Sonntag, 5. Januar 2014

It Came From Beneath The Sea – US-Import (Blu Ray)



It Came From Beneath The Sea – US-Import ohne dt. Ton (Blu Ray)

Diese BD ist code-free und läuft somit auch auf Region B Playern!

Story/Film (3 P):
“Hach, was für ein toller Scheiss…“
It Came From Beneath The Sea unterscheidet sich eigentlich kaum von 20 Million Miles To Earth. Anstelle eines Monsters aus dem Weltall oder besser gesagt der Venus, gibt es hier einen rießigen Octopus, der aufgrund von Bombentests gestört wurde, an die Oberfläche kommt und alles kurz und klein schlägt was ihm zwischen die Tentakeln kommt. So muss u.a. die Goldengate Bridge dran glauben, aber auch ein, zwei Schiffe werden samt Besatzung in die Tiefe gerissen. Wenn sich erst gigantische Saugnäpfe ganz dicht an der Kamera vorbei bewegen und empor klimmen, steigt auch die Freude des Zuschauers auf eine wunderbar animierte Zerstörungsorgie von Ray Harryhausen.

Und er soll nicht enttäuscht werden. Besonders das Finale ist herrlich übertrieben. Rießige Tentakel schlängeln sich durch Straßen und suchen neue Opfer, das Militär kämpft mit Flammenwerfern gegen das Ungetüm und hin und wieder macht ein Fangarm ein Gebäude oder Menschenmassen platt. Zu guter Letzt kommt ein toller und vollkommen dämlicher Unterwasserkampf auf den Zuschauer zu, das Pacing innerhalb der letzten halben Stunde ist äußerst zackig und wenn It Came From Beneath The Sea dann schön käsig, dank seiner noch unpassenderen Liebesgeschichte als in 20 Million Miles To Earth, endet, nimmt man sich am besten direkt den nächsten Monsterfilm vor und schwelgt weiter in Monster-Sci-Fi-Animationen von Großmeister Ray Harryhausen.

Ähnlich, wie oben bereits angesprochener 20 Million Miles To Earth, ist auch dieser Film im Grunde nicht wirklich gut. Die Effekte und sein Charme halten den Film am leben, allerdings gelingt ihnen das sehr gut. Die Charaktere sind hier jedoch leidlich interessanter, die Liebesgeschichte dafür aber umso blöder. Logik hin oder her, ein paar nette Ansätze und Ideen gibt es, aber storytechnisch wird im Gesamten sehr wenig präsentiert.

Bild (3,5 P):
Aufgerundete 3,5 Punkte. 
Das Bild ist dem von 20 Million Miles To Earth praktisch identisch. Das Review zu diesem Film findet ihr hier.
Folgende Zeilen sind aus dem Review zu o.g. Film kopiert:

Das Bild liegt einmal ein originalen S/W und einmal in nachkolorierter Farbe vor. Beide Versionen wissen zu gefallen und haben ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen. Am nostalgischen Feeling ändert auch die Farbe nichts.
Mit dem Angle-Button lässt sich während des Films nahtlos zwischen S/W und Farbe hin und her schalten.



Das Bild weiss in seiner Gesamtheit zu gefallen.
Der Schärfegrad ist durchgehend gut, die Detailzeichnung variiert jedoch etwas. In manchen Nahaufnahmen weiss diese wirklich zu gefallen, die Stop Motion Szenen sind alle sehr schön anzusehen, jedoch tritt das Filmkorn öfters etwas stärker auf und drängt sich hin und wieder leicht in den Vordergrund. In diesen Momenten hat man, irgendwo verständlicher Weise, etwas Antirauschfilter angewandt, um das Korn unter Kontrolle zu halten. Dass ist die meiste Zeit auch geglückt, die natürliche Kornstruktur wurde erhalten, Bewegungen verschmieren nicht, jedoch kommt es zu leicht wachsigen Gesichtern. Wenn man in Farbe schaut fällt dies stärker auf, als in der S/W Fassung.

Ich will ausdrücklich sagen, dass der Einsatz dieser Filter zwar auffallen mag, aber weniger störend erscheint, als bei manch anderen Filmen. Außerdem kommen diese Tools nicht durchgehend zum Einsatz, sondern allem Anschein nach nur in einzelnen Extremsituationen und  werden dann auch „nur“ auf die Gesichter angewandt. Frisuren sind beispielsweise weiterhin als teilweise sehr fein zu erkenne und einzelne Haare sind deutlich sichtbar. Es kann aber auch am Nachkolorierungsprozess liegen, der evtl. aufgrund der Natur seiner Dinge Farben etwas flächendeckender aufträgt, als es eine Aufzeichnung in Farbe tun würde.
Wie dem auch sei. Oben genannter Negativpunkt und das ab und zu stärker auftretende Korn lassen sich gut verschmerzen. Öfters als man es erwarten mag, erweist sich das Bild als sehr detailreich und es werden viele kleine Feinheiten preisgegeben und die Texturen diverser Gegenstände und Textilien kommen gut zur Geltung.



Die nachkolorierten Farben wurden Ray Harryhausen „abgesegnet“ und die Farb- sowie die S/W-Fassung lassen sich als „Originale“ verstehen.
Den Vorteil, den die kolorierte Version bietet, ist ein etwas stärkerer Kontrast und leichte Plastizität. Die Farben sind mit Vorsicht aufgetragen, sind überraschend aufwendig differenziert und lassen eine Nachkolorierung eher erahnen, als direkt darauf schließen.
Der Schwarzwert weiss zu gefallen, es herrscht eine gute Durchzeichnung, die eigentlich nur vom Filmkorn hin und wieder beeinflusst wird und das Bild ist sauber und wurde allem Anschein nach von vielen Verunreinigungen befreit. Selten, und damit meine ich sehr selten, treten jedoch ein paar kleinere Schmutzpartikel auf und Ausbesserungshinweise lassen sich erkennen. Das Bild wirkt stabil, allerdings kann es hin und wieder zu einem leichten Flackern kommen, welches in der Farbversion etwas deutlicher wahrnehmbar ist.

Fazit: Wechselhaft mit ein paar Schwächen und einer teils stärkeren Kornstruktur, aber genauso vielen tollen Momenten und hin und wieder schönen Detailzeichnung.

Sound (Engl. Dolby True HD) (3,5 P):
Auch die Soundgestaltung, bzw. Umsetzung ist der von 20 Million Miles To Earth praktisch identisch. Das Review zu diesem Film findet ihr hier.
Folgende Zeilen sind aus dem Review zu o.g. Film kopiert:



Der Sound liegt in einem 5.1-Upmix vor, der überraschend stark ist. Es herrscht kein Effektfeuerwerk, aber ab und zu bringen sich ein paar sehr nette Effekte ein und sorgen für eine räumliche Klangkulisse.
Die Präzision und Aufsplittung der Effekte lassen natürlich zu wünschen übrig, für einen Upmix jedoch wissen diese wirklich zu gefallen und wirken zum Glück auch nicht aufgesetzt und erzwungen, sondern passen ins Geschehen. Etwas Bass darf sich sogar auch entfalten.
Die Dialogwiedergabe ist sauber und gut verständlich, die Filmmusik ebenfalls und hin und wieder spielt sie etwas (!) kräftiger auf. Die Balance ist gut, Dynamik herrscht etwas, der Upmix erscheint mit viel Sorgfalt umgesetzt und auch wenn dieser meistens frontlastig ist, hat er seine gut gelungenen Surroundmomente.

Extras (4 P):
Auch die Extras sind stellenweise von 20 Million Miles To Earth übernommen. Das 30-minütige Interview von Ray Harryhausen  durch Tim Burton befindet sich ebenfalls auf der Scheibe. Genauso ist das knapp 20-minütige Feature zur Filmmusik auch hier vertreten. Eine Erinnerungs-Doku gibt es auch zu It Came From Beneath The Sea, leider dauert diese jedoch nur ca. 20 Minuten.
Des Weiteren befinden sich auf dieser Scheibe Specialfeatures zu den Stop Motion Aufnahmen (ca. 10 Minuten) und zu Harryhausen´s Artwork, dem Ad Artwork und der Produktion des Films (zusammen ca. 50 Minuten). Ein Audiokommentar. u.a mit Ray Harryhausen gibt es ebenfalls.


3,0 von 5 - Story   
3,5 von 5 - Bild 
3,5 von 5 - Sound
4,0 von 5 - Extras

66% Gesamtwertung

69% technische Umsetzung

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: It Came From Beneath The Sea – US-Import aus der Ray Harryhausen Collection


 


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