King Kong (1976) – FR-Import ohne dt. Ton (Blu Ray)
Story/Film (0 P):
Oh Man(n)… was war das denn, Bitteschön? Etwa die Hotshots-Variante von King Kong mit peinlichen Playboy Erotikfantasien???
Der Film ist eine einzige Katastrophe. Ein
Dauerinferno der Blödsinnigkeit mit einer Lauflänge von über 2 Stunden. Das Einzige
was diese überteuerte Trashperle ertragbar und schaubar macht, ist die
andauernde Dummheit aller Aspekte, die den Film so zu einer ungemein
unfreiwilligen, aber äußerst amüsanten Lästergranate verkommen lässt, über die
man nur laut lachen kann. Ich habe mich stellenweise sogar herrlich
fremdgeschämt, konnte den Quatsch auf der Leinwand nicht mehr ertragen und habe
mir die Decke übers Gesicht geworfen.
Bühne auf, Manege frei, hier kommt King Kong, der
immergeile Affe aus dem Märchenwald!
Dass die Story extrem abgewandelt wurde und dies alles
selbstverständlich zum Schlechteren, sei direkt erwähnt. Ein geldgeiler,
ressourcenverschlingender Ölkonzern macht sich ausgerechnet, ohne jegliches
Equipment, auf die Reise nach King-Konien mitten im Nirgendwo, um dort nach
Öl zu bohren. Als halbblinder Passagier und Affen- und King Kong-Experte (Ja! Das
der Rießenaffe existiert ist kein Geheimnis) schippert The Dude (Jeff Bridges)
mit. Irgendwo, irgendwie und unter einer noch dämlicheren Prämisse, als es der
Film einem schon verkäuft, wird mittem auf dem Ozean die äußerst ansehnliche,
blonde, holde Dumpfbacke Dawn alias Jessica Lange aufgegabelt. Diese darf nun
völligst sinnentleert mit den engsten Klamotten der 70er Jahre Hupfdohlen-artig
übers Schiff und die Insel stolzieren, ihre Brüste als Nahkampfwaffen in die
Linse drücken und alle lüsternden Blicke der Besatzung, und besonders von Jeff
Bridges, auf sich ziehen bis King Kong irgendwann an ihr rumspielen darf.
Ihr glaubt mir nicht? Schaut selbst!
Hier sei nun
auch noch erwähnt, dass alle Schauspielleistung kaum peinlicher und schlechter
hätten ausfallen können. Bestes Overacting zum Abwinken und Kaputtlachen. Die
Dialoge passen sich entsprechend an und bestes Trashfeeling ist garantiert.
Wirklich keiner der Darsteller ist auch nur halbwegs zu ertragen oder liefert
eine moderat akzeptable Leistung ab.
So viel nur am Rande.
Kommen wir zurück zur Story. Auf der Insel
erst einmal angekommen, nimmt der Bullshit ungeahnte Ausmaße an. Das Öl, dass zu finden wart,
brodelt an der Oberfläche, ist aber zu frisch… nicht weiter drüber nachdenken.
Die Eingeborenen und besonders die Tanzchoreographie des Medizinmannes, des Oberhauptes
ähnelt stark einer Männer-Striptease-Show der 70er/80er Jahre, King Kong bewegt
sich wie ein Bodybuilder, der sich selbst eine Überraschung in die Unterhose
gelegt hat, er grinst debiler als jede arme Socke, die geistig beeinträchtigt
ist und seine motorischen Fähigkeiten waren nie träger.
Meine Lieblingsszene (mit Abstand) ist die, in der er
die eingesaute Jessica Lange zum Duschen unter einen Wasserfall hält und sie
daraufhin trocken bläst. Mit furchtbar peinlichen Zeitlupenaufnahmen und einem
Affengesicht mit den dümmsten Pausbacken, die jemals auf Film gebannt wurden, wird
diese Szene mit gut und gerne sechs Wiederholungen derart kräftig gegen die
Klagemauer der Filmgeschichte gefahren, dass man es kaum in Worte fassen kann.
Ihr glaubt mir nicht? Schaut selbst!
All dieser Schmarn lenkt etwas vom Märchenwald-Design
der Insel ab, aber nur etwas. Außer einer blöden Rießenschlange kommen keine
weiteren Kreaturen im Film vor, die Action ist ätzend und King Kong sieht zum
Lachen aus. Wenn der König Der Primaten zu späterer Stunde sein notgeiles
Grinsen auflegt und Jessica Lange´s Brüste entblößt, liegt der Zuschauer vor
Lachen auf dem Boden oder hat sich bereits ins Delirium gesoffen.
Ab dem dritten Akt spielt all der Quark um das Öl
keine Rolle mehr. King Kong muss eingefangen werden, damit ein
konkurrenzfähiger Werbespot gedreht werden und eine Publicity Tour unter rot-weiss-blauer Fahne gestartet werden kann.
Der intelligente und kritische Ansatz geht in
darauffolgenden, fast unaussprechbaren Peinlichkeiten unter, Dawn alias Jessica
Lange wirkt mit Voranschreiten des Films immer grenzdebiler, Jeff Bridges immer
notgeiler, kaum bis nichts macht Sinn, die immer wiederkehrenden
Rückprojektionseffekte sehen fast zum Fürchten aus, Kong mit Krone ist ein Bild
für die Götter, der Showdown wird mit einer romantischen und vollkommen
unpassenden Keller-Restaurant-Sequenz mächtig ausgebremst, die Entführung
Dawn´s aus diesem Etablissement stellt ein weiteres Highlight der Dämlichkeit
dar und anstelle von Düsenjägern, die das Cover vorgaukelt, kommen Hubschrauber
zur Exekution Kongs herbei geflattert.
Noch unpassender, mit einem kritischen Ansatz
versehen, aber wie alles andere auch total daneben, wird King Kong fast noch
blutiger abgemurkst als Alex Murphy in Robocop. Es spritzt das Blut hektoliterweise
und in unzählig vielen Einstellungen, dass man nicht weiss, ob man lachen,
weinen oder applaudieren soll.
P.S. Vielleicht der beste Trashfilm aller Zeiten! Beschissener als es
Hollywood erlaubt! Unterhaltung garantiert!
P.P.S. Kostüm-Guru Rick Baker stand nur beratend zur Seite.
Bild (2 P):
Nach so viel lyrischer Kreativität und selbst
auferlegten Erinnerungen an diesen Scheissdreck, bin ich etwas faul und
beschränkte meine öfters detaillierten Beschreibungen aufs Wesentliche.
Einerseits wurde sich Mühe gegeben, das Bild sauber
und stabil zu halten, allerdings ging dies gekonnt ins vollgekotete
Affenkostüm.
Die zwei größten Probleme heissen „digitales Rauschen“
und „Doppelkonturen, aufgrund von künstlichem Nachschärfen“. In den meisten
Szenen (besonders stark bei Nacht) wirken sich diese Dinge auf das Bild aus.
Die Feindetails sind zwar zu erkennen und lassen auf ein generell hochwertiges
Bild schließen, welches sich zwischendurch immer wieder für kurze Augenblicke den
Weg aus dem rauschigen und schmierigen Bewegungssumpf bahnt, aber nur selten
können diese überzeugen.
Fast durchgehend ist das Bild von einem groben Film aus
Korn überzeugen, Doppelkonturen (mal fein, mal sehr stark) sorgen teilweise für
leichte Schlieren und ein Flackern der Bildes ist ebenfalls hin und wieder zu
sehen.
Das einzig Gute an der BD sind ein paar wenige
gelungene Einstellungen bei Tageslicht, die satten Farben und ein kräftiger
Kontrast.
Sound (Engl. MA-Audio) (3 P):
Unausgeglichener, schlecht ausbalancierter 5.1-Mix,
der auch zum Ende gerne mal übersteuert oder dumpf erscheint und in dem King
Kong wie ein Tiger klingt.
Es gibt ein paar tolle Surroundeffekte, auch
die Filmmusik schafft es öfters kräftig und fein aufzuspielen, aber die Dialoge
schwanken deutlich und sind ab und zu kaum zu verstehen, da die Rears die
Filmmusik extra kräftig wiedergeben.
Wie bereits gesagt; mal fein, mal dumpf, mal kräftig,
mal schwach, alles ist vertreten und King Kong klingt ziemlich lächerlich und
eher nach Tiger, als nach Affe.
Extras (1 P):
Deleted Scenes, ein blödes Making Of (ca. 30 Minuten,
wenn ich mich recht erinnere) und Trailer.
0,0 von 5 - Story
2,0 von 5 - Bild
3,0 von 5 - Sound
1,0 von 5 - Extras
26% Gesamtwertung
46% technische Umsetzung
3,0 von 5 - Sound
1,0 von 5 - Extras
26% Gesamtwertung
46% technische Umsetzung
90% trashiger Spaßfaktor
Player:
Playstation 3
Player:
Playstation 3
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: King Kong (1976) – FR-Import
Noch jemand der den Film einfach nicht zu schätzen weiß. Sicherlich hat er seine Schwächen. So schlecht wie Sie ihn jedoch machen ist er auch nicht. Es gab einen Oscar für die Spezialeffekte und einen Golden Globe für Jessica Lange. Ich weiß das Geschmäcker verschieden sind, aber einfach nur ablästern kann jeder. Schade.
AntwortenLöschenNicht zu schätzen?
LöschenDer Film ist eine ausgezeichnete Trash-Perle, die ich mir erst vor ein paar wenigen Tagen zusammen mit einem Kollegen und einer ordentlichen Portion celebrarer Weichmacher reingezogen haben. Zum Lästern und Lachen genau das Richtige!
Schön für den Oscar. dann steht eben ein Goldjunge mehr igendwo rum, wo er eigentlich nicht hingehört. Die Effekte war auch für Mitte der 70er peinlich und wurden Jahrzehnte zuvor deutlich besser umgesetzt! Und der Golben Globe wurde wohl Ausversehen anstelle der Goldenen Himbeere ausgeteilt.
Jessica Lange´s Performance ist mit Abstand das Lächerlichste was man schaupieltechnisch wohl jemals zu Gesicht bekommen haben dürfte. Okay, okay... es gibt noch Ryan Gosling...
Jessica Lange stöhnt und räkelt sich permanent Einen ab, dass man als Zuschauer denken könnte, Frau Lange war der Annahme in einem Primaten-Porno mitzuspielen und habe einen Dauerorgasmus :-D *grandios*