Story (1 P):
Abraham Lincoln: Cliché Hunter ist mit Abstand einer der
einfallslosesten, einschläferndsten und technisch abgedroschensten Filme, die
ich in letzter Zeit gesehen habe.
Zunächst einmal muss man sich den Namen auf der Zunge zergehen lassen:
Abraham Lincoln… Vampire Hunter…
Da erwartet der Zuschauer abgedrehte Action,
eine Tonne dumme Dialoge, spaßiges Feeling und einen Film, der sich generell
kein Stück ernst nimmt. Und was bekommt er zu Gesicht?
Abgedrehte Action: Ja. Aber leider so einfallslos und routiniert, dass
selbst jede japanische Pornotrine am Ende ihrer Karriere mehr Innovation und
Gefühl zeigt. Auffallend ist auch die Tatsache, dass sich Timur Bekmambetov
frech bei seinem eigenen Werk Wanted bedient (siehe Zugsequenz und die
Erarbeitung der „übernatürlich-realistischen“ Superkräfte)
Dumme Dialoge: Ja. Aber leider so dumm und nichtssagend und sich selbst
zu ernst nehmend, dass nichts beim Betrachter ankommt. Alles was das Publikum
hier zu Ohren bekommt sind Monologe, Sprüche und Dialoge, die selbst in
Direct-To-Video-Produktionen schon abgedroschen und dröge erscheinen. Der Moment,
in dem diverse Zeilen das erste Mal in Scriptform zu Papier gebracht wurden, waren
diese schon altbacken.
Spaßiges Feeling: Ja. Aber leider nur, wenn man einen ausgeprägten Hang
zum Masochismus hat. Zu keiner Zeit schafft es der Film eine Bindung zum
Zuschauer aufzubauen. Gründe dafür gibt es so viele, wie der Film Minuten hat.
Und da fängt´s auch schon an.
Diese Schnarchbombe dauert 105 Minuten – das sind mal mindestens 20 zu
viel.
Die Story: Ich bin mir garnicht mal so sicher, ob es überhaupt eine gab
oder ob einfach nur eine Szene an die nächste gereiht wurde. Der Verlauf und
die "Story" gehen ungefähr so: Abraham hat als Kind ein klassisches Vampirtrauma,
wird zum Vampirjäger, tötet Vampire, irgendwann ist er plötzlich Präsident,
Vampire nehmen Rache, Abraham metzelt zurück und Amerika ist eine freie Nation - mir fehlen die Worte.
Die Schauspieler: solide, aber farblos, routiniert und im Gesamten
langweilig. Dies liegt aber zum Großteil an den „Bla-Bla-Bla“-Dialogen ohne Aussagekraft.
Die Effekte: Diese sind ebenfalls einfallslos, von Van Helsing kopiert (und
das will was heissen) und wenn sie nicht computergeneriert billig aussehen, hat
man sich Make-Up-technisch auch keine Mühe gegeben - Prothesen sind deutlich
sichtbar. Man achte nur auf die künstlich alten Gesichter und extrem falschen
Bärte zum Ende des Films.
Der Look: Ich hätte im Strahl kotzen können. Colorgrading hin oder her,
aber das was hier praktiziert wird ist schlichtweg peinlich. Die Farbkorretur
ist dermaßen übertrieben, schlägt dem Zuschauer wie mit einer Kotzkeule ins
Gesicht, nichts sieht im Ansatz auch nur natürlich aus und der gesamte Film
wirkt nochmals billiger. Stylish sieht anders aus!
Also, was ist Abraham Lincoln: Vampire Hunter? Bei besten Zeiten ein
vollkommen Spaß-befreites, seelenloses C-Movie, mit müden Schauspielern, einem furchtbaren
Look, langweiliger Action, den chlichébehaftetsten Dialogen, Storyverläufen und
Charakterzeichnungen seit dem x-ten Relaunch von Robin Hood, miesen Effekten,
einfallslosem und unspektakulärem Sound (dazu später mehr) und gut und gerne 20
Minuten zu viel auf den Rippen.
Eventuell für 6-Jährige, die das Medium Film gerade erst entdeckt haben,
ganz interessant und unterhaltsam.
Bild (4 P):
Gut aber auch nicht mehr. Zumindestens in meinen Augen ist das Bild für eine brandaktuelle Produktion nicht detailreich genug. Das liegt zwar größtenteils am hundsmiserablen Look dieses Scheusals, das dank extremsten Colorgradings viel Farben und somit auch etwas Kontrast, Details, Schärfe und Plastizität zu Nichte macht, aufgrund dessen aber nicht gut geheissen werden kann.
Gut aber auch nicht mehr. Zumindestens in meinen Augen ist das Bild für eine brandaktuelle Produktion nicht detailreich genug. Das liegt zwar größtenteils am hundsmiserablen Look dieses Scheusals, das dank extremsten Colorgradings viel Farben und somit auch etwas Kontrast, Details, Schärfe und Plastizität zu Nichte macht, aufgrund dessen aber nicht gut geheissen werden kann.
In Nahaufnahmen ist der Schärfegrad super und man kann jeden
überschminkten Pickel, Hautunebenheit und billig aufgesetzte Prothese sehen.
Der Schwarzwert ist kräftig, verschluckt selbst kaum Details, dies übernimmt
der Look. Es herrscht ein ganz leichtes, minimales Rauschen.
Sound (Engl. MA-Audio) (3,5 P):
Genauso lustlos, wie der Film kommt der Sound angewankt. Gut, dass man
auf der Hülle schriftlich auf 7.1 hingewiesen hat, mir wäre es kaum
aufgefallen.
Die Effekte, deren Einsatz, sowie Verteilung auf die Kanäle ist solide,
viel zu routiniert, bietet allerhöchstens ein, zwei bessere Momente und kann
in meinen Ohren kein breites Klangfeld oder schöne Brillanz hervorzaubern. Der Sound
ist Meilen, vielleicht sogar Lichtjahre von Filmen, wie Thor oder Super 8 und
deren 7.1-Gewitter-Mixturen entfernt.
Die Dialogwiedergabe ist astrein und die Balance stimmt.
Extras (3 P):
Mal ehrlich? Wen Interessiert´s? Nicht gesichtet und daher wertfreie 3 Punkte.
Mal ehrlich? Wen Interessiert´s? Nicht gesichtet und daher wertfreie 3 Punkte.
1,0 von 5 - Story
4,0 von 5 - Bild
3,5 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Abraham Lincoln: Vampire Hunter
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Abraham Lincoln: Vampire Hunter
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