Donnerstag, 31. Oktober 2013

Indiana Jones: Und Der Tempel Des Todes – FR-Import (Komplettbox Blu Ray)





Indiana Jones: Jäger Des Verlorenen Schatzes - FR-Import mit dt. Ton (Blu Ray)

Da die französische Version ebenfalls einen deutschen Sound besitzt ist davon auszugehen, dass 
die deutsche Komplettbox qualitativ identisch mit dem FR-Import ist. 

Hut, Peitsche, Lederjacke, verschmitztes Grinsen, ein locker Spruch, eins auf die Nase und ab dafür. Indiana Jones ist Kult, Indiana Jones macht Spaß. Die alte Trilogie ist eine fantastische Unterhaltung für Jung und Alt.

Tolle Schauplätze, geniale Verfolgungsjagden zu Land, zu Wasser und zu Luft, böse Nazis, ein unverkennbarer Score, herrliche Oldschool Effekte und Stunts, geniale Dialoge, schnippige Konter, etwas Blut und kultiger Ekel in Form von Getiers und orientalischen Kostbarkeiten, etwas Magie und Fantasy, tolle Schauspieler, perfekte Stimmung, wunderbar gefilmte Action, abwechslungsreiche Stories, tödliche Fallen, bissige Tiere, eine Hängebrücke, eine Stollenfahrt der Superlative, die Bundeslade und schmilzende Köpfe, der Heilige Gral und eine Extra Portion überzeichnete Nazis, Gimli, James Bond und Han Solo…
Indiana Jones gehört in jede Sammlung!

Story/Film (4 P):
Indiana Jones: Und Der Tempel Des Todes ist das zweite Abenteuer vom Peitsche schwingenden Die-Hard Archäologen. Anders als im ersten Teil kann er im Dschungel mit seiner Anwesenheit die Geschichte und deren Ausgang tatsächlich beeinflussen. Wer hierzu Näheres erfahren möchte, schaue sich einfach die The Big Bang Theory Episode namens The Raiders Minimization an. Jedoch läuft man Gefahr sich einen Kindheitstraum zu ruinieren… was hier „aufgedeckt wird“ ist mir zwar schon selbst aufgefallen, hat mir und meiner Liebe zu dem Erstlingswerk dennoch keinen Abbruch getan; aber ich bin ja auch nicht Sheldon Cooper.

Ich sehe ich bin abgeschweift. Und ich werde sogar noch weiter abschweifen. An dieser Stelle werde ich eine Lanze für den neuesten Indiana Jones Film „Indiana Jones: Und Das Königreich Des Kristallschädels“ brechen. Wer alles über den letzten Teil herzieht und ihn wegen seiner übertriebenen und heillos überzeichneten Actionsequenzen und Figuren runterputzt, müsste „Und Der Tempel Des Todes“ eigentlich ebenfalls fertig machen. Ich möchte nicht so weit gehen und sagen, dass „Und Das Königreich Des Kristallschädels“ ein guter Film oder ein guter Indy-Teil geworden ist, er ist aber nicht so katastrophal wie er gerne von anderen gemacht wird.

„Indiana Jones: Und Der Tempel Des Todes“ ist im Vergleich mit Teil 1 und Teil 3 spürbar übertrieben, die kultige Stollenfahrt unglaubwürdiger als Merkels Regierungsapparat, der Ausstieg aus der Propellermaschine und die darauffolgende Talfahrt ähnlich übertrieben, wie meine Talfahrten in GTA V und das Abendessen der Ekeligkeiten weiter von der Realität entfernt, als Uwe Boll von einem wirklich guten Film. Der Charakter Shortround mag etwas nervig sein, die Figur Willie kann im Grunde genommen nur ein Cliché nach dem anderen bedienen und rumschreien und auch sind irgendwelche heiligen Steine und ein alter, vergessener Kult kein Vergleich mit Nazis, Sean Connery und dem Heiligen Gral oder der Bundeslade.


Unterm Strich bleibt aber dennoch ein äußerst unterhaltsamer Abenteuerfilm mit hitverdächtigen und mittlerweile kultigen Szenen, jeder Menge Spaß, etwas Schauder und Ekel, abermals bissigem Getiers, tollen Sprüchen und Wortwitz, genialen Oldschool-Effekten und stimmungsvollem Setting, einem schönen Pacing und einer unvergesslichen Filmmusik.

Bild (4,5 P):
Zum Glück liegt der zweite Teil der Ur-Trilogie in einer sehr guten Bildqualität vor und leistet sich nicht mehr solch gravierende Abfälle, wie es der erste Indy-Film tat. Ebenfalls auf 4K gemastert und aufwendig restauriert, wirkt das Bild sehr stabil und sauber. Schmutz und andere Artefakte sind nicht festzustellen und der beinahe heillos überzeichnete Schwarzwert aus Raiders Of The Lost Ark ist auch nicht mehr vorhanden.
Zwar ist letzterer immer noch etwas zu stark und sorgt für einen leichten Detailverlust in dunklen Bildbereichen, aber es hält sich in Grenzen. Auch die Farben sind nach wie vor sehr kräftig, etwas zu kräftig in Bezug aufs Rötlich-Bräunliche, und Gesichter diverser Figuren erwecken den Eindruck, dass deren Schauspieler eine Kur im Solarium hinter sich haben, aber es sieht im Vergleich zu Raiders besser und natürlicher aus.


Der größte Unterschied zum Erstlingswerk liegt aber in der Schärfe und der Detailzeichnung. Störende Unschärfen zum Bildrand sind mir nur zweimal für sehr kurze Zeit aufgefallen und kommen nicht mehr regelmäßig vor. Generelle Unschärfen und Fokusfehler sind keine auszumachen, die Detailzeichnung ist fast durchgehend perfekt und extremes Scharfzeichnen, dass im ersten Film noch zu Doppelkonturen und pulsierenden Gesichtern führte, ist ebenfalls nicht zu verzeichnen. Zu mindestens was die Doppelkonturen angeht. Einmal (das Begrüßungsessen im armen Eingeborenendorf) kommt es ebenfalls zu hässlichen, sich verschiebenden Gesichter und extremen Unschärfen.

Das natürliche Filmkorn wurde beibehalten, dieses verhält sich ruhig und drängt bis auf in zwei, drei sehr kurzen Einstellungen nicht in den Vordergrund, Weichzeichner kamen nicht zum Einsatz und im Gesamten kann man von einer hochwertigen und sehr guten 4K-Restauration sprechen, die zwar nicht perfekt ist, aber deren Kritikpunkte nicht mehr gravierend ausfallen und größtenteils von den sehr guten Eigenschaften überwiegt werden.

Das Review zu Indiana Jones: Raiders Of The Lost Ark findet ihr hier.

Sound (Engl. MA-Audio) (4,5 P):
Auch beim Sound lässt sich eine Steigerung wahrnehmen. Der 5.1-Mix ist feiner, dynamischer und in den zahlreichen Actionsequenzen nicht mehr so dumpf, wie sein Vorgänger es bei Zeiten war. Die Dialogwiedergabe ist astrein und stets verständlich.
Nach wie vor entfaltet sich die Musik schön räumlich über alle Kanäle und ist nun etwas besser ins Gesamte integriert. Momente in denen der Score extrem dominant aufspielt, fast schon übers Ziel hinaus schießt, gibt es nicht mehr.


Die Surroundeffekte sind etwas präziser und es herrscht öfters eine tolle Klangkulisse mit subtilen Umgebungsgeräuschen samt gelungenen Stereoseparationen.
Auch der Bass brodelt unterschwellig mit, darf vereinzelnd zulangen und bringt so den notwendigen Wumms mit, den Indy soundtechnisch in sehr gute Gefilde hievt.

Das Review zu Indiana Jones: Raiders Of The Lost Ark findet ihr hier.

Extras (4 P):
Trailer auf der Disc, die auch den Film beinhaltet. Auf der in der Komplettbox beiliegenden Bonusdisc befinden sich aber eine Menge an Videofeatures. Als da wären… zwei Featurettes in HD, die zusammen eine Stunde Laufzeit haben und eine tolle Rundschau durch alle Indy-Filme liefern (inkl. Deleted Scenes, Interviews, Bloopers & Outtakes). Neben diesen zwei Features gibt es noch ein weiteres Making Ofs von ca. 40 Minuten zu Tempel Des Todes – dieses Making Of/Retrospektive sollten Fans von der DVD Komplettbox noch in Erinnerung haben.



Als sei all das noch nicht genug befinden sich noch 10-12 weitere, kürzere Videofeatures an Bord, die sich allen möglichen Aspekten der Indiana Jones Filme widmen. Einmal der Musik, den Stunts, den Locations, den Effekten, dem Sound, und und und… 
 


4,0 von 5 - Story   
4,5 von 5 - Bild 
4,5 von 5 - Sound
4,0 von 5 - Extras

85% Gesamtwertung

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Indiana Jones: Und Der Tempel Des Todes – FR-Import (aus der Komplettbox)

Dienstag, 29. Oktober 2013

X-Men: Days Of Future Past (Hoffnungsträger)




Ich bin bekennender X-Men Fan. Die Wolverine Solo-Eskapaden waren zwar eher schlecht als recht, insbesondere das letzte Japan-Cliché-Gesäusel war ein einziger Graus (Review), aber die "richtigen" X-Men-Filme haben mich durch die Bank weg gut unterhalten.

Nun kehrt Bryan Singer selbst zum Franchise zurück, welches er vor Jahren losgetreten hat und dem Trailer nach zu urteilen kommt da was ganz Großes auf uns zu. 
Da die alten und neuen Zeitlinien miteinander verflochten werden, es den Anschein hat, dass mit Zeitreisen und/oder ähnlicher Thematik hantiert wird, besteht jedoch eine nicht zu verachtende Chance, dass ein großer Haufen "Häh?" und mächtig viele Logiklöcher entstehen.

Link zu IMDB

Link zum Trailer (1080p)

The Walking Dead – Season 4 / Episode 3 (TV-Serie)






Kurzreview

Story/Film (3,5 P):
Die dritte Episode ist der zweiten recht ähnlich. Den Großteil der Zeit wird Charakterzeichnung betrieben und die Story weiter erzählt. Beides ist gut gelungen, ein großes Fragezeichen wird gelüftet und sorgt für neues Konfliktpotential oder zu mindestens für gewaltig Zunder in Bezug auf die weitere Ausarbeitung der Figuren und deren Zusammenhalt.
Leider mangelt es der Episode etwas an Stimmung und Bedrohlichkeit. Besonders in den ersten 25-30 Minuten passiert auffallend wenig. Zum Ende hin rappelt´s aber im Karton, die erste große „Trailer-Szene“ wird präsentiert, der bis dato fast abwesende Zombie-, Effekt-, Amputations- und Geschnetzelfaktor schießt kurzfristig in die Höhe und generiert leichte Spannung. Geübte Zombie-Augen erblicken aber einige Dummheiten im Verhalten diverser auf Menschenfleisch getrimmter Untoten, die zwecks dramaturgischer Gänsehautgenerierung gerne mal lieber unentschlossen umher wanken, als in den nächstbesten Arm zu beissen, der vor ihrer Schnüss rum wedelt. Der aggressive Eindruck aus Episode 1 wurde leider nicht konsequent fortgesetzt.

Die Episode endet auf einen kleinen Cliffhanger. Die kurze Vorschau auf Episode 4 lässt auf ein zackigeres Pacing, mehr Endzeit-Todesstimmung und auch mehr Action hoffen. Abwarten…


3,0 von 5 – Spannung
4,0 von 5 – Guts ´n´ Gore
4,5 von 5 – Weiterentwicklung der Charaktere
3,5 von 5 – Weiterentwicklung der Story
3,0 von 5 – Stimmung
3,0 von 5 – Action


Review zu Episode 1 (Staffel 4) findet ihr hier.
Review zu Episode 2 (Staffel 4) findet ihr hier.

Montag, 28. Oktober 2013

Europa Report (Blu Ray)



Story/Film (2,5 P):
Naja… ein nettes Konzept und eine interessante Grundidee machen noch leider keinen guten Film aus. Wenn die Umsetzung über weite Strecken schlecht ist, Einfallslosigkeit sich breit macht und der gesamte Storyverlauf so vorhersehbar ist, wie der einer mathematischen Gerade und 90 Minuten zur Zerreißprobe werden, dann ist das höchste der Gefühle eine 2,5 Punkte Wertung. Eine 2,5 Punkte Wertung, die nebenbei gesagt aber auch nur dank Zudrücken aller nur erdenklicher Augen gegeben wird.

Konzept: Man drehe einen Science-Fiction-Weltraum-Mission-Film, der jedoch in Form einer fiktiven Reportage unter Zuhilfenahme von verschollenen und wiederentdeckten Aufnahmen aus dem Inneren des Shuttels, der an Bord befindlichen Kameras und Helmkameras erzählt wird. Wie gesagt, ein nettes Konzept.

Grundidee: Die Crew geht auf weitentfernte Forschungsreise zu einem Mond des Jupiters, um dort Proben zu entnehmen und im besten Fall Leben auf anderen Planeten zu beweisen. Klingt ganz interessant, ist zwar nicht neu, bietet aber immer wieder ein gutes Grundgerüst für eine andere, neue, frische und unterhaltsame Herangehensweise, Umsetzung und Auflösung.

Leider ist die Umsetzung reichlich blöde. Dieser fiktive, aber ernstgemeinte Videoreport springt in seiner Zeitlinie wie es ihm passt, versucht so aus seiner Sicht Charakterzeichnung und Persönlichkeiten herauszuarbeiten und Spannung aufzubauen, allerdings geht genau letzteres dabei flöten. Emotionale Investition bringt der Zuschauer ab Beginn des Streifens nicht mehr auf, da das Schicksal und die Identität des ersten Opfers viel zu früh vorweg gegriffen werden. Daraufhin dümpelt der Film, wie ein Segelboot bei Flaute, weitere 40 Minuten vor sich hin ohne dass irgendetwas Nennenswertes passiert. Der Ausgang des ersten großen, dramatischen Ereignisses ist dann aufgrund des Spoilers, den der Film selbst begeht so unerwartet wie die Tatsache, dass sonntags keine Post ausgetragen wird. 

Dass die Mission danach weitere Schwierigkeiten meistern muss, sollte keinen wirklich überraschen. Auch dass das ein oder andere Crewmitglied sein vorzeitiges Ableben antreten muss, dürfte nicht als Spoiler angesehen werden. Die jeweiligen Ausgänge sind dann zu allem Überfluss jedoch so einfallslos, dass selbst Uwe Boll mit der Rummel schütteln würde. Innovationsloser Standard der Marke „Gähn-Mach-Hinne-Alter-Ich-Will-Fertig-Werden“ zelebriert eine feierliche Trantütigkeit der Minutenzeiger.



Schauspielerisch geht der Film in Ordnung, wahre Glanzleistungen werden aber genauso wenig gezeigt, wie sehr gute Effekte oder atemberaubende Weltraumaufnahmen. Die Effekte sind zwar ganz ansehnlich, deren Herkunft am Computer aber zum Teil unübersehbar und wer von faszinierenden Außenaufnahmen im Weltraum schreibt oder spricht, hat solche in seinem Leben einfach noch nicht gesehen und vom Genre keine Ahnung.

P.S. Ein paar blöde Logikfehler machen sich ab der Mitte des Films, aber besonders zum Schluss noch auf, so dass dem Europa Report trotz seiner bis dato "authentischen" Stimmung, diese auch noch flöten geht.

Bild (4 P):
Aufgerundete 4 Punkte.
Etwas durchwachsenes Bild, aber im Gesamten dennoch ganz gut. Da der Film, wie so viele heutzutage mit Billig-HD-Handheld-Dreck gedreht wurde ist der Schwarzwert in Dunklen Szenen etwas schwach und insgesamt nicht sonderlich gut differenziert und verschluckt gerne mal Details in eben jenen dunklen Bildbereichen.



Der Schärfegrad ist meistens sehr gut, die Detailzeichnung hätte aber besser seien können. Nie wirklich schlecht, aber auch nur in ein paar Close-Ups und extremen Nahaufnahmen sehr gut.
Die Farben gehen in Ordnung, sind jedoch leicht runter gedreht, so dass aufgrund der Schwarzwertes und der nicht optimalen Detailwiedergabe weniger Plastizität aufkommt, als man es erwarten würde.
Während drei, vier kürzeren Passagen schleicht sich ein etwas unruhiges Rauschen ein und macht sich auch in dieser Zeit störend im Vordergrund bemerkbar.


Sound (Engl. MA-Audio) (3,5 P):
Wirklich viel oder Außergewöhnliches hat der 5.1-Mix leider nicht zu bieten. Er macht aber auch nichts verkehrt.
Die Dialogwiedergabe ist gut, hätte während der ein oder anderen Stelle aber allerdings verständlicher und präziser seien können – es wirkt authentisch.
Eine ausgesprochene Effektlastigkeit herrscht nicht, Stereoseparationen sind zu verzeichnen, machen aber keinen besonders ausgeklügelten Eindruck. Der Mix ist gut ausbalanciert, eine feine oder gar ansprechende Dynamik und/oder ein raumfüllendes Klangfeld sollte der Zuschauer/Zuhörer jedoch nicht erwarten. In zwei, drei Sequenzen darf sich der Subwoofer einbringen, hinterlässt wie der Rest aber keinen bleibenden Eindruck.



Extras (2 P):
Making Of  zu den visuellen Effekten, Fotogalerie, Hinter den Kulissen Aufnahmen, ein paar Fakten & Informationen zu Jupitermonden, Posterentwürfe, Originaltrailer & Trailershow.



2,5 von 5 - Story   
4,0 von 5 - Bild 
3,5 von 5 - Sound
2,0 von 5 - Extras

63% Gesamtwertung

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Europa Report