Story/Film (0,5 P):
Potential war mit Harmony Korine, als Regisseur vorhanden und die Idee ein
kritisches Drama zur jugendlichen Spaßgesellschaft zu erschaffen, in der der
nächste Kick wichtiger ist, als alles andere, in der man sich von einer
gesunden Sexualität entzweit hat und alles nur aus „Porno“ besteht und in der
die Drahtzieher, Gewinner und Nutznießer alles kriminelle, verängstigte Bübchen
mit „Gangsta-Nigga-Komplex“ sind, ist ein durchaus ambitioniertes Unterfangen.
Jedoch scheitert dieser Scheisser von Film in allen Belangen. Ungelogen!
Nichts geht bei diesem neongrünen, cineastischen Kotzbrocken auf, nichts ist
wirklich gut ungesetzt, die Aussage und o.g. Kritik geht in
musikvideoähnlichen, Slo-Mo Titten- und Arschgewackel unter, die ständig und ohne
Unterlass, ohne Zusammenhang und Daseinsberechtigung innerhalb einer Szene,
dazwischen geschnitten werden.
Damit das heutige, aufnahmeunfähige Publikum aber irgendwie dennoch die
Chance bekommt den tieferen Sinn all dieser Sinnlosigkeit zu erfahren, werden
die Schlüsseldialoge (es gibt drei) auch mindestens drei bis dreißig Mal
wiederholt. Andere Dialoge scheinen eigentlich nicht zu existieren. Die
unsympathischen und allesamt völlig hirnverbrannten und dämlichen Charaktere,
denen man nach kürzester Zeit Super-Herpes mit Syphilis und Mega-Aids an ihre Speckröllchen
wünscht, bringen keinen gescheiten oder halbwegs interessanten Dialog zu Stande.
Davon einmal abgesehen passiert die ersten 10-15 Minuten rein gar nichts;
wirklich nichts! Die gut umgesetzte Überfallsequenz nach eben diesen
anfänglichen Minuten der Überflüssigkeit, ist neben den zahlreichen blanken
Brüsten in Zeitlupe, das einzig Gute im Film. Nachdem sich dieses überlange,
schlecht gefilmte, zusammenhangslose, dilettantisch geschnittene und über weite
Strecken extrem behinderte Filmfurunkel mit seinen vier super peinlichen
Party-Trinchen (Vanessa Hudgens, Selena Gomez, Ashley Benson, Rachel Korine)
beschäftigt hat, von denen auch nur die hässliche, die zugleich auch die Frau
des Regisseurs ist, blank ziehen darf/muss, kommt als oberpeinliche
Gangsta-Niggaheit der Superlative James Franco ins Spiel. Ab diesem Moment
reisst dieser mit seinen Silberzähnen den gesamten Film für gut und gerne 15-20
Minuten an sich und labert und labert und labert… und will gar nicht aufhören
Bockmist plappern. Schauspielerisch macht er eine überraschend starke Figur; einen so
dämlichen Charakter mit so viel Inbrunst zu verkörpern ist bestimmt nicht
einfach.
Irgendwann und irgendwie dezimiert sich die Truppe. Die gläubige
Christenfanatikerin streicht als erstes die Segel (Was sagt uns das? Genau das!
Armes Amiland...) und die Frau des Regisseurs hat ihre Erleuchtung nachdem sie
sich eine Kugel im Arm einfängt. Bleiben zwei Dummtrinen übrig, die mit James
Franco zusammen bei Nacht dessen Wettbewerb ausschalten. Was für einen Sinn das
Ganze hat, wieso die Weiber das machen, wieso, weshalb, warum… tja, das ist im
ersten Abschnitt genannten und erörterten Konzept des Films zu finden. Ein
ambitioniertes, aber peinliche umgesetztes Konzept.
Die miserable technische Umsetzung mag ebenfalls Bestandteil dieser Kritik
an der Partygesellschaft darstellen und extra in Form eines zusammenhangslosen
Musikvideo mit miesen Schnitten und übertriebenen Zeitlupeneinstellungen mit
extra viel blanker Haut gefilmt seien.
„Als Film funktioniert das aber leider nicht, mein lieber Herr Regisseur.
Setzen Sechs!“
P.S. Und mit Springbreak hat der
Film eigentlich auch nicht viel zu tun. Vielleicht zwischen Minute 20 und 40
spielt und handelt der Stinker davon.
P.P.S. Des Weiteren muss erwähnt
werden, dass auffallend wenig Gewalt und Brutalität in einem so gewalttätigen und
provozierenden Film zu sehen ist. Klingt komisch, ist aber so. Außerdem gibt
es keine schockierenden Nackt- oder Sexszenen, obwohl der Film auch dahingehend
eigentlich schockieren möchte. Eine absolute Flaute…
Bild (3 P):
Mieser Film, mieses Bild! Es passt einfach alles. Es ist HD, es ist auch
schaubar, es sieht aber einfach die meiste Zeit über beschissen aus!
Völlig überzeichnete Farben mit einem teils extremen Rotstich und einem
überdrehtem Kontrast sorgen über weite Strecken für ein auffallend und leicht
störendes digitales Rauschen/Korn. Die Fokusarbeit ist entweder künstlerisch
oder aufgrund von Unfähigkeit sehr oft total daneben, das über weite Strecken
verwendete Schwarzlicht hebt die neonfarbenen Bildbereiche gut hervor,
verschluckt aber Details und der überwältigende Schwarzwert macht auch vor
Nichts halt und legt sich über die Feindetailzeichnung, wie eine 300 Kilo Nutte
über den Sachsen-Paule.
Lediglich ein paar Tageslichtaufnahmen, gut bis besser ausgeleuchtete
Szenen und Nahaufnahmen wissen zu gefallen. Selbst die Zeitlupeneinstellungen
sind weicher, als man es erwarten würde und der extrem geboostete Kontrast
zeichnet das Bild öfters starr, wie eine unnötig große Portion Edge Enhancement.
P.S. Persönlich würde ich dem
Bild eine noch niedrigere Wertung geben. Es ist einfach alles viel zu hässlich
gefilmt!
Sound (Engl. MA-Audio) (4 P):
Aufgerundete 4 Punkte.
Tja… Gewummer, Gedröhne, teilweise viel Bass und das war´s dann auch schon.
Außer seiner Musikuntermalung, die sich öfters entfalten darf, drauf los dröhnt
und rhythmisch vom Bass begleitet wird, hat der 5.1 Mix kaum etwas zu bieten.
Okay… die Dialogwiedergabe ist sehr gut, die gesamte Balance stimmt und Dynamik
ist gut ausgeprägt. Intelligente Surroundeffekte oder gar subtile
Umgebungsgeräusche sucht man vergeblich.
Auf den Partyexzessen entsteht eine dichte Atmosphäre, die aber alleine
durch die musikalische Untermalung geschaffen wird.
Extras (2,5 P):
Diverse Videofeatures, dies es leider auf keine nennenswerte Laufzeit
bringen, als da wären „Die Mädchen“, „Hinter den Kulissen“ und „Harmony Korine
am Set“. Des Weiteren gibt´s noch eine B-Roll, Trailer, Promokram und
Kleinkrams.
0,5 von 5 - Story
3,0 von 5 - Bild
4,0 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras
43% Gesamtwertung
66% technische Umsetzung
Player:
Playstation 3
4,0 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras
43% Gesamtwertung
66% technische Umsetzung
Player:
Playstation 3
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Spring Breakers
Mir gefällt - erneut - deine wortbezogene Direktheit, was dieses einst so ambitionierte Schauspiel angeht.
AntwortenLöschenIch hab' mir den Film mit Hoffnungen auf eine perverse stilistisch interessante Kritik angeschaut und dabei eine absolut hässliche Gurke entdeckt.
Dialoge, wo man spricht, aber nichts gesagt wird bis zum Umkippen. Ein James Franco, der wie du schon sagst erstaunlich gut einen Behinderten verkörpern kann, obwohl er 110% mehr leisten kann als das hier.
Übelst dämliche Weiber und eine viel zu lange Spieldauer. Einzig und allein der Neonlook zum Schluss hat mir gut gefallen (erinnert ein wenig an "Only God Forgives"), aber dass der Hauptcharakter dann das Zeitliche segnet und die beiden Trantüten zurück bleiben, ist furchtbar... oder angesichts der Lage: Vielleicht doch nicht?
Jedenfalls passiert nichts im ganzen Film, was irgendwie interessant gewesen wäre. Sehr schade.
Der Film ist ein absolutes audio-visuelles Meisterwerk. Technisch auf allerhöchstem Niveau gefilmt (Kameramann Benoit Debie). Schade, dass er dir nicht gefallen hat. Ist wohl nicht die Art von Film die dir gefällt.
AntwortenLöschenDa hast du wohl recht. Mir gefallen da eher die guten Filme ;-)
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