Story/Film (1,5 P):
*Gähn*
Im
Ansatz cool, mehr aber leider auch nicht.
Get
The Gringo hat man, abgesehen von seinem absolut an allen Hippie-Haaren der
60er Jahre herbeigezogenen Setting, gefühlte 20.000 Mal bereits gesehen.
Cooler,
gewitzter Ganove spielt diverse Parteien gegeneinander aus, nutzt hierzu deren
Laster (Geld und Frauen), bekommt Unterstüzung durch einen halbstarken, smarten
Jungen, der von allem den Plan hat, haut mal hier einem auf die Fresse, murkst
mal da einen ab, hat immer ´nen coolen
und passenden Spruch auf den Lippen und sieht und weiss immer alles.
Hinzu
kommt ein Schauplatz, so dumm, so unglaublich unglaubwürdig und blöde, dass man
als Zuschauer die halbe Zeit drüber nachdenken muss, WIE blöde dieser wirklich
ist – vielleicht handelt es sich aber auch um einen Science Fiction Film und
ich habe irgendetwas verpasst…
Ein
Knast, eine Kleinstadt ohne Zellen, aber mit Würstchenbude und Nutten und Schulen
für die Kinder der Inhaftierten, die ihre Familien gegen Aufpreis mitnehmen
dürfen, den Reichen und Schönen, den… „Was Zum Geier?!?!?!?“
On
Top bekommen wir einen abgehalfterten Mel Gibson zu sehen, der der Meinung ist,
dass seit Payback keine 14 Jahre ins Land gezogen sind, werden mit (wer hätte
das gedacht, wo doch das Ganze in Mexiko spielt) ununterbrochener, nerviger und
garantiert nicht guter, mexikanischer El-Mariachi-Musik zugedröhnt und bekommen
den x-ten Aufguss aller jemals zuvor dargestellten Gauner zu sehen.
Fazit:
Da popel ich lieber in der Nase…
Bild (2,5 P):
Drei
Punkte… und das ist schon sehr gut gemeint. Deshalb gibt´s auch nur 2,5 Punkte.
Das
Bild sieht billig aus – Punkt. Es wirkt wie eine Billig-TV-Produktion, die man
aber im Cinemascope gedreht hat. Es entsteht der Eindruck, dass kaum bis keine
Lichtfilter eingesetzt wurden, dadurch der Kontrast in vielen Tageslichtszenen
nicht allzu gut ist, da die schäbige HD-Kamera damit nicht zurecht kommt, die Farben
leicht verschwimmen, das Bild unnatürlich weich wirkt, aber komischer Weise
dennoch feine Details ausspuckt und Bewegungsunschärfen produziert. Die Tageslichteinstellungen
sind sehr wechselhaft und reichen von wirklich schlechten Momenten (2 P) bis
hin zu sehr hochwertigen Einstellungen und Frames (4,5 P).
Desweiteren
herrscht ein ständiges Rauschen, welches aufgrund des augenscheinlichen
HD-Kamerastils und Billig-Look nervig wirkt, da ein filmisches Feeling aufgrund dessen unmöglich aufkommen
kann und somit das Rauschen nicht als Stilmittel, sondern störend und unpassend
empfunden wird.
Nachtszenen
haben überraschender Weise noch die besten Einstellungen zu bieten und besitzen
eine gute Durchzeichnung. Der Schwarzwert ist gut und frisst weniger
großflächige Bildbereiche, als erwartet.
Die Farben sind mir persönlich jedoch ein Graus. Zum Teil stark bearbeitet, zum Teil garnicht, aber immer unansehnlich.
Die Farben sind mir persönlich jedoch ein Graus. Zum Teil stark bearbeitet, zum Teil garnicht, aber immer unansehnlich.
Um
diesen cineastischen Kotzbrocken zu komplementieren, schleichen sich hin und
wieder auch Einstellungen in SD ein.
Fazit:
HD der Marke „Ja, aber was für eins“.
P.S. Ich bin mir sicher, dass es einigen gefallen wird. Jedoch nicht Denjenigen, die etwas Anspruch an ihr Filmerlebnis stellen.
Solider
bis besserer 5.1-Mix mit gelungenen Effekte, die eine überraschend starke
Stereoseparation aufweisen können. Die Dialoge sind verständlich, hätten aber
etwas präziser sein können und die nervige Filmmusik schafft es nicht wirklich
Flair, Volumen und Stimmung zu generieren. Etwas Bass gibt´s obendrauf und der
Soundmix hinterlässt, wie bei so vielen Filmen in letzter Zeit keinen
bleibenden Eindruck.
Extras (2,5 P):
Making
of (17 Minuten), B-Roll (22 Minuten), 11-minütige Featurette "Am Set",Interviews
(24 Minuten) und Trailer. Alle Extras, außer den Trailern liegen in zeitgemäßer
DVD-Auflösung vor…
1,5 von 5 - Story
2,5 von 5 - Bild
3,5 von 5 - Sound
2,5 von 5 - Extras
46% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
3,5 von 5 - Sound
2,5 von 5 - Extras
46% Gesamtwertung
Player:
Playstation 3
Mitsubishi HC-4000
Blu Ray: Get The Gringo
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