Donnerstag, 14. November 2013

No One Lives (Film)





Story/Film (0,5 P):
No One Cares… who gives a flying fuck… das wären auch potentielle Namen für diesen Splatter-Killer-Thriller gewesen… und sie hätten es auf den Punkt gebracht.
No One Lives ist ein träges Stück Gammelfleisch mit ganz viel Fett am Rand und als Beilagensalat gibt´s Erbrochenes auf Crème Scheissé.
Im genreähnlichen Fahrwasser, in der Pissrinne von The Collection suhlt und sabbert sich No One Lives die Hose voll. Nach dem gelungenen Midnight Meat Train fabriziert Ryuhei Kitamura (u.a. Versus) einen schmerzhaft peinlichen Spagat aus Mist und Dreck, der einem beim mentalen Gedankenaufschlag die Eier platzen lässt.
Nicht nur ist er ähnlich logisch durchdacht, wie eben bereits genannter Geniestreich The Collection, nein… auch die Figuren könnten sympathischer kaum seien. Man hat die Wahl zwischen White-(Trailer-)Trash der Gattung „Ober-Assozial“ und dem „Perverso-Killer Über-Cool“. Da ist die Freude und emotionale Verbundenheit des Zuschauers ganz groß… aber nur wenn man sich selbst zu einer der entsprechenden Gattungen zählt. Ich glaube der Satz wird mir wieder Sympathiepunkte in Form von weglaufenden Followern einbringen… „und ich winke dir mit erhobenem Stinkefinger hinterher… aus einer Zeit in der der Stinkefinger noch Fickfinger hieß…“

"Scheisse, scheisse, scheisse... egal wie sehr ich deine Birne auch schüttel, egal wie tief ich dir auch in deine Murmeln schaue und die Taschenlampe an deinen Hinterkopf halte... ich höre nichts rappeln und kann auf Gedeih und Verderb kein Hirn sehen... Halloooooo! Hallooooooooo!.............................................."

Wo war ich? Ach ja…
Wer sich knapp 90 Minuten mit bebilderter Langeweile den Abend verderben will, wer gerne Arschlöcher beim Arschloch-Dasein zusieht und zuhört, wer vom Hartz IV TV den Hals nicht vollbekommt, wer denkt, dass ein Film am Blutgehalt bewertet werden kann, wer ein ähnlich ausgeprägtes, logisches Denkvermögen aufbringt, wie es dieser Film tut, wer The Collection auch schon bombastisch gut fand, wer grundsätzlich nichts außer Horror- und Splatterfilme schaut, wer nicht nachvollziehen kann, wieso alle auf Uwe Boll rumhacken, wer nun wirklich keinen Anspruch an seine filmische Unterhaltung stellt und auch nicht weiss, was ein guter Horror- und/oder Splatterfilm ist, da er ALLE sehr gut findet… dieser auserwählte Mensch und beneidenswerte Vertreter der menschlichen Rasse sei No One Lives wärmestens ans Herz gelegt.

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