST ist einer meiner Lieblings-SciFi's. Tolle Mischung aus Action und Satire. Nur eines ärgert mich jedesmal, wenn ich den Film ansehe. Die armen Soldaten werden von den Bugs in Massen dahingemetzelt, und wenn einer mal so nahe an einen Bug kommt, dass er ihm in die "Achillesferse" schießen kann, muss er mindestens zwei Magazine hineinleeren, bis das Biest mal etwas merkt. Bei dem technischen Aufwand, den die Allianz sonst treibt, wären ein paar doofe Explosivgeschosse doch Peanuts!
AntwortenLöschenda hast du absolut recht. dafür kommen die explosionsgeschosse am ende, direkt vor dem abspann. Aber weisst du was bei deinem gedankengang falsch ist oder besser gesagt, was helfen kann über dein persönliches ärgernis hinweg zu helfen?
Löschenda der film eine satire ist und die amerikaner ja bekannter maßen nicht die hellsten sind und schnelles schalten nicht unbedingt deren stärke ist, kann man die zeit bis die explosivgeschosse "erfunden/verwendet" werden auch einfach als "lange leitung der amis" satirisch betrachten, dann passt´s wieder ;-)