Story/Film (3 P):
Britische Liebeskomödie meets dezenten Culture-Clash.
Lachsfischen im Jemen klingt außergewöhnlich, ist es aber leider nicht. Im
Gesamten zu verhalten und weniger skurril als man es erwartet, erzählt der Film
eine eher schleichende Freundschaftsgeschichte zwischen drei liebenswerten
Persönlichkeiten. Kurz vor Ende jedoch nimmt der Streifen eine leicht
überdrehte Wendung, die zu diesem Zeitpunkt etwas deplatziert wirkt, liefert im
Endeffekt aber dennoch das Standard-Ende ohne Überraschungen ab. Wieso also das ganze
Tohuwabohu?
Knappe 2 Stunden bekommt der Zuschauer eine
routinierte Liebesgeschichte der Marke „Will Sie oder will Sie nicht / Kann
er´s oder geht er zurück zur Ex“ geboten, die mit einem Hauch britischer Polit-Satire
und etwas Culture Clash aufbereitet wird. Der Humor ist sehr subtil, was dann
doch noch das Beste am Film ist, die gesamte Geschichte inkl. der Polit-Satire ist
leider zu einfallslos, zu vorhersehbar und so manche Figur, neben den drei
Hauptfiguren, schlichtweg zu übertrieben und zu aufgesetzt, als dass sie
glaubwürdig erscheint.
Und so hat der Filme schlussendlich seine guten
Momente und schauspielerischen Höhepunkte, weiss einerseits zu gefallen, wirkt
aber andererseits auch willkürlich und unentschlossen in Bezug auf das was er denn
nun wirklich seien möchte. Die Story bietet Potential welches nicht
ausgeschöpft wird und das Ende kommt, wie es kommen muss und ist ab der Hälfte
des Films in Stein gemeisselt.
P.S. Muss wohl ein Frauen-Ding sein, meiner Freundin
hat er nämlich sehr gut gefallen…
Bild (3 P):
Für eine neue Produktion mit namhaften Größen eine
klare Enttäuschung. Keine Beleidigung oder Katastrophe, aber deutlich von einem
guten Niveau entfernt. Es wurde häufig eine Fischaugenlinse verwendet, die zum
Bildrand hin leider für Unschärfen und Doppelkonturen sorgt. Der Schärfegrad
liegt oft nur auf einem soliden Niveau. Ein guter Schärfegrad wird zwar auch
über weite Strecken erreicht, ein sehr gutes oder gar referenzwürdiges Niveau
jedoch nie. Hinzu kommt, dass der Schwarzwert nicht optimal ist und in dunklen
Bildbereichen und schummriger Beleuchtung in die Knie geht. Es herrscht ein
leichtes, natürliches Rauschen, das dem Bild einen filmischen Look verschafft,
in Kombination mit dem nicht optimalen Schwarzwert und den Unschärfen jedoch
einen starken Kontrast und Tiefenwirkung verhindert.
Sound (Engl.
MA-Audio) (3 P):
Der Sound ist leider genau wie das Bild nichts
Berauschendes. Im Gesamten sehr frontlastig mit nur ganz wenigen
Surroundeffekten und einer guten Dialogwiedergabe. Aber letztere erweckt in
zwei, drei Szenen den Eindruck, dass eine Nachvertonung von Vorteil gewesen
wäre und klingt in eben diesen Momenten zu realistisch und leicht schallernd.
Ausgesprochene Dynamik, feine Klangspitzen oder ein raumfüllendes Klangerlebnis
wird nicht geboten. Die zwei, drei guten Effekte sind nicht weiter der Rede
wert.
Extras (1 P):
Zwei sehr kurze Features, von denen eins so etwas wie ein
Making Of seien soll und zwei Trailer.
3,0 von 5 - Story
3,0 von 5 - Bild
3,0 von 5 - Sound
1,0 von 5 - Extras
56% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
3,0 von 5 - Sound
1,0 von 5 - Extras
56% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Lachsfischen im Jemen
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