Samstag, 21. Dezember 2013

The Banshee Chapter (Film)






Story/Film (2,5 P):
Eine seltsame Mischung stellt Banshee Chapter dar. Einmal Found-Footage-Horror und einmal „normaler“ Horrorfilm mit leichter Wackelkamera, die den Eindruck vermittelt, dass hier eine in der Story anwesende Figur alles filmt; dies ist jedoch nicht der Fall. Daher wirkt das Gezeigte in seiner POV-Wackel-Perspektive etwas planlos und nicht sonderlich stimmig.
Jedoch schafft es der Film eine gewisse gruselige Grundstimmung zu erzeugen und im Gesamten noch zu unterhalten. Die Figuren sind bei Banshee Chapter kein hundertster Aufguss fader Stereotypen, sondern funktionieren überraschend eigenständig. Dies stellt einen nicht zu verachtenden Pluspunkt dar, den der Film für sich verbuchen kann. Das Benehmen der Charaktere ist in Bezug auf Horrorfilm-Cliché-Verhalten allerdings nicht wirklich einfallsreich und so tappen unsere munteren Protagonisten von einer Misere in die nächste und folgen den Brotkrumen brav wie Lämmer dem Weg zur Schlachtbank. Einen wirklichen Abbruch der Stimmung hat dies zum Glück nicht zur Folge.
Und so hätte Banshee Chapter ein überraschend guter und leidlich eigenständiger Film werden können, wäre da nicht…




… das total blöde, auf Teufel komm raus aufgesetzte, obligatorische „Buh!-Überraschungsende“, der Marke „völligst sinnlos“!!! Meine Güte… war das Ende billig! Ein weiterer großer Negativpunkt ist die Tatsache, dass es praktisch keine wirkliche Auflösung gibt, der Film alles mit dem hessischen Grund mit vier Buchstaben „Isso“ erläutert und lediglich einen H.P. Lovecraft-Ansatz bietet, der jedoch bereits in den 80er filmisch wesentlich besser umgesetzt wurde.

Schade. So hat Banshee Chapter eine fast (!) gute Wertung auf die letzten Meter und aufgrund seiner nicht vorhandenen und/oder halbherzigen Auflösung doch noch verbockt und sich selbst zum Mittelmaß gedradiert.

P.S. Schaubar mit ein paar guten Ansätzen, im Endeffekt aber leider dennoch nichts Besonderes.

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