Freitag, 7. Dezember 2012

Die Durch Die Hölle Gehen (Blu Ray)

Die Durch Die Hölle Gehen (Blu Ray)



Story (5 P):
Zum Teil recht harter Tubak, der etwas in die "Geboren Am 4ten Juli"-Kerbe schlägt oder besser gesagt anders herum, denn Deerhunter war vorher da.
Die Durch Die Hölle gehen ist ein episches Kriegs-Drama, welches sich weniger mit den Greueltaten während des Vietnam-Krieges und dessen Jungel-Kämpfen auseinander setzt, als mit einem expliziten Ereignis und dessen traumatische Auswirkung auf alle Bertroffenen.
Der Film ist ein handfestes Drama, welches Themen wie Freundschaft, Versprechen, Aufopferung, Entzweihung, Heimat und vorallem Heimkehr, Füreinander Einstehen und Dasein aufgreift und alles in und um den Vietnam-Krieg konstruiert und sehr authentisch rüber bringt.
Schauspielerisch bekommt man hier absolute Spitzenklasse geboten und in Zeiten, in denen der Oscar noch etwas bedeutet hat und mehr war, als nur eine Marketing-Figur, hat Christopher Walken mehr als verdient den Goldjungen gewonnen. Robert De Niro, Meryl Streep u.v.a. stehen Walken´s Performance in Nichts nach und bieten ebenfalls Schauspielkunst vom Allerfeinsten.

Bild (2,5 P):
So gut wie der Film auch ist, enttäuscht das Bild doch etwas. Es hätte ohne große Mühe locker eine gute Wertung erreichen können - hierfür gibt es genügend Beispiele während des Films in diversen Einstellungen. Leider ist ein permanentes Hintergrundrauschen stark ausgeprägt und lässt das Bild durchgehend verkrisselt und flach aussehen und frisst viele, an sich schön ausgeprägte Texturen. Ein paar Einstellungen sind wirklich super geworden. Diese spielen aber immer in einem sehr gut ausgeleuchteten Raum oder unter freiem Himmel und dürfen zudem auch keine allzu großen Flächen beinhalten und sollten eher in der Halbtotalen oder Nahaufnahmen gefilmt worden seien. Das solche Einstellungen sehr rar sind, versteht sich beinahe von selbst. Ein gutes Beispiel für eine solche Szene ist die Hochzeit in der Kirche, die mit viel Pomp ausgestattet ist und schöne Texturen preisgibt (das Gewand des Priesters). Ansonsten kommt es ebenfalls noch zu einem mittelstarken bis starken Detailverlust in dunklen Passagen und zu vereinzelnd starker Kornbildung.
All das klingt nun so, als ob man das Bild in die Tonne treten könnte. Das ist nicht der Fall. Wenn man sich von dem Wunsch frei machen kann ein Superbild, wie bei den alten James Bond Filmen oder Jaws präsentiert zu bekommen und sich nicht am Krisseln/Filmkorn stört, bekommt man ein gut schaubares Bild geboten, das besonders mit schönen Farben überzeugen kann, eine solide Detailzeichnung an den Tag legt und vereinzelnd gute und scharfe Einstellungen parat hält.

Sound (Engl. MA-Audio 5.1) (2 P):
Dem Mix hört man sehr stark seine Mono-Herkunft an, denn es gibt nur sehr selten eine solide Räumlichkeit, ganz, ganz selten ein paar sporadische Einsätze der rückwärtigen Kanäle, alles wirkt dumpf und diffus und die Dialogwiedergabe ist stark in die Ferne gerückt und neigt zum Übersteuern. Im Grunde genommen ein furchtbarer Upmix.

Extras (3 P):
Nicht gesichtet und daher wertfreie 3 Punkte. 


5,0 von 5 - Story
2,5 von 5 - Bild 
2,0 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras

Player:
Sony PlayStation 3

Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Die Durch Die Hölle Gehen


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