Story/Film (2 P):
08/15-Komödie mit 08/15-Dramaansätzen, vielen 08/15-Szenen, ein paar
guten Momenten, einem 08/15-Verlauf, dessen einzelne Ausgänge nicht nur aus
einer Meile Entfernung zu kommen sehen sind, sondern bereits aus 100 Kilometern
Entfernung Rauchzeichen geben und drei Tage im Voraus einen Brief senden.
So gibt´s das über-korrekte, moralische Ende in Form von zusätzlichen 20
Minuten (!!!), die niemand braucht und die Szene, in der der Mann der Arsch ist, weil
er es gewagt hat das Leben und seine Frauen zu genießen, nachdem ihn seine
Ehefrau betrogen hat. Keine Sorge! Das passiert innerhalb der ersten 5 Minuten
und ist nicht wirklich ein nennenswerter Spoiler – das Fremdgehen habe ich
gemeint. Wer die Reaktion des Mannes als Überraschung ansieht und das nicht hat
kommen sehen, ist sowieso nicht mehr zu helfen… schließlich verrät das bereits
das Cover.
Alles andere reiht sich in dieses Schema ein, das Happy End ist so gewiss, wie der Cumshot in jedem Porno und die Witze weitestgehend so alt, wie Julianne Moore und Kevin Bacon zusammen.
Das einzig wirklich überraschende an diesem Filmversuch ist Ryan
Gosling. Ansonsten mit seinen trägen drei Gesichtsausdrücken bejubelt und
gefeiert, zeigt der gute Herr Gosling, dass er ganze vier bis fünf
Gefühlsausdrücke auf seine Visage zaubern kann. Applaus, Applaus, meine Damen und
Herren!
Fazit: Gääääääähn…..
Bild (3,5 P):
Aufgerundete 3,5 Punkte.
Zum Teil auffällig verrauscht und unscharf. Und das leider immer und
immer wieder. Man mag sagen, dass das Rauschen dem Film einen gewissen
filmischen Look verschafft, aber seien wir mal ehrlich. Bei einem Film aus dem
Jahre 2011, der meines Wissens nicht auf Film gedreht wurde, der weder gut,
noch episch ist, keine atemberaubend tolle Kamerafahrten oder Ähnliches
aufweist und schlicht und einfach eine Massenproduktion und allerhöchstens solider
Durchschnitt ist, kommt ein aufgesetztes Filmkorn/Rauschen nicht sonderlich
passend daher.
Hinzu kommt der momentan überall herrschende Schwarzwert, der zwar kräftig ist,
aber nicht gut differenziert erscheint und Details frisst und so manche
Durchzeichnung zu Nichte macht. Nicht weiter tragisch, aber auch nicht gut.
Die Farben sind gut und kräftig, manche Szenen wirken etwas organe-stichig
(mag gewollt und an der Beleuchtung liegen), Kontrast tritt in hellen Szenen
auf und die Tiefenwirkung beschränkt sich ebenfalls auf eben gut ausgeleuchtete
Szenen und Einstellungen. Im Dunklen hält sich die Qualität nur auf
Durchschnitt, es sei denn das Rauschen tritt auf und drängt sich in den
Vordergrund.
Fazit: Durchwachsen und schwankhaft, im Gesamten aber immer noch
solides bis stellenweise gutes HD.
Sound (Engl. MA-Audio) (3 P):
Komödienmix – solide, aber ansonsten auch nix.
Wie so viele unzählige Komödien hat auch dieser Film auf Blu Ray eine
sehr gute Dialogwiedergabe zu bieten, ein paar leichte Surroundeffekte im
Gepäck, bleibt aber dennoch extrem frontlastig und weist kein sonderlich
nennenswertes Klangfeld oder Dynamik auf.
Vereinzelnd treten ein paar Momente/Effekte in den Vordergrund,
verschwinden aber genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind und hinterlassen
keinen bleibenden Eindruck.
Fazit: Nicht weiter der Rede wert. Genau das was man erwartet hat.
Extras (1 P):
Deleted Scenes und zwei Featurettes, die es zusammen auf unglaubliche
13 Minuten bringen – wow!
2,0 von 5 - Story
3,5 von 5 - Bild
3,0 von 5 - Sound
1,0 von 5 - Extras
50% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
3,0 von 5 - Sound
1,0 von 5 - Extras
50% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Crazy, Stupid, Love
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