Dienstag, 17. Dezember 2013

Crawlspace (2012) (Film)





Story/Film (1 P):
“Das ist alles nur geklaut, das ist alles gar nicht meines…”

Dass alles heillos von anderen Filmen abgekupfert ist, wäre noch gar nicht mal soooo schlimm… hätte Crawlspace das wenigstens gut gemacht und seine „eigenen“ Zutaten nicht so einfältig zu all dem Murks dazugegeben.
Crawlspace ist nichts weiter als ein Low-Budget Wolperdinger aus Alien, Aliens, Death Machine und Scanners. Enge, endlose Gänge, ein Gerät das piepst und die Anwesenheit Irgendetwas´ signalisiert, irgendetwas, dass die einfallslosen Figuren dieses trantütigen Abklatsches jagt, verfolgt oder vielleicht auch nur in deren Köpfen rumgeistert, rötliche und grünliche Beleuchtung mit viel Lenseflare, Specialeinheiten die andauernd am Rumballern sind, aber egal worauf sie auch schießen mögen, stets vorbei ballern und eine „Geschichte“ um Experimente, die aus dem Ruder gelaufen sind und welche auch mal für explodierende Köpfe sorgen kann.

Diese Gedanken kamen mir während des Films ebenfalls... wahrscheinlich die einzig vernünftige und nachvollziehbare Szene im Film.

Selbst o.g. Zutaten wären noch zu verkraften und müssen nicht gleich einen Film so unterirdisch dastehen lassen, wie sich Crawlspace nun seinen eigenen Platz in der Geschichte des Films gesichert hat, wären die Figuren halbwegs interessant. Aber das ist selbstverständlich auch nicht der Fall. Die Haupt- und Nebenfiguren (wenn man diese überhaupt voneinander unterscheiden kann), sind einfachste Abklatsche irgendwelcher farbloser Standardfiguren und dienen praktisch allesamt nur als Opfer. Die Dialoge hätten auch komplett gestrichen werden können, denn es wird außer in den letzten 10 Minuten nichts Relevantes gebabbelt und bis dahin hat selbst der dümmste der Dummen gerafft worum es geht – und der Twist… ich packe gerade die kleinste Violine der Welt aus ♫♪
Hinzu kommt ein schlechtes Pacing, das Storytelling ist sowieso mies, eine Logik die sich großzügig eine Auszeit gönnt, der Eindruck, dass alles in zwei Gängen und einem Raum gedreht wurde und eine Kamera, die gerne von einer blöden Schräglage in die nächste schwenkt

Einzig und alleine die Gore- und leichten Splattereffekte können überzeugen und die ein oder andere actionlastige Passage ist ganz ansehnlich in Szene gesetzt.

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