Story/Film (3,5 P):
Dass man heutzutage auch mal positiv überrascht werden kann zeigt
„Devil“. Er gehört zu der Sorte Film, die mit wenigen Mitteln auskommen und
dennoch viel Stimmung verbreiten.
Zugegeben: Das Konzept ist nicht neu. Aber die übernatürliche Zutat,
die Umsetzung des Films, die interessante Kamreaarbeit und die guten
Schauspieler machen hier den Unterschied aus und lassen das intime Kammerspiel
um „Wer ist wer und wer will was?“ im neuen Glanz erstrahlen. Auch der geübte
Horrorfilmfan schafft es nicht den „Schwarzen Peter“ zu 100% zu identifizieren.
Man rätselt, man grübelt, einem Moment ist man sich sicher, dann wieder nicht… ich
habe die „gesuchte“ Person zwar recht früh identifiziert, weiss allerdings dass es
ein Glücksgriff war.
Das Storytelling ist simpel aber gut, die eigentliche Geschichte wird
bereits im Vorspann erzählt, jedoch gekonnt mit Details im weiteren Verlauf des
Films ausgeschmückt und ausgebreitet. Das Pacing ist zackig und 80 Minuten vergehen
schnell. Dies liegt einmal daran, dass trotz des beschränkten Settings (ein
Hochhaus) immer wieder die Schauplätze gewechselt werden, aber vorallem daran,
dass „Devil“ eine äußerst stimmige Atmosphäre aufweist, auf Schockmomente eher
verzichtet, dafür aber durchgehende Spannung/Gruselstimmung generiert.
„Devil“ ist bestimmt kein Meilenstein im Genre, aber ein guter, kurzweiliger
und eigenständiger Beitrag mit schöner Stimmung, guter Umsetzung und einem
gelungenen Ende, welches man zwar aus Meilen hat kommen sehen, aber nicht
minder passend ist.
Mag der Wiederschauwert, aufgrund des Konzeptes auch recht gering
ausfallen, so sollte „Devil“ trotzdem (s)eine Chance bekommen.
Bild (4 P):
Aufgerundete vier Punkte.
Das Bild dieser BD ist beinahe wirklich gut. In Nahaufnahmen kann es
auf ganzer Ebene überzeugen, der Schärfegrad ist in diesen Momenten sehr gut
und gibt viele, feine Details preis. Leider wirkt das Bild im Gesamten etwas
weich und der Schwarzwert hat hin und wieder etwas zu kämpfen und verschluckt
ein paar Bildinformationen. Es herrscht ein leichtes, natürliches Rauschen, die
Farben sind gut, der Kontrast ist passabel, Tiefenwirkung tritt vereinzelnd auf
und „Devil“ zeigt sich in einem guten, aber definitiv keinem perfekten oder
sehr guten Licht.
Sound (Engl. MA-Audio) (4,5 P):
Eine große Stärke des Films ist dessen Atmosphäre. Und diese wird zu
einem nichtzuverachtenden Teil durch die Soundkulisse geschaffen. Die
rückwärtigen Kanäle sind im Dauereinsatz. Knarzen der Fahrstuhlwände, Knacken
und Flirren der Beleuchtung, berstende Spiegel, Echo in engen Schächten, etc.
die Surroundaktivität ist phänomenal, schafft eine sehr gute Räumlichkeit, eine
schöne Gruselstimmung und ist dazu noch äußerst präzise - etwas Bass wird
ebenfalls eingebaut.
Dialoge sind stets verständlich und gut abgemischt, die Filmmusik
bringt sich obendrein gekonnt mit ein,
die Balance ist gut und „Devil“ hinterlässt akustisch einen teuflisch guten
Eindruck.
Extras (1,5 P):
Die Extras sind kaum der Rede wert. Ein paar Deleted Scenes, ein kurzes
Making Of (oder so ähnlich) und etwas Eigenwerbung.
3,5 von 5 - Story
4,0 von 5 - Bild
4,5 von 5 - Sound
1,5 von 5 - Extras
72% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Devil
4,0 von 5 - Bild
4,5 von 5 - Sound
1,5 von 5 - Extras
72% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Devil
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