Story/Film (2,5 P):
Die
90er Jahre haben nicht nur gute Filme hervorgebracht, es waren auch ein paar
schlechte oder wie im Fall von Die Akte auch nur mittelprächtige Werke dabei.
Trotz
Starbesetzung und basierend auf einem John Crisham Roman weiss The Pelican
Brief nie so richtig zu überzeugen. Schön gefilmt und mit ein paar ganz wenigen,
moderat spannenden Szenen ist der Film mit seinen 141 Minuten erstens zu lang
geraten, im Gesamten zu unspannend und zweitens schlichtweg zu vorhersehbar
oder besser gesagt nach Schema F verlaufend.
Unschuldige
Person kommt hinter ein politisches Geheimnis, dass sich bis an die Spitze der
Regierung auswirken kann und muss daraufhin vor ihren Killern fliehen. Dabei
ersucht sie Hilfe bei einem heroischen Zeitungsschreiber mit dem sie fortan
gemeinsam auf der „Flucht“ ist, bis das Geheimnis das Licht der Welt erblickt
hat.
Das
klingt nun alles extrem routiniert. Und das ist es auch. Hier ein Killer im
Parkhaus, da ein Autobömbchen, hier ein ermordeter Freund, dort ´ne Leiche
eines vermeintlichen Helfers, etc. pp.
Auf
weit über 2 Stunden gestreckt und mit vielen tollen Schauspielern (Julia
Roberts, Denzel Washington, Stanley Tucci, John Lithgow, u.v.a.) versetzt,
schreitet Die Akte sehr gemächlich voran, bietet kaum Überraschungen, nur ein,
zwei starke Momente und lässt sich so unterhaltsam anschauen, wie sich Die Akte im
Film höchstwahrscheinlich hat lesen lassen.
Bild (2 P):
Zunächst
einmal das Gute. Die Farben sind gut, auch der Schwarzwert weiss zu überzeugen
und hin und wieder gibt es ein paar Einstellungen, die als durchaus gut
betrachtet werden können. Es herrscht ein leichtes, natürliches Filmkorn, die
Durchzeichnung weiss zu gefallen und The Pelican Brief hätte nicht viel gefehlt
gut dazustehen.
Aber…
das Bild ist über weite Strecken einfach zu unscharf und detailarm. Die meiste
Zeit schwankt der Schärfegrad zwischen zwei und drei Punkten, mit ihm die
Feindetails und hin und wieder treten ein paar leichte Doppelkonturen auf. Mit
viel Wohlwollen hätte man evtl. auch noch 2,5 Punkte geben können, jedoch
handelt es sich hier nicht um ein Low-Budget-Horrorfilmchen aus den 80ern,
sondern um einen professionellen Polit-Thriller aus den 90ern, der gerade
einmal 20 Jahre alt ist und generell deutlich besser aussehen sollte.
Auf
normalen Flachbildfernsehern (Plasma), die 50 Zoll nicht überschreiten dürfte
Die Akte noch okay und schaubar sein. Beamerbesitzer jedoch sollten ganz klar die
Finger davon lassen!
Sound (Engl. True HD) (3 P):
Ein
5.1-Mix der auch eher ehrenhalber die Bezeichnung 5.1 erhalten hat. Der Sound
spielt sich zu 99% auf der Front ab, bietet dafür aber eine gute und stabile
Dialogwiedergabe und saubere Front. Hin und wieder treten ein paar ganz
leichte, subtile Umgebungsgeräusche auf, sind aber weder in ihrer Natur noch in
ihrer Umsetzung besonders nennenswert.
Die
Filmmusik ist schön ausbalanciert, der Gesamtmix gut abgemischt und Die Akte liefert
einen soliden 90er-Jahre-Sound ab ohne dabei in irgendeiner Weise zu begeistern
oder zu enttäuschen.
Extras (0,5 P):
Trailer
sonst nichts.
2,5 von 5 -
Story
2,0 von 5 - Bild
3,0 von 5 - Sound
0,5 von 5 - Extras
45% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
3,0 von 5 - Sound
0,5 von 5 - Extras
45% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Die Akte
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