Story/Film (0,5 P):
No One Cares… who gives a flying fuck… das wären auch potentielle Namen für
diesen Splatter-Killer-Thriller gewesen… und sie hätten es auf den Punkt
gebracht.
No One Lives ist ein träges Stück Gammelfleisch mit ganz viel Fett am Rand
und als Beilagensalat gibt´s Erbrochenes auf Crème Scheissé.
Im genreähnlichen Fahrwasser, in der Pissrinne von The Collection suhlt und
sabbert sich No One Lives die Hose voll. Nach dem gelungenen Midnight Meat
Train fabriziert Ryuhei Kitamura (u.a. Versus) einen schmerzhaft peinlichen
Spagat aus Mist und Dreck, der einem beim mentalen Gedankenaufschlag die Eier
platzen lässt.
Nicht nur ist er ähnlich logisch durchdacht, wie eben bereits genannter
Geniestreich The Collection, nein… auch die Figuren könnten sympathischer kaum
seien. Man hat die Wahl zwischen White-(Trailer-)Trash der Gattung „Ober-Assozial“
und dem „Perverso-Killer Über-Cool“. Da ist die Freude und emotionale Verbundenheit
des Zuschauers ganz groß… aber nur wenn man sich selbst zu einer der
entsprechenden Gattungen zählt. Ich glaube der Satz wird mir wieder Sympathiepunkte
in Form von weglaufenden Followern einbringen… „und ich winke dir mit erhobenem
Stinkefinger hinterher… aus einer Zeit in der der Stinkefinger noch Fickfinger
hieß…“
Wo war ich? Ach ja…
Wer sich knapp 90 Minuten mit bebilderter Langeweile den Abend verderben
will, wer gerne Arschlöcher beim Arschloch-Dasein zusieht und zuhört, wer vom
Hartz IV TV den Hals nicht vollbekommt, wer denkt, dass ein Film am Blutgehalt
bewertet werden kann, wer ein ähnlich ausgeprägtes, logisches Denkvermögen
aufbringt, wie es dieser Film tut, wer The Collection auch schon bombastisch
gut fand, wer grundsätzlich nichts außer Horror- und Splatterfilme schaut, wer nicht
nachvollziehen kann, wieso alle auf Uwe Boll rumhacken, wer nun wirklich keinen
Anspruch an seine filmische Unterhaltung stellt und auch nicht weiss, was ein
guter Horror- und/oder Splatterfilm ist, da er ALLE sehr gut findet… dieser
auserwählte Mensch und beneidenswerte Vertreter der menschlichen Rasse sei No
One Lives wärmestens ans Herz gelegt.
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