Story/Film (2 P):
Stimmungsvoller Anfang, gutes Ende (mit ein paar Dummheiten), aber
leider ein unspektakulärer und vorallem uninteressanter Mittelteil, dem es an
Spannung, Dramaturgie und guten Charakterszenen mangelt. Charakterszenen gibt es zwar, jedoch sind diese allesamt schlecht, nichtssagend und nicht sonderlich gut vorgetragen oder in Szene gesetzt.
Das Potential war da. William Friedkin (The Exorzist) auf dem
Regiestuhl und Benicio Del Toro und Tommy Lee Jones vor der Kamera, als sich
jagendes und mit Messern im Nahkampf duellierendes, ungleiches Duo – das hätte
was werden können.
Zu schade, dass der gesamte Film viel zu geradlinig und
vorhersehbar ist und das zu Beginn und zum Ende angesprochene Thema „Kill A Son“
vollkommen verfehlt wird, da Tommy Lee Jones´ Figur seinen Gegenspieler 180%ig
nicht als Sohn betrachtet und dies auch mehr als deutlich gemacht wird.
So bleibt unterm Strich ein unterdurchschnittlicher 08/15-Auf-der-Flucht-Thriller
mit Hängern, aber guten Nahkampfszenen, kaum Atmosphäre und ein paar
Gewaltspitzen. Ein Film der weniger intelligent ist, als er sich selbst vormacht.
Wäre die Kameraarbeit nicht so auffallend uninteressant und zum Teil
billig und schlecht, aufgrund unpassender Kamerawinkel und Ausleuchtung, hätte „The
Hunted“ vielleicht auch besser abschneiden können. Leider hinterlässt „Die
Stunde Des Jägers“ einen visuell beschämenden Eindruck. Kaum zu glauben, dass
es sich um den Kameramann von Filmen, wie z.B. „Der Patriot“ oder „Der Stoff
Aus Dem Die Helden Sind“ handelt.
P.S. Da schau ich mir doch lieber fünfmal „Auf Der Flucht“ oder „U.S.
Marshals“ an.
Bild (3,5 P):
In allererster Linie machen die Kameraarbeit und die Ausleuchtung dem
Bild schwer zu schaffen. Diese sorgen nicht nur für einen leichten Detailverlust
in dunklen Bildbereichen; nein, auch in hellen Flächen tritt entsprechender Detailverlust
auf und verleiht dem Bild ein unnatürliches Leuchten - es ist sehr schwer zu
beschreiben, es sieht aber keinesfalls gut oder gar passabel aus. Aufgrund
dessen wiederum wirkt das Bild, trotz seiner guten Grundschärfe stets weich.
Die Farbgebung ist trist, stark untersaturiert und tendiert ins Gräuliche. All
dies in Kombination mit schlechten Kamerawinkeln und einem trägen,
vorhersehbaren Storytelling sorgen für Schläfrigkeit im Publikum. Der qualitativen
Umsetzung der Blu Ray kann man es jedoch kaum vorwerfen.
Der Schärfegrad und die Detailzeichnung sind stabil, liegen meistens
auf einem guten Niveau, in Nahaufnahmen und extremen Close-Ups sind diese sogar
fantastisch und können mit ganz neuen Produktionen mithalten.
Sound (Engl. MA-Audio) (3,5 P):
Der 5.1-Mix bietet viele gute und auch einfallsreiche Surroundmomente
und eine passable Räumlichkeit, jedoch fällt alles etwas drucklos aus – der Bass
nimmt eine großzügige Auszeit. Auffallend ist auch die schwache Wiedergabe der
Filmmusik, die zu keiner Zeit wirklich überzeugen kann und sich im Hintergrund
aufhält. Die Dialogwiedergabe ist okay, hätte im Gesamten aber auch etwas
präziser und kräftiger ausfallen dürfen.
Extras (2 P):
Ein 30-minütiges
Making Of, Deleted Scenes, Audiokommentar, Goofs und Trailer
2,0 von 5 - Story
3,5 von 5 - Bild
3,5 von 5 - Sound
2,0 von 5 - Extras
59% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Die Stunde Des Jägers
3,5 von 5 - Bild
3,5 von 5 - Sound
2,0 von 5 - Extras
59% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Die Stunde Des Jägers
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