Story (4 P):
Ein an sich fantastischer, cleverer und spannender Thriller mit einem
brillanten Ende, sehr schöner musikalischer Untermalung, superben Schauspielern,
gelungener Kameraarbeit und einer
Portion Mystery/Fantasy.
Im Grunde genommen gibt es kaum etwas zu meckern, die „Ungereimtheiten“
werden zum Ende hin gelöst und auch der eigentlich offensichtliche Twist in
Bezug auf den Charakter von Christian Bale wird durch das Mysteryelement Tesla
gekonnt verschleiert und so ist der Zuschauer sich seiner Sache nie sicher, ob
denn die Lösung so simpel sein könnte.
SPOILER ! Drei Sachen machen leider absolut keinen Sinn und diese sind
auch der Grund, wieso ich keine 5 Punkte gebe.
Die Tatsache, dass Christian Bale´s Figur, nachdem Hugh Jackman´s
Charakter den wirklichen/tatsächlichen/realen Trick präsentiert hat,
verzweifelt und ausrastet ist in sich komplett schwachsinnig. Mit seinem
Zwilling wäre es ein leichtes gewesen, genau die selbe Distanz zu „überbrücken“
und durch eine Falltür in der Bühne zu verschwinden. Sorry…aber das ist
wirklich blöde im Film.
Auch kann ich nicht verstehen, wie es denn seien kann, dass Michael
Caine, obwohl er offensichtlich weiss was die Tesla-Maschine kann, da er
mehrere Male bei der Durchführung dabei war (er weiss, dass es eine Falltür gibt
und somit Angier dupliziert wird) und selbst der Theaterbesitzer bei der ersten
Aufführung erkannt hat, dass es KEIN Trick ist, nach der Gerichtsverhandlung so
überrascht ist, dass Lord „HabDenNamenVergessen“ eben Angier ist. Er muss doch
auch wissen, dass die Leiche, die er identifiziert, nicht die einzige ist…
Okay, er hat kaum eine Chance, dass Gericht davon zu überzeugen, dass Angier
nicht tot ist, keiner würde ihm glauben, dass verstehe ich. Aber diese blöde
Szene und den überraschten Gesichtsausdruck hätte man sich wirklich sparen können.
Und wieso weiss Tesla nicht was seine Maschine macht, bis ihn Hugh
Jackman (Angier) nach dem Experiment mit der Katze darauf hinweist? Wieso sagt
er bevor er das Experiment startet noch, dass er Angiers Geld nicht gestohlen
habe. Okay…gestohlen hat er es ist, aber er weiss trotzdem nicht was er
geschaffen hat und ein fancy-pantsy Blitzdingsbums scheint mir nicht so viel Zeit
und Geld wert zu sein, wie hier anscheinend investiert wurde.
SPOILER ENDE.
Vielleicht gehe ich aufgrund der oben genannten Dinge etwas zu hart mit dem
Film um, allerdings finde ich es wirklich schade, dass der Film diese drei
Blödsinnigkeiten begeht, aber gleichzeitig ein so brillantes Ende hat, dass es
schafft alle „Ungereimtheiten“ auszulöschen und eine logische Erklärung liefert.
Aber was soll´s?! The Prestige ist und bleibt ein guter Thriller mit
viel Charme, einigen Twist und Überraschungen und einem brillanten Ende, der es
jedoch ohne größere Mühen hätte schaffen können ein perfektes Meisterwerk zu
werden.
Bild (4 P):
Gutes Bild mit einem stabilen Transfer. Der Schwarzwert ist gut bis
sehr gut, genau wie der Schärfegrad und die damit verbundene Detailzeichnung. In
ein paar Einstellungen wird eine referenzwürdige Qualität geboten, die
Plastizität ist genial und der Schärfegrad in eben diesen Momenten einfach
atemberaubend, jedoch sind dies die Ausnahmen und das Bild wirkt insgesamt eher
flach. Ein natürliches korn verleiht dem Film seinen natürlichen und filmischen
Look, die Farben sind kräftig, allerdings herrscht aufgrund von Colorgrading
entweder ein warmes oder kühleres Bild mit entsprechenden Farbkorrekturen.
Das letze Quäntchen an Tiefenwirkung und Schärfe wird leider nicht
erreicht und gelegentlich mischen sich ein paar unscharfe Einstellungen und
minimale Schmutzpartikel auch mit ein.
Ein gutes und stabiles Bild mit ein paar fantastischen Momenten, aber
auch nicht mehr.
Sound (Engl. Dolby
Digital) (1 P):
Wie alle DD-Spuren ist auch diese einfach schlimm. Ja… der Track hat
eine gute Dialogwiedergabe und während den paar Szenen, in denen die Teslaapparatschaften
in Aktion sind tritt auch eine leichte Räumlichkeit und Klangkulisse auf,
jedoch ist alles extrem drucklos, bietet kein wirkliches Klangvolumen und
Präzision ist mangelhaft. Dolby Digital hat auf einer BD nichts zu suchen!
Besonders beschämend ist es, dass auf allen Blu Rays in Europa kein HD Sound in
irgendeiner Sprache exzistiert. Absoluter Mist. Nur die US-Scheibe bietet LPCM,
ist aber region-locked.
Extras (3 P):
20 minütiges making Of aus mehreren Teilen, sowie weitzere vier
Videofeatures über den Look von The Prestige und Trailer. Durchschnitt.
4,0 von 5 - Story
4,0 von 5 - Bild
1,0 von 5 - Sound4,0 von 5 - Bild
3,0 von 5 - Extras
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: The Prestige
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: The Prestige
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