Samstag, 7. Dezember 2013

The Family (Film)





Story/Film (1 P):
Luc Besson reiht sich nun also ein in die Reihe der “Großen Versager”. Waren seine letzten Streifen schon nichts Besonderes, schlägt er mit The Family nun endgültig auf dem Boden der Erbärmlichkeit auf. Mit sich runter zieht der ehemals geniale Regisseur (u.a. Leon, The Professional & The 5th Element) die Hollywoodgrößen Robert DeNiro, Michelle Pfeiffer und sogar Tommy Lee Jones. Nicht dass man den Darstellern die Schuld in die Schuhe schieben kann. Diese machen ihre Sache okay, nie wirklich hervorragend, immer etwas gelangweilt, aber nie katastrophal beschämend. Es ist die Story, das Drehbuch, alle Ideen und die komplette Umsetzung die einem am Talent Luc Bessons´ zweifeln lassen.

Billigster Culture-Clash zwischen amerikanischen Gangstern und der französischen Kleinstadt- bzw. Landbevölkerung. Kein Cliché ist zu billig, kein Vorurteil zu blöde oder beleidigend (für beide Kulturen), Luc Bessons´ Charaktere beherrschen nur eins; und zwar einfallsloses Rumreiten auf Stereotypen.
Sei es der Sohn, der den totalen Durchblick hat und seine gewiefte, organisierte Kriminalitätskenntnis der Kinderstube auf dem Schulhof umsetzt, um als King da zustehen und dem hirnamputierten, verpickelten, hässlichen, blöden Franzosenbengel-Rivalen eins auszuwischen…
Sei es die heisse, blonde Tochter, die taff jedem eins aufs Maul haut, der sie schräg anglotzt…
Sei es die obercoole, lässige, gealterte Frau eines Gangsters, die mindestens genau so cool und gnadenlos wie die Männer seien muss und das jedem zeigt…



Fazit: Man nehme oben Genanntes und Robert DeNiro als Ex-Gangster im Zeugenschutzprogramm irgendwo und irgendwann in Frankreich, dessen Alterego immer wieder durchbricht, die Mafia, die ihm auf den Fersen ist, eine unsympathische Familie, eine ganze Wagenladung an Clichés und langweiligen Szenen, Flashbacks die keine Sau interessieren und die man bereits 20 Mal in anderen Filmen gesehen hat, werfe all dies in ein Kaff in Frankreich bevor es den Euro gab, in dem aber jeder Englisch mit Akzent spricht, gebe eine Portion Schule hinzu, auf der zwei amerikanische Kinder ohne jegliche Kenntnis der französischen Sprache Unterricht haben und fertig ist „The Familiy“.
110 Minuten reinster Bockmist, der nur schwer zu verkraften und garantiert nicht unterhaltsam oder witzig ist.

P.S. 1 Punkt für die Eröffnungssequenz, die zwar auch nicht neu ist, in der Besson von sich selbst klaut, die aber wenigstens gelungen ist… etwas Geballer gen Ende und evtl noch für Robert DeNiro.

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