Story/Film (3 P):
Forbidden Planet oder im Deutschen auch Alarm Im Weltall genannt mag ein Kultklassiker seien, wirklich gut ist er aber leider nicht. Viele gute Ideen, Kreativität und ein tolles Design im analogen Weltraumreisezeitalter machen leider noch keinen guten Film aus.
Forbidden Planet oder im Deutschen auch Alarm Im Weltall genannt mag ein Kultklassiker seien, wirklich gut ist er aber leider nicht. Viele gute Ideen, Kreativität und ein tolles Design im analogen Weltraumreisezeitalter machen leider noch keinen guten Film aus.
Neben bereits genannten Attributen weiss vor allem der
nostalgische Charme zu gefallen, auch die Story ist im Endeffekt überraschend
gut und der Film kann als Ideengeber für viele darauffolgende Sci-Fi-Streifen
verstanden werden. Aber das Pacing, besonders im Mittelteil, erweist sich als
extrem träge und treibt die Story kein Stück voran. Erst in der letzten halben
Stunde wird die Geschichte wirklich ins Rollen gebracht. Bis dahin beherrschen
Fragenzeichen die Gedanken des Zuschauers, welche er gerne geklärt hätte. Anstelle dessen bekommt er aber nur eine etwas peinlich-komödiantische
Romanzen-Fast-Schon-Erotik-Schmonzette und blöde Sprüche aufgetischt.
Ein paar selten dämliche Dialoge schleichen sich
ebenfalls ein, zaubern allerdings mehr Schmunzler, als grimmige Grimasse auf
die Gesichter des Publikums.
Fazit: Schaubar mit ein paar wirklich tollen Ideen,
schönen Oldschool-Effekten und herrlichen, epischen Matte-Paintings, sowie Roby
The Robot und Leslie Nielsen.
Bild (3,5 P):
Alarm im Weltall löst keinen Alarm auf meiner Leinwand
aus, aber auch keine Begeisterungsstürme.
Viel zu bemängeln gibt es im Grunde genommen wenig,
jedoch ist der Schärfegrad nur in Nahaufnahmen wirklich gut, in Distanzshots
eher durchschnittlich befriedigend, mit ein paar gute Momenten und die
Effektaufnahmen, wenn Matte-Paintings zum Einsatz kamen generell etwas weicher.
Störend sind die recht zahlreichen Szenenab-, bzw. aufblenden, die für einen
Bruchteil einer Sekunde im Gesamten qualitativ abfallen.
Das Bild ist weitestgehend frei von Schmutzpartikeln,
die Farben sind satt und kräftig, der Schwarzwert überraschend gut und ab und
zu kommt es zu einer soliden Tiefenwirkung. Das natürliche Filmkorn wurde erhalten,
es macht sich nie bis evtl. ganz selten störend bemerkbar.
Es handelt sich um
eine eigentlich gute Restauration, dessen Ausgangsmaterial evtl. noch etwas
mehr hergeben würde, man das Potential jedoch leider nicht ganz ausschöpfen
konnte.
Sound (Engl. MA-Audio) (3 P):
Solider 5.1-Mix für einen entsprechend alten Film, dem
es aber eindeutig an Räumlichkeit mangelt. Lediglich die Filmmusik wird ganz
(!) dezent hin und wieder mal über die rückwärtigen Kanäle angedeutet,
Umgebungsgeräusche, ein weites Klangfeld oder gar ein nennenswerter Einsatz des
Basses bleiben aus.
Die Front macht einen gelungenen, soliden Eindruck.
Die Dialogwiedergabe ist verständlich, ab und zu etwas schwankhaft, so dass
nachkorrigiert werden muss, im Gesamten aber dennoch gelungen. Ein paar
passable bis gute Effekte mit solider Präzision werden über die Front
präsentiert, eine ausgesprochene Dynamik oder aufwendige Stereoseparationen
darf man jedoch nicht erwarten.
Extras (4,5 P):
Diese BD fährt schwere Geschütze auf, wenn´s um die
Bonusfeatures geht. Zunächst einmal sei die äußerst gute und unterhaltsame
Dokumentation „Watch the Skies! Science-Fiction, die '50er und wir“ (ca. 60
Minuten) erwähnt und direkt empfohlen. Des Weiteren befindet sich der komplette
S/W-Film „The Invisible Boy“ (ca. 90 Minuten) auf der BD.
Dann gibt´s noch eine Art Making Of (ca. 30 Minuten),
ein 15-minütiges Features zu Roby, The Robot, diverse TV-Auftritte des
Roboters, verlorengegangenes Filmmaterial und Deleted Scenes (zusammen ca. 25
Minuten) und Trailer.
3,0 von 5 - Story
3,5 von 5 - Bild
3,0 von 5 - Sound
4,5 von 5 - Extras
66% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
3,0 von 5 - Sound
4,5 von 5 - Extras
66% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Alarm Im Weltall
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