Story/Film (1 P):
Kreativ
– ja!
Wild
und wirr – ja!
Technisch
gut – ja!
Tolle
Bilder – ja!
Aber
auch vollkommen sinnfrei, dämlich, schmerzhaft blöde und mit ohne sympathischen
Figuren.
Dass
nichts wirklich Sinn macht und die Charakterzeichnungen, die wohl als
Storyersatz dienen sollen, selbst in einem spanischen Álex de la Iglesia-Universum
mehr als nur unglaubwürdig erscheinen, ließe sich ja noch verkraften.
Dass
aber keine Bezugsperson vorhanden ist, da die Figuren der Dreierkonstellation
allesamt Arschlöcher sind, macht das Ganze aber einfach unerträglich ätzend.
Zur
Auswahl stehen:
Eine
unschlüssige, dumme, manipulative Bitch, die sich gerne verprügeln lässt.
Ein
trinkender, rachsüchtiger, Frauen schlagender Flachwichser, der außer ein
Drecksack zu sein, nichts in seinem Leben erreicht hat.
Ein
schüchterner, leicht zurückgebliebener,dicker Looser, der aufgrund „nicht vorhandener
Kindheit“ heillos naiv ist und versucht bei der manipulativen Bitch zu landen
und sie vor Prügel bewahrt, dadurch als Held dasteht, bis er nackt mit seinem
Mikropenis durch den Wald hüpft, Tiere frisst und anschließend vollkommen gestört
sich selbst verstümmelt und etwas Amok läuft.
Für
wen entscheidest du dich?
Ich
weiss es nicht. Ich entscheide mich aber für die Stopp-Taste.
P.S. Jaaaa… der Film wimmelt nur so
von Gegensätzlichkeiten, hat auch ein paar urkomische und skurrile Bilder und mag auch evtl. in Teilaspekten künstlerisch
wertvoll sein. Das macht ihn aber noch lange nicht zu einem guten oder
brauchbaren Film!
Bild (5 P):
Beim
Bild lässt sich nun wirklich nichts meckern. Mit eine der besten HD-Umsetzungen auf Blu Ray, die ich gesehen habe. Der Anfang des Films wirkt aufgrund seiner tristen
und kühlen Farben zwar weniger beeindruckend, aber auch schon hier zeichnet
sich die fantatstische Schärfe und die perfekte Wiedergabe von Feindetails ab.
Später blüht der Film auch in seinen Farben auf, der Kontrast ist sehr stark,
der Schwarzwert fantastisch und somit herscht eine sehr gute Tiefenwirkung.
Fazit:
Verdiente Höchstwertung.
Sound (Deutsch MA-Audio) (3,5 P):
Was? Mr. Stone hat die Synchro geschaut/gehört?!?! Ja,
leider! Aber wenn die deutschen Untertitel zu den extrem rasanten, spanischen
Dialogen so schnell verschwinden, wie sie auftauchen und selbst ein geübter
Untertitelleser oft Probleme hat hinterher zu kommen, macht der Film noch
weniger Spaß, als er es in einer deutschen Synchro macht. Diese ist gewohnt
unpassend aber weniger katastrophal, als ich es erwartet hatte – ertragbar!
Jedoch
weiss der Mix nicht so ganz zu gefallen. Die Balance ist während Actionpassagen…
sagen wir mal fragwürdig. Die Front erscheint in diesen Sequenzen zu schwach,
die Rears etwas zu penetrant, aber noch lange nicht so furchtbar übertrieben,
wie beispielsweise in Hatchet. Auch die dargebotenen Effekte, wie Explosionen
und Schüsse sind auffallend schwach auf der Brust, klingen falsch und salopp
ausgedrückt einfach Scheisse.
Jedoch
weiss die musikalische Untermalung zu gefallen. Die Filmmusik darf sich öfters
schön entfalten und den gesamten Raum füllen. Bereits während des tollen
Vorspanns (welcher das beste am Film ist) kommt der Zuschauer in diesen Genuss.
Die
Dialogwiedergabe ist gut und kräftig (im O-Ton erschien diese etwas zu leise
und dezent schwach) und jederzeit verständlich.
Extras (0,5 P):
Einige
Trailer, sonst nichts.
1,0 von 5 - Story
5,0 von 5 - Bild
3,5 von 5 - Sound
0,5 von 5 - Extras
53% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Mad Circus - Steelbook
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