Story/Film (2 P):
R.E.D. 2 ist zwar dem ersten Teil sehr ähnlich, wirkt
aber noch stärker aufgesetzt und die meisten Witze kommen gekünstelt und erzwungen
rüber.
Hat man es bei R.E.D. noch geschafft den dezent
überzeichneten Figuren einen Minimum an Realismus einzuhauchen, sind diese
nunmehr völlig überzeichnet und der Zuschauer hat das Gefühl, dass auf Teufel
komm raus jeder Charakter cooler oder abgedrehter seien muss, als der
vorherige.
Diesem angepasst schreitet die Geschichte völlig
abstrus und mit der Peitsche geknechtet voran. Man jettet von einer
bekannten Großstadt zur nächsten, ein übertriebener Charakter nach dem nächsten
gibt einen Teil der Geschichte preis, unser Haupttrio (Bruce Willis, John
Malkovich & und die unwitzige Tante) wird immer wieder in die
unpassendsten, „witzigsten“ Outfits gepackt und darf einen Dialog-Marathon der
aufgesetzten Coolness nach dem nächsten runter leiern, bis es einem aus allen
Körperöffnungen rauskommt. Zwischendurch gibt es etwas übertriebenes Geballer,
Explosionen und aufgesetzte Situationskomik und fertig ist R.E.D.2.
Für Zwischendurch und Nebenbeischauen, als Hintergrundberieselung, durchaus
geeignet. Eine wirklich gute, durchdachte oder intelligent gestaltete
Unterhaltung bekommt man aber nicht geboten. Die Schauspieler machen einen
soliden Eindruck, scheinen aber öfters auch übers Ziel hinaus zu schießen oder
sich einen feuchten Kehricht um irgendetwas zu scheren. Die Action ist jedoch ganz
passabel und hat durchaus etwas zu bieten. Dies macht allerdings noch lange
keinen gekonnten Film aus. Die ersten 15 Minuten kann der Stinker noch
überzeugen und hat ein ordentliches Pacing, danach geht´s aber stark bergab, es
wird kaum bis nichts geboten (außer den aufgesetzten Dialogen), lediglich der
koreanische Darsteller Byung-hun Lee (u.a. A Bittersweet Life) und dessen
erster Auftritt können nochmals für etwas Schwung sorgen, kurz darauf zerstören
allerdings Catherine Zeta-Jones, ihre dämliche Figur und das stupide Drehbuch
alles andere und R.E.D.2 ist höchstens als arg durchwachsenes Actionvehikel zu
gebrauchen.
P.S. Das neue "Action"-Highlight für Hut-Fetischisten!
Bild (4,5 P):
Aufgerundete 4,5 Punkte.
Die erste Zeit, die ersten Minuten ist man regelrecht begeistert. Der Schärfe- und Detailgrad ist hervorragend und es gibt referenzwürdige Qualität zu bestaunen. Leider schleichen sich hin und wieder ein paar Unschärfen ein, zu denen sich das minimale und natürliche Rauschen, die Kornstruktur wie ein leichter Schleier über Gesichter legt. Diese Einstellungen sind sehr schnell vorbei, stören nur gering und sind der Rede kaum wert. Jedoch kann der Schwarzwert in so mancher nächtlicher Sequenz nicht überzeugen, zieht sich zusammen, erscheint kaum differenziert und verschluckt somit Details.
Aufgerundete 4,5 Punkte.
Die erste Zeit, die ersten Minuten ist man regelrecht begeistert. Der Schärfe- und Detailgrad ist hervorragend und es gibt referenzwürdige Qualität zu bestaunen. Leider schleichen sich hin und wieder ein paar Unschärfen ein, zu denen sich das minimale und natürliche Rauschen, die Kornstruktur wie ein leichter Schleier über Gesichter legt. Diese Einstellungen sind sehr schnell vorbei, stören nur gering und sind der Rede kaum wert. Jedoch kann der Schwarzwert in so mancher nächtlicher Sequenz nicht überzeugen, zieht sich zusammen, erscheint kaum differenziert und verschluckt somit Details.
Bis auf diese Dinge gibt es am Bild von R.E.D. 2
nichts auszusetzen.
Der Schärfe-, sowie der Detailgrad sind meistens
ausgezeichnet, die Farben sind sehr gut differenziert, kräftig und wirken
weitestgehend natürlich, die kaum wahrnehmbare Kornstruktur steht dem Bild sehr
gut und während den meisten Szenen herrscht eine ausgezeichnete Tiefenwirkung
und referenzwürdige Qualität.
Sound (Engl. MA-Audio) (4,5 P):
R.E.D. 2 wartet mit einem durch und durch guten 7.1-Sound
auf, welcher hin und wieder sehr gute Momente vorweist, im Gesamten jedoch in
den Actionpassagen etwas gedrosselt in Bezug auf Tiefenbass und Dynamik
erscheint.
Ansonsten ist der Mix gelungen. Die Dialoge sind sehr
gut verständlich, die Balance ist ebenfalls sehr gut, die Dynamik geht
entsprechend in Ordnung und auch der Tiefenbass hat seine Momente. Viele der
Surroundeffekte sind schön herausgearbeitet, extrem präzise und besitzen eine tolle
Aufsplittung auf alle Kanäle.
R.E.D. 2 bietet vielleicht nicht ein extremes
Actionfeuerwerk in Bezug auf seinen Sound, wie man es sich gewünscht hätte, der
Mix kann aber dennoch in seiner Gesamtheit überzeugen und stellenweise durchaus
begeistern.
Extras (1,5 P):
Ein blödes, kürzeres Making Of, verpatzte und geschnittene Szenen und Trailer.
Ein blödes, kürzeres Making Of, verpatzte und geschnittene Szenen und Trailer.
4,5 von 5 - Bild
4,5 von 5 - Sound
1,5 von 5 - Extras
63% Gesamtwertung
82% technische Umsetzung
4,5 von 5 - Sound
1,5 von 5 - Extras
63% Gesamtwertung
82% technische Umsetzung
Player:
Playstation 3
Playstation 3
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: R.E.D. 2
Ich kann dir da nur beipflichten - du hast so gut wie alles gesagt, was ich hier auch ins Kommentarfeld im Detail zum Film reinschreiben würde. Eine herbe Enttäuschung gegenüber dem konzeptionell genialen ersten Teil. Es ist das typische "Bitte hört doch auf ein Sequel zu drehen, wenn ihr eh keine Ideen habt, aber trotzdem aufgrund der guten Rezensionen mehr Kohle aus der Marke quetschen wollt.".
AntwortenLöschenWie Adam Jensen schon sagte: "I never asked for this."
Freut mich, dass wir mal wieder auf einer Wellenlänge liegen.
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