Story (4 P):
Ich will garnicht allzu viel über den Film erzählen; man sollte ihn
sich einfach anschauen.
Was bekommt man geboten?
Einen meiner Meinung nach sehr guten Drogenkriegs-Thriller mit genialem
und vielseitigem Konfliktpotential und schöner, klassischer
Charakterentwicklung, super aufgelegten Stars, einem fantastischen Soundtrack, zum
Teil wunderschönen Bildern, gelungenen Dialogen, gutem Pacing und hin und
wieder polarisierenden Gewaltdarstellungen.
Wie viele seiner Genrekollegen startet auch Savages recht verhalten,
hat einige Szenen, deren Verlauf man entweder hervorsagen konnte oder in dieser
Form erwartet hat, einige andere sind wiederum sehr einfallsreich und
überraschen, aber egal wie neu oder altbacken sie auch für jeden Einzelnen im
Endeffekt sein mögen, sie wirken frisch und irgendwie anders. Einen Großteil
trägt die Dreierbeziehung der Hauptcharaktere dazu bei, die für Hollywood in
dieser Form ungewöhnlich ist, aber auch die Story an sich wirkt aufgrund ihrer
zahlreichen, gelungenen und aussagekräftigen Nebenfiguren besser und wie
bereits gesagt frischer, als viele andere Filme dieser Art.
Alle Schauspieler haben mir sehr gut gefallen (sogar Taylor Kitsch),
aber allen voran Benicio Del Toro, der seiner generell etwas kranken Ader
freien Lauf lassen konnte ohne dabei über die Stränge zu schlagen. Egal wie
abgedreht die Charaktere sein mögen, egal was für eine hanebüchende Aktion von
ihnen losgetreten wird, aufgrund der Erzählweise, der Schauspielkunst und
Dialoge glaubt man es einfach.
Savages startet mit einem locker leichten, naiven, lässigen Gefühl à la
Blow, würzt es mit etwas True Romance, versetzt den Mittelteil mit ein paar
Clichés aus Drogenkartellfilmen und Oliver Stone´s Natural Born Killers
(besonders in Bezug auf ein paar Kameraeinstellungen) und hält den Spannungsbogen
straff, das Konfliktpotential interessant, seine Marschrichtung fest im Auge
und startet zu einem souveränen Showdown. Dieser ist zwar gewöhnungsbedürftig,
aber passt.
Es ist ein Oliver Stone Film! Er ist mal übertrieben, mal plakativ, mal
zynisch, mal kritisch, mal realistisch, im Gesamten aber nicht als realistisch zu betrachten.
Ich bin mir sicher diverse Leute werden sich am Ende stören - ich hätte mir auch ein anderes gewünscht. Manch Einer wird mit den Dialogen nichts anfangen können oder sich an ein paar Formulierung stören. Auch wird es den ein oder anderen geben, der die Story als unrealistisch oder an den Haaren herbeigezogen empfindet oder die Figuren zum Teil als abgedreht und unglaubwürdig.
Wenn man sich aber Filme wie z.B. The Doors, Natural Born Killers oder U-Turn von Oliver Stone anschaut, wird man sehr schnell feststellen, dass Savages viele Gemeinsamkeiten vorweist und vom Feeling und Ton zum Teil sehr ähnlich ist.
Ich bin mir sicher diverse Leute werden sich am Ende stören - ich hätte mir auch ein anderes gewünscht. Manch Einer wird mit den Dialogen nichts anfangen können oder sich an ein paar Formulierung stören. Auch wird es den ein oder anderen geben, der die Story als unrealistisch oder an den Haaren herbeigezogen empfindet oder die Figuren zum Teil als abgedreht und unglaubwürdig.
Wenn man sich aber Filme wie z.B. The Doors, Natural Born Killers oder U-Turn von Oliver Stone anschaut, wird man sehr schnell feststellen, dass Savages viele Gemeinsamkeiten vorweist und vom Feeling und Ton zum Teil sehr ähnlich ist.
Ehrlich gesagt habe ich zunächst mit nichts Besonderem gerechnet, war zu Beginn des Films sogar sehr müde…
141 Minuten sind im wahrsten Sinne des Wortes verflogen, mir war zu
keiner Minute langweilig, ein Blick auf die Uhr ist nie erfolgt und Savages
konnte durchweg hervorragend unterhalten.
P.S. Oliver Stone´s kleiner Cameo und die Anspielung auf Wallstreet
fand ich nebenbei auch sehr erheiternd.
Bild (4,5 P):
In meinen Augen eine sehr gute Qualität. Ab und zu schaltet das Bild
zwar auf schwarz-weiss und verkörnt in diesen Momenten stärker, dies ist jedoch
ganz klar Stilmittel (wie in Natural Born Killers auch), passt immer zur Szene,
nimmt nie Überhand und stört nicht. In
ein paar wenigen dunklen Szenen fällt der Schwarzwert etwas (!!!) ab, liegt
aber ansonsten immer auf sehr hohem Niveau und dank der starken Farben (öfters
überzeichnet und nachkorrigiert) und brillanten Schärfe herrscht eine
durchgehend fantastische Tiefenwirkung. Die wenigen etwas aus dem Fokus geratenen
Einstellungen sind gewollt und werden nicht negativ gewertet.
Sound (Engl. MA-Audio) (4,5 P):
Wie beim Bild gibt es eigentlich nichts zu beanstanden. Die Dialogwiedergabe
ist astrein, der Mix hat eine super Räumlichkeit und die actionlastigen Szenen
bringen Wumms und Bass mit. Auch hier präsentiert sich der Film sehr frisch und
legt eine schöne Stimmung an den Tag. Besonders positiv sind mir die extrem
präzisen und sehr feinen Klangspitzen während den zahlreichen Songs
aufgefallen, in denen der Mix ein sehr, sehr breites Volumen entfächert und
sich herrlich im Heimkino ausdehnt.
Extras (2,5 P):
Deleted Scenes, Audiokommentar und ein Making Of von etwas mehr als einer Halbenstunde.
4,5 von 5 - Story
5,0 von 5 - Bild
5,0 von 5 - Sound
2,5 von 5 - Extras
82% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Savages – Extended Cut
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Savages – Extended Cut
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