Dienstag, 17. September 2013

Crazy Stupid Love (Blu Ray)



Story/Film (2 P):
08/15-Komödie mit 08/15-Dramaansätzen, vielen 08/15-Szenen, ein paar guten Momenten, einem 08/15-Verlauf, dessen einzelne Ausgänge nicht nur aus einer Meile Entfernung zu kommen sehen sind, sondern bereits aus 100 Kilometern Entfernung Rauchzeichen geben und drei Tage im Voraus einen Brief senden.
So gibt´s das über-korrekte, moralische Ende in Form von zusätzlichen 20 Minuten (!!!), die niemand braucht und die Szene, in der der Mann der Arsch ist, weil er es gewagt hat das Leben und seine Frauen zu genießen, nachdem ihn seine Ehefrau betrogen hat. Keine Sorge! Das passiert innerhalb der ersten 5 Minuten und ist nicht wirklich ein nennenswerter Spoiler – das Fremdgehen habe ich gemeint. Wer die Reaktion des Mannes als Überraschung ansieht und das nicht hat kommen sehen, ist sowieso nicht mehr zu helfen… schließlich verrät das bereits das Cover.

Alles andere reiht sich in dieses Schema ein, das Happy End ist so gewiss, wie der Cumshot in jedem Porno und die Witze weitestgehend so alt, wie Julianne Moore und Kevin Bacon zusammen.
Das einzig wirklich überraschende an diesem Filmversuch ist Ryan Gosling. Ansonsten mit seinen trägen drei Gesichtsausdrücken bejubelt und gefeiert, zeigt der gute Herr Gosling, dass er ganze vier bis fünf Gefühlsausdrücke auf seine Visage zaubern kann. Applaus, Applaus, meine Damen und Herren!

Fazit: Gääääääähn…..

 
Kevin Bacon zu Sitznachbar: „Und ich habe gedacht X-Men sei mein Comeback gewesen und nun so etwas…“. Sitznachbar: „Hmm…“. Ryan Gosling: „Man! Haltet doch endlich mal die Schnauze! Seht ihr denn nicht, dass ich schauspieler?!?!?“. Steve Carell: „Ich versteh´s einfach nicht… dabei war 40-Year Old Virgin doch so toll und ein Rießenerfolg…“
  
Bild (3,5 P):
Aufgerundete 3,5 Punkte.
Zum Teil auffällig verrauscht und unscharf. Und das leider immer und immer wieder. Man mag sagen, dass das Rauschen dem Film einen gewissen filmischen Look verschafft, aber seien wir mal ehrlich. Bei einem Film aus dem Jahre 2011, der meines Wissens nicht auf Film gedreht wurde, der weder gut, noch episch ist, keine atemberaubend tolle Kamerafahrten oder Ähnliches aufweist und schlicht und einfach eine Massenproduktion und allerhöchstens solider Durchschnitt ist, kommt ein aufgesetztes Filmkorn/Rauschen nicht sonderlich passend daher.
Hinzu kommt der momentan überall herrschende Schwarzwert, der zwar kräftig ist, aber nicht gut differenziert erscheint und Details frisst und so manche Durchzeichnung zu Nichte macht. Nicht weiter tragisch, aber auch nicht gut.
Die Farben sind gut und kräftig, manche Szenen wirken etwas organe-stichig (mag gewollt und an der Beleuchtung liegen), Kontrast tritt in hellen Szenen auf und die Tiefenwirkung beschränkt sich ebenfalls auf eben gut ausgeleuchtete Szenen und Einstellungen. Im Dunklen hält sich die Qualität nur auf Durchschnitt, es sei denn das Rauschen tritt auf und drängt sich in den Vordergrund.

Fazit: Durchwachsen und schwankhaft, im Gesamten aber immer noch solides bis stellenweise gutes HD.

Sound (Engl. MA-Audio) (3 P):
Komödienmix – solide, aber ansonsten auch nix.
Wie so viele unzählige Komödien hat auch dieser Film auf Blu Ray eine sehr gute Dialogwiedergabe zu bieten, ein paar leichte Surroundeffekte im Gepäck, bleibt aber dennoch extrem frontlastig und weist kein sonderlich nennenswertes Klangfeld oder Dynamik auf.
Vereinzelnd treten ein paar Momente/Effekte in den Vordergrund, verschwinden aber genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck.

Fazit: Nicht weiter der Rede wert. Genau das was man erwartet hat.

Extras (1 P):
Deleted Scenes und zwei Featurettes, die es zusammen auf unglaubliche 13 Minuten bringen – wow!



2,0 von 5 - Story   
3,5 von 5 - Bild 
3,0 von 5 - Sound
1,0 von 5 - Extras

50% Gesamtwertung

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Crazy, Stupid, Love


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