Montag, 22. April 2013

Jack Reacher (Film)



Story/Film (1 P):
Ich habe nichts gegen Tom Cruise als Schauspieler, aber was hier geschaffen wurde, schlägt dem Fass den Boden aus. Bis zum Showdown lag Jack Reacher noch auf 2 Punkten, während der letzten 15 Minuten, die an Peinlich- und Dämlichkeiten kaum noch zu überbieten waren, sank dieser Stinker aber nochmals weiter gen Boden (minus 0,5 P) und die allerletzten 3 Minuten (direkt vor dem Abspann) waren so behindert und gottserbärmlich, dass man in dieser Zeit sogar noch ernsthaft mit dem Gedanken spielt den Film frühzeitig zu beenden (nochmals minus 0,5 P).
Jack Reacher ist ein über alle Maßen schmerzhaft konstruiertes Stück Film von 130 Minuten Lauflänge, die fast ausschließlich dazu dienen eine cineastische Tom Cruise Selbstbeweihräucherung zu zelebrieren. Vieles, bis alles liegt natürlich in dessen Figur, aber keiner kann mir erzählen, dass Tom Cruise das Skript blindlinks aus einem Stapel gegriffen hat, sich in keinster Weise eingebracht hat oder nicht mit einem halb eregierten Ständer zum Set stolziert ist.
Jack Reacher, Hero-Held der Marke „Super Smart“ ist und liegt immer (!) richtig, weiss immer (!) wann er wo zu sein hat, alle (!) Frauen fliegen auf ihn, stellt immer (!) die richtigen Fragen, trifft immer (!) die richtigen Leute, bekommt immer (!) die notwendigen Antworten und weiss auf alles (!) immer (!) die passende Lösung. Zu komisch nur, dass der Zuschauer alle sogenannten Twist aus 100 Kilometer Distanz ohne Zuhilfenahme eines Fernglases kommen sieht, Jack Reacher jedoch der aufgesetzten, blöden, einfallslosen und vorhersehbaren Story Brotkrumen für Brotkrumen folgen muss. So smart scheint er also doch nicht zu sein. Und alle, die eine tatsächliche und vorallem intelligente Auflösung erwarten sei gesagt, dass sie keine bekommen werden.
ACHTUNG SPOILER. Das Warum bleibt vollkommen offen. Wer der Drahtzieher war, warum er die Tat begangen hat und warum alle anderen mit drinstecken, scheint nach exzessivem Cruise-Control keine Sau mehr zu interessieren. Falsch gedacht! SPOILER ENDE.
Alle die einen IQ besitzen, der es Ihnen erlaubt selbstständige Gedanken zu generieren dürften enttäuscht werden.
Nach allerspätestens einer Stunde durchschaut der Zuschauer die sogenannte Story, die Hose wird runtergelassen und mit einem enttäuschen Blick quält sich der Betrachter daraufhin durch weitere 60 Minuten Flautenstimmung. Einige Szenen während des weiteren Verlaufs sind so blöde, dass man mehr als nur einmal die Stopptaste der Fernbedienung, als die bessere Unterhaltung ansieht und im Nachherein bereut, seinem Instinkt nicht Folge geleistet zu haben.
In Sachen Action kann der Film auch nicht wirklich punkten und serviert einheitliche Standardszenarien, die wie bereits gesagt so vorhersehbar oder unlogisch sind, dass es körperlich weh tut.

Fazit: Bäh!

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