Story/Film
(3 P):
Basierend auf Isaac Asimov´s drei Gesetzen der Robotik
schuf Alex Proyas (u.a. Dark City, The Crow) einen Sci-Fi-Action-Thriller mit
hervorragenden Effekten und einer soliden Story. Leider stammen die guten und
interessanten Einfälle entweder von Asimov oder basieren auf Ideen von
Genreklassikern, wie beispielsweise Ghost In The Shell und vermögen es nicht so
manche Ungereimtheit wiedergutzumachen.
Mehr dazu jetzt: ACHTUNG SPOILER! Dass der
Selbstmord/Mord/Unfall zu Beginn des Films die einzige Möglichkeit war, wie es
im Film dargestellt wird erscheint mir doch etwas unglaubwürdig. Hätte nicht
Sonny (der Roboter) einfach eine Nachricht vom Professor nach außen tragen
können? Ist er nicht eine besonders widerstandsfähige Ausgabe und springt er
nicht zwei Sekunden nachdem er entdeckt wurde einfach so aus dem millionsten Stockwerk
und läuft davon? Hätte er nicht einfach zur Polizei laufen können, anstelle den
alten Prof aus dem Fenster zu schlagen? Auch darüber, dass eine Revolution der
nächstlogische Schritt ist, darf hitzig diskutiert werden. SPOILER ENDE.
Diese Dinge, sowie die teilweise komplett übertriebene
Action lassen den Film nur oberflächlich intelligent dastehen und der Zuschauer
sollte nicht weiter über alles nachdenken. Versteht mich nicht falsch, die
Action ist fantastisch in Szene gesetzt und rockt die Hütte, das Pacing ist
gut, die Story bietet nette Teilaspekte, die Effekte sind super, aber der Film
weiss nicht dermaßen zu begeistern oder zu überzeugen, als dass er als gut
bezeichnet werden kann. Weitere Gründe hierfür sind einerseits die nicht
sonderlich subtil eingebrachten Schleichwerbungen für Converse und Audi,
andererseits Will Smith´s Figur.
Ich habe nichts gegen den guten Herrn Schmitt als Schauspieler, aber die hier portraitierte Figur ist viel zu lässig, zu cool und hat einen furchtbar peinlichen, aufgesetzten Schlurfgang der Marke „Gangsta-Nigga Uber-Cool“ drauf, dass man ihm am liebsten die ganze Zeit ein Bein stellen möchte. Verbal lässt dessen Figur Spooner Sprüche ab, die mit dem Gang konform gehen. Zwischendurch, relativ unerwartet, schleichen sich aber auch gute, durchaus gelungene, herrlich trockene Sprüche ein, wie man sie aus den 90er Jahren kennt.
Fazit: Durchwachsenes Sci-Fi-Action-Effekt-Spektakel,
welches auf den ersten Blick intelligenter erscheint, als es ist und dessen
Hauptfigur eher peinlich und lässig, als locker und cool dasteht.
Bild (5 P):
Aufgerundete 5 Punkte.
Am Bild dieser Blu Ray gibt es fast nichts
auszusetzen.
Es ist stabil, der Schwarzwert und die Farben sind
hervorragend differenziert, der Kontrast ist stark, es herrscht eine gute bis
sehr gute Plastizität und der Schärfegrad und die Detailzeichnung sind auf sehr
hohem Niveau, in Nahaufnahmen referenzwürdig.
Allerdings kommt es während ein paar Szenen (meistens
dunklere) dazu, dass sich das ansonsten minimale, kaum wahrnehmbare und nie
störende Rauschen etwas stärker bemerkbar macht und sich leicht in den
Vordergrund schiebt. Dies erscheint mir von ungewollter Natur zu sein und dies
wird negativ gewertet. Abgesehen davon ist das Bild tadellos.
Sound (Engl. MA-Audio) (4 P):
Für manch einen mag der Sound bombastisch gut,
brachial und oberste Spitze sein… und ich würde denjenigen verstehen. Zustimmen
kann ich aber aus folgenden Gründen leider nicht.
Der Mix ist zu dynamisch und übertrieben basslastig.
In Actionmomenten, und davon gibt es viele, zieht der 5.1-Mix dermaßen den
Lautstärkepegel an, dass Hechtsprünge in Richtung Fernbedienung zur sportlichen
Abendbetätigung werden und entfesselt einen Tiefenbass, der kaum in Worte zu
fassen ist. Danach muss die Lautstärke wieder manuell angepasst werden, da die
Dialoge nach Lautstärkenkorrektur arg leise erscheinen.
All dies zeichnet
leider keinen sehr guten Mix aus und so gibt´s eben nur eine gute
4-Punkte-Wertung.
Abgesehen von dieser störenden Angewohnheit, die der
Mix an Tag legt weiss der Sound aber zu gefallen. Besonders die zahlreichen
Surroundeffekte und teils feinen Nuancen, die jedoch etwas vom Bass überschattet
werden, sind gut gelungen. Stereoseparationen kommen am laufenden Band vor und
sind astrein getimt und extrem flüssig. Die Präzision aller Soundelemente ist
ebenfalls sehr gut.
Extras (4 P):
Kommentar von Regisseur Alex Proyas und Drehbuchautor Akiva Goldsman, I, Robot Produktionsnotizen mit Einleitung des Regisseurs namens „Day out of Days“ (ca. 80 Minuten), drei Featurettes (CGI & Design, Fühlende Maschinen & Filmmakers Toolbox), die zusammen ca. eine Stunde auf die Uhr bringen, entfallene Szenen, Easter Eggs und noch etwas Kleinkram sind auf der Scheibe vertreten.
Kommentar von Regisseur Alex Proyas und Drehbuchautor Akiva Goldsman, I, Robot Produktionsnotizen mit Einleitung des Regisseurs namens „Day out of Days“ (ca. 80 Minuten), drei Featurettes (CGI & Design, Fühlende Maschinen & Filmmakers Toolbox), die zusammen ca. eine Stunde auf die Uhr bringen, entfallene Szenen, Easter Eggs und noch etwas Kleinkram sind auf der Scheibe vertreten.
3,0 von 5 - Story
5,0 von 5 - Bild
4,0 von 5 - Sound
4,0 von 5 - Extras
77% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
4,0 von 5 - Sound
4,0 von 5 - Extras
77% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: I, Robot (2D)
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