Story/Film (2,5 P):
Ich hatte etwas anderes erwartet, als ich es schlussendlich zu sehen
bekam. Aber so was muss ja nicht schlecht sein…
Beasts Of The Southern Wild ist ein simples Überlebensdrama, das u.a.
Themen, wie “Loslassen”, „Akzeptieren“, „Erwachsen werden“ und “Sich seinen Ängsten stellen” abhandelt
und dies vor einer anderen Kulisse (einem durch ein Unwetter überflutetes
Armenviertel mitten in einem Sumpfgebiet) präsentiert. Sorry… mehr ist es aber
wirklich nicht.
Der Film bedient sich hierfür ein paar bedeutungsschwangerer Bilder und
nutzt die überdimensionalen Biester als Versinnbildlichung natürlicher (Ur-)Ängste.
Dies wird in einer der letzten Szenen sehr deutlich. Hier stellt sich die
kleine und bemerkenswerte Hauptdarstellerin eben jenen Biester, bezwingt ihre
Angst, akzeptiert das Unausweichliche, lernt daraufhin loszulassen und hat
einen entscheidenden Schritt gen „Erwachsen werden“ absolviert.
All dies hat man in diversen anderen Filmen auch schon einmal gesehen
und gewinnt garantiert keinen Blumentopf mehr. Was den Film aber rettet und
dennoch interessant und sehenswert macht, ist die raue, dreckig gefilmte (halbdokumentarisch
mit leichter Wackelkamera) und beeindruckende Kulisse, die Schauspielleistungen
und das einerseits surreale, andererseits authentische Feeling, das Beasts Of The
Southern Wild einmalig einfängt.
Trotz seiner gerade einmal 90 Minuten Lauflänge wirkt der Film
jedoch langatmig. Das liegt zum Einen daran, dass die Stimmung eher träge bis traurig
und melancholisch ist und die Story (bis auf die letzte Halbestunde) kaum etwas
bietet und bis dato eher „artsy-fartsy“ rüberkommt, als wirkliche Tiefe zu
besitzen.
P.S. Ich war nicht begeistert, nur sehr selten beeindruckt und der
Zugang zum Film und dessen Figuren fiel mir schwer.
Bild (3,5 P):
Schwierig zu beschreiben.
Rau und verrauscht/verkörnt ist das Bild von Beasts Of The Southern
Wild und bei Zeiten auch stark aus dem Fokus. Der Schärfegrad geht generell in
Ordnung, kann als gerade noch gut betrachtet werden, der Schwarzwert
verschluckt jedoch vieles, insbesondere die Feindetails, aber die Farben wirken
natürlich. Der dokumentarische Wackelstil sorgt zusätzlich für ein paar
Unschärfen und schwer zu erkennende Bilder und Beasts Of The Southern Wild wird
aufgrund dessen wahrscheinlich nicht auf uneingeschränkte Gegenliebe stoßen.
Das klingt nicht sonderlich berauschend, jedoch muss man sich zweifelsfrei
eingestehen, dass all dies gewollt ist, perfekt zum Film passt und einen
erfrischenden, ehrlichen Eindruck hinterlässt.
Sound (Engl. MA-Audio) (4,5 P):
Der 5.1-Mix ist das beste an dieser Blu Ray. Zwar ist die
Dialogwiedergabe etwas schwer verständlich, allerdings liegt dies ganz klar an
den Stimmen und nicht dem eigentlichen Sound.
Die Balance ist ansonsten sehr schön, der gelungene Score kann sich
öfters eindrucksvoll entfalten und die Surroundkanäle haben ebenfalls tun.
Besonders das vernichtende Unwetter zu Beginn des Films baut sich mächtig,
basslastig und authentisch auf, Regen prasselt aus allen Richtung aufs Publikum
ein und man hat Angst, dass die eigenen vier Wände selbst zum Hochwassergebiet
umdekoriert werden.
Extras (3 P):
Making Of (ca. 20 Minuten), Deleted Scenes (ca. 15 Minuten), ein Kurzfilm (ca. 25 Minuten), ein Feature zu Probeaufnahmen und etwas Kleinkram.
Making Of (ca. 20 Minuten), Deleted Scenes (ca. 15 Minuten), ein Kurzfilm (ca. 25 Minuten), ein Feature zu Probeaufnahmen und etwas Kleinkram.
2,5 von 5 - Story
3,5 von 5 - Bild
4,5 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras
65% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Beasts Of The Southern Wild
3,5 von 5 - Bild
4,5 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras
65% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Beasts Of The Southern Wild
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