Story/Film (0,5 P):
0,5 Punkte für die Idee und die Swamp-Thing-Fake-Nature-Dokumentation und das war´s dann auch schon!
Monster Schmarn ist ein erbärmlicher Versuch eine potentiell spaßige
Idee gut umzusetzen. Nach kürzester Zeit entsteht der Eindruck, ein paar
10-jährige Wrestling- und MTV-Death-Match Fans hätten versucht mit dem Taschengeld ihrer
Eltern einen Film zu machen.
Zwar besitzt der Stinker einige nette Ideen, jedoch ist einfach alles so
extrem unspannend und langatmig in Szene gesetzt, dass es weh tut. Monster
Brawl dauert nur 90 Minuten – es fühlt sich aber nach 190 Minuten an.
Der Film ist dahingehend konzipiert, dass es eine fiktive Live-Sendung
im Wrestling-Format sein soll. Jeder
Charakter bekommt ein Werbefilmchen und den dazugehörigen Einmarsch spendiert.
Wie bereits gesagt, die Idee ist gut, aber die Umsetzung ist katastrophal. Zunächst
einmal liegt das Bild im Cinemascope-Format vor, versucht durch den
höherwertigen Bildausschnitt von seinem billigen Look abzulenken, verfehlt aber
somit das TV-Konzept, das der Film darstellen möchte. Somit wirkt der ganze
Streifen in sich, auf beeindruckende Art und Weise einfach falsch.
Hinzu kommen unglaublich schlechte Schauspieler, deren Overacting
Fremdscham aufkommen lässt, Maskenarbeit und Effekte auf besserem Grundschulniveau,
Dialoge die grundsätzlich alle geschrien werden müssen, damit so etwas wie
Wrestlingatmosphäre aufkommt, eine vollkommen leere „Arena“ die im Umkehrschluss
jegliche Wrestlingatmosphäre aber zu Nichte macht und frei erfundene Figuren,
wie z.B. „Witch-Bitch“ (Wow! Es reimt sich – toll!), die dämlicher und
unspaßiger kaum sein könnten.
Wenn nun wenigstens die Fights etwas taugen würden und knackig in Szene
gesetzt wären… dann hätte Monster Brawl zwar immer noch signifikante Mängel,
könnte aber zwischendurch hin und wieder kurzweilig unterhalten. Aber nein!!!
Wenn Scheisse, dann richtig Scheisse – ohne Verschnaufspause. Die Kämpfe sind
dilettantisch in jeder Hinsicht. Die Moves sind altbacken, die Schnitte lahm,
die Effekte unblutig, die Choreographie so ermüdend, wie ein Kaffekränzchen sonntags
bei Oma vor 20 Jahren und deren Ausgang so vorhersehbar, wie jeder Pornofilm.
Ich weiss, dass der Film viele kleine Tribute zu bieten hat und auch,
dass er mit vielen Clichés spielt um satirisch zu erscheinen und eine
Persiflage aufs Wrestling darstellen möchte. Aber leider zündet so gut wie
garnichts! Als Zuschauer denkt man sich nur „Ah. Das sollte ein jetzt ein Witz
gewesen sein.“, allerdings schleicht sich kein Grinsen, geschweige denn ein
Lacher aufs Gesicht.
Besonders schlecht sind die Einspielungen von Lance Henriksen´s Stimme.
Diese liefert bei „spektakulär“ unspektakulären Kampfeinlagen dominate Wörter,
wie z.B. „Flawless Victory“, „Bone-Crushing“ oder so ähnlich. Mortal Kombat
lässt grüßen.
Ich musste die ganze Zeit an den armen Lance denken, wie er in einem
Studio vorm Mikro steht, ein weißes Blatt Papier mit den dämlichsten Wörtern
und Sätzen in der Hand hält, die man sich nur vorstellen kann und diese möglichst
tief und männlich hinrotzt. Was muss der Mann in diesen Momenten bloß gedacht
haben…?!?!?
Fazit: „Bäh!“
Bild (3 P):
Für sein Budget bieten der Film und die Blu Ray ein gutes Bild (4
Punkte). Ich mag diesen billigen, mit schlechten Farbfiltern korrigierten
TV-Look im Breitbildformat garnicht und kann daher nicht mehr als nur drei
Punkte vergeben.
Wie dem auch sei… Der Schärfegrad ist gut bis sehr gut, die Feindetails
stimmen ebenfalls und die Farben sind okay, aber billig nachbearbeitet. Der Schwarzwert
ist gut, sorgt in dunklen Szenen aber hin und wieder für einen ganz leichten
Detailverlust und das Bild wirkt in diesen Momenten etwas weicher.
Tiefenwirkung tritt recht häufig auf, besonders Nahaufnahmen und Einstellungen
bei Tageslicht sind hier zu nennen, aber auch Nachtaufnahmen/Einstellungen bei
Dunkelheit erscheinen öfters plastisch.
Fazit: „Na ja…“
Sound (Engl. MA-Audio) (2,5 P):
Genauso spektakulär, wie die Fights präsentiert sich der Sound –
nämlich garnicht. Okay… die Dialogwiedergabe ist kräftig und gut verständlich.
Der Rest ist, wie der Rest des gesamten Films, einfach nur unspektakulär und
einschläfernd. Die Surroundeffekte bestehen aus innovativen „Wusch“-Geräuschen
während den Kämpfen und der Stimme von Lance Henriksen. Der Soundtrack
präsentiert sich kräftig und solide ausbalanciert, Überzeugungsarbeit leistet dieser
aber auch nicht.
Fazit: „Gähn!“
Extras (2,5 P):
Trailer, Making Of von
ca. 23 Minuten in HD, Audiokommentar und Outtakes.
Fazit: “Pfff…!”
0,5 von 5 - Story
3,0 von 5 - Bild
2,5 von 5 - Sound
2,5 von 5 - Extras
37% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Monster Brawl
3,0 von 5 - Bild
2,5 von 5 - Sound
2,5 von 5 - Extras
37% Gesamtwertung
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Monster Brawl
So in etwa hätte ich das auch ausgedrückt.
AntwortenLöschenDen Text kannste schon mal für die Vogelscheuche kopieren.
Danke "a b", vielen Dank, dass du mir diese tollen Filme zur Verfügung gestellt hast. Die Rechnung über die verlorene Lebenszeit kommt dann mit der Post ;-)
AntwortenLöschenJetzt fragst du dich was dich mehr Lebenszeit gekostet hat: Dieser Schund oder Deadspace
AntwortenLöschenHmm...stimmt. Dead Space 3 hat mich gut und gerne 5 Jahre gekostet.
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