Sonntag, 2. Dezember 2012

The Dark Knight Rises - Film- u. Logikfehler (Post)



Ich wollte es ja eigentlich nicht tun, aber nachdem man im Internet, außer auf imdb.com, nur befriedigende bis sehr gute Meinungen zu diesem überaus behinderten Film findet, gibt es nun eine „kurze“ Auflistung der schlimmsten Filmfehler und Dümmlichkeiten, die sich The Dark Knight Rises in seinen knapp drei Stunden leistet.

-          Den allergrößten Schwachsinn liefert sich der Film am Ende. Hier wird klar, dass das gesamte Vorhaben, der League Of Shadows in sich so blöde und unlogisch ist, dass selbst Uwe Boll und Prometheus mit dem Kopf schütteln würden.
Die League Of Shadows nimmt eine ganze Stadt zur Geisel. WIESO? Es wird einmal gesagt, damit man diese der Bevölkerung zurückgibt. Okay… aber wieso will ich am Ende alles in Luft jagen??? Okay…sagen wir mal das war ne Lüge und die League Of Shadows will der Bevölkerung einen Denkzettel erteilen und diese zum Nachdenken anregen. Okay… aber wieso will ich sie dann am Ende in die Luft jagen? Ich meine…ich bringe doch Niemandem etwas bei, um ihn an Ende umzubringen. Wo ist denn da der Sinn???
Okay…sagen wir einfach, die League wollte die Bevölkerung sowieso in die Luft jagen. WIESO hat sie es denn dann nicht einfach getan??? Es ist alles so blöde und unlogisch, dass es mir im Kopf weh tut.
Und hier noch ein anderer Denkanstoß. WIESO ist die League Of Shadows ÜBERHAUPT da??? In Batman Begins will diese Gotham ausradieren, da die Stadt zu dekadent, korrupt, etc. geworden ist. Okay…das leuchtet ja noch ein, aber wenn man sich Gotham zu Beginn des Films anschaut, ist dieses vollkommen friedlich, alles ist Friede, Freude, Eierkuchen bis die Liga selbst auftaucht. Sollte sich die Liga da nicht lieber selbst in die Birne schießen??? Mal ehrlich; was soll dieser Mist??? Hat denn irgendjemand das Drehbuch gelesen???
Somit ist leider ALLES, aber auch wirklich alles vollkommen idiotisch, was im gesamten Film passiert und macht die anderen Logikfehler im Grunde überflüssig, da sich der Film hiermit nicht nur selbst ins Bein geschossen hat, sondern sprichwörtlich Selbstmord begangen hat.

-          Aber weiter geht´s. Eine meiner Lieblingsfragen lautet „Was ist denn das für ein Gefängnis“?
In diesem Gefängnis stimmt rein garnichts. Es gibt keine Wachen, kein Personal, kein garnichts. Wovon ernähren sich die Gefangenen??? Wieso hängt dort ein Seil, das jeder benutzen kann um auszubrechen??? Wieso schafft es niemand auszubrechen, obwohl es ein kleines Kind geschafft hat??? Und hier akzeptiere ich keine blöden Worte, wie es ist ein außergewöhnliches Kind. Was ist denn das für eine Erklärung??? Diesen letzten Sprung sollte fast jeder Erwachsener schaffen, wenn es ein Kind von vielleicht acht Jahren schafft! Jedoch sollte ein Erwachsener es nicht schaffen; einer der seinen Rücken ausgerenkt und wieder eingerenkt bekommen und ein kaputtes Knie hat. Wo ist denn da bitteschön die Logik??? Und wieso schmeißt Bane Batman/Bruce dort hinein? Er weiss doch als bestes, dass dort Kinder ausbrechen können. Und wieso wird der eine Insasse von Bane bezahlt sich um Bruce zu kümmern? Was fängt ein Gefangener mit Geld an??? Wieso hilft jemand seinem Peiniger, der ihn ins Gefängnis schmeißt??? Sind es überhaupt Verbrecher? Wenn ja, wieso befreit Bruce alle, indem er ihnen ein Fluchtseil zuwirft, nachdem er entkommen ist? Ist er nicht Batman und sollte das Verbrechen bekämpfen? Und wenn es keine Verbrecher sind, wieso wird dann die ganze Zeit von einem Gefängnis gesprochen? Und wenn alle unschuldig einsitzen, wieso hat sie nicht schon längst jemand anderes befreit? Man kann eine ganze Stadt, einen Steinwurf entfernt vom Eingang/Ausgang sehen, wenn Bruce geflohen ist oder besser gesagt hinaus spaziert ist… Dieser Scheiss stinkt dermaßen gen Himmel, dass selbst ein Klärwerktaucher die Nase rümpfen würde.

-          Auch schön. Was ist denn das für eine Maske im Gesicht von Bane? Wie ißt der Gute, wie trinkt der Gute? Wie kann eine Maske den Schmerz im Zaun halten? Was hat denn der Arme? Zahnfäulnis? Ich denke egal was es ist…jeder Kieferchirurg kann helfen ohne dass man so ne dämliche Maske tragen muss, die einem die Aufnahme jeglicher Nahrung verbietet.

-          Was ist denn bitteschön mit der Bevölkerung in Gotham los? Drehen alle durch und werden kriminell nur weil das Geheinnis von Harvey Dent ans Tageslicht gekommen ist. Wo ist denn da bitteschön der Sinn? Glaubwürdigkeit wurde wohl ebenfalls samt Story ins Exil verfrachtet!?! Soll ich etwa glauben, dass alle 1000 Insassen, die auf einem Harvey-Dent-Act basierend ins Gefängnis geworfen wurden, unschuldig sind nur weil der Namensgeber ein Verbrecher ist? Wie blöde und behindert ist denn bitteschön die Bevölkerung in diesem Film?

-          Soll ich etwa glauben, dass die Regierungs nichts unternimmt, obwohl eine nukleare Detonation vor der Tür steht?

-          Und wie kommt Bruce ohne jegliche Gerätschaften unbemerkt nach Gotham rein, geschweige denn überhaupt zurück nach Amerika, nachdem er aus dem dümmsten Gefängnis der Welt geflohen ist?

-          Soll ich etwa glauben, dass das gesamte Publikum eines Footballstadiums ruhig auf seinen Sitzen bleibt, wenn gerade eben das komplette Spielfeld weggebombt wurde??? Schon mal was von Massenpanik gehört? Oder wollen die Filmemacher mir weiss machen, dass sich tausende verängstigte Menschen mit einem (!) bewaffneten Idioten pro Abschnitt in Schach halten lassen?

-          Soll ich etwa glauben, dass die gesamte Polizeimacht von Gotham gleichzeitig in den Untergrund geht? Wie dämlich ist das bitteschön?

-          Soll ich etwa glauben, dass sich Bruce und Alfred aufgrund der Sache mit der verbrannten Nachricht aus The Dark Knight trennen? Und wenn, wieso steht Alfred noch im Testament? Wie blöde ist überhaupt diese Szene??? Alfred gehört zu Batman/Bruce, wie Arsch auf Eimer, wie Ketchup zu Pommes, wie Johnny Depp zu Tim Burton, wie… aaaaaargh. Was ein Scheiss! In meinen Augen, neben der in sich total behinderten Story frei von jeglichen Motiven aller Personen, das Schlimmste was der Film zu bieten hat.

-          Wieso kommt überhaupt Robin drin vor? Diesen Charakter fand NIEMAND, egal in welchen Versionen von Batman, jemals gut. Was soll der Mist?

-          Und wieso täuscht Bruce Wayne seinen Tod vor und setzt sich dann bei Sonnenschein mitten in Florence mit Catwoman in ein Cafe und trinkt etwas??? Weiss er denn nicht, dass er mit einer der berühmtesten Playboys der Welt ist? Denkt er ernsthaft, dass keine Sau ihn erkennen wird? Hallo!?!?!?! Logik? Und jetzt erzählt mir nicht, dass er das mit seinem Clean-Slate-Programm bewerkstelligt hat. Oder greift dies auch auf die gesamte Menschheit und deren Erinnerungen zu??? Und wenn dies so ist…wieso erkennt ihn Alfred? Also…vollkommen beschissen dieses Ende.

-          Und wieso suggeriert der Film einem, dass Batman doch tatsächlich mit der Bombe in die Luft geflogen ist, wenn das Ende so ist, wie es eben ist??? Das ist doch Scheisse. 5 Sekunden bevor die Bombe hochfliegt sieht man Batman noch in seinem Cockpit sitzen. Was soll der Scheiss, wenn er doch offensichtlich den Autopiloten genutzt hat, damit sein Kellerasselflugzeug unbemannt fliegen kann???? Ich könnte platzen.

-          Und wieso zerschießt er nur eins seiner Tarnkappenbatmobile, die sich in der Gewalt der Bösen befinden bevor die beiden verfeindeten Parteien aufeinander losstürmen? Und wieso bleiben die anderen beiden Fahrzeuge ruhig und greifen niemanden an? Und wieso überhaupt hauen sich alle auf die Schnauze, wenn doch jeder eine Knarre hat?

-          Und wieso heult Bane am Ende?

-          Und wieso ist die Sterbeszene von Talia so verdammt schlecht in jeder Hinsicht und schauspielerisch wirklich Scheisse?

-          Und wieso wehrt sich Batman nicht, wenn er ein Messer in die Seite gerammt bekommt, wenn doch Millionen Menschenleben von einer Nuklearexplosion gefährdet sind und ihm nicht viel Zeit bleibt?

-          Und wieso weiss Blake alias Robin bitteschön, dass Bruce Batman ist? Weil er es als Kind in seinen Augen gesehen hat??? Echt jetzt? Wirklich??? Aaaaaargh…geht´s noch dümmer?

-          Und wieso wissen so viele Leute überhaupt, dass Bruce Wayne Batman ist? Was soll denn dann noch die Maske und das Kostüm?

-          Und wieso ist so wenig Batman in Batman?

-          Und wieso sind die Dialoge besonders zum Ende hin so verdammt clichébehaftet?

-          Und wieso braucht Bruce diesen komischen Tritt/Knieverstärker wirklich? Und wieso scheint sein Fuß dann auch aus Eisen zu sein, wenn er die Mauer wegtritt? Und wieso humpelt er die ganze Zeit, wenn er später einwandfrei tanzen kann? Täuscht er alle, in dem er am Krückstock geht? Aber wieso tanzt er dann, er schmeißt doch seine Tarnung weg?!?!? Und wenn es doch Tarnung sein soll, wieso humpelt er auch vor Alfred? Und wenn es keine Tarnung ist, wie kann er bitteschön tanzen??? Es macht keinen Sinn! `tschuldigung, aber es ist vollkommen Scheisse.

-          Und was macht denn Catwoman in dem Film? Erst ist sie böse und raubt Bruce´ Identität, dann ist sie wirklich böse und liefert Batman an Bane aus und später ist sie gut.Und wieso vertraut Batman/Bruce ihr am Ende? Er liefert zwar selbst eine Antwort darauf, da der Film öfters in Dialogform auf beeindruckende Art und Weise seine eigenen Logikfehler offenbart, die Antwort jedoch ist wie so vieles wirklich bescheuert und dämlich.

-          Und wieso wehrt sich Wayne Enterprises nicht, wenn doch offensichtlich Betrug im Spiel ist. Hallo!?!?! Es gibt Millionen Zeugen, dass Verbrecher mit Computern etwas an Wertpapieren manipuliert haben.

-          Und wieso geht Bruce so leichtsinnig damit um, dass jemand seine Identität geklaut hat? Und wieso vertraut Bruce der Person, die für den ganzen Mist zuständig ist, nämlich Catwoman.

-          Und was hat sich Batman bei seinem ersten Kampf gegen Bane gedacht, als er die Knallfrösche wirft? Dachte er, er könne Bane ablenken und einen Konterangriff starten? Okay…aber wieso hat er denn keinen Konterangriff gestartet? Ging er etwa davo aus, dass diese dämlich, kindischen Explosönchen Bane außer Gefecht setzen? Hallo??? Was war denn das bitteschön? Selbst ein kleines Hühnchen wäre nicht sonderlich erschrocken. Was für eine behinderte Szene.

-          Und wie kann denn Batman zu Beginn des Films den Bösewicht aus der Luft vom Motorrad ziehen? Etwa dank des Batflugzeugs? Okay…aber wo ist es denn bitteschön hinverschwunden, wenn fünf Sekunden später die Polizei eintrifft. Wirklich klein, leise und unauffällig ist das Dingen ja nicht gerade… und seit wann hat das Batbike denn auch einen Autopiloten???

-          Und wieso hat ein Reaktor eine Zeitanzeige? Wurde hier im Vorfeld davon ausgegangen, dass der Reaktor entwedet wird, im Handumdrehen zur Atombombe umfunktioniert wird und aus diesem Grund eine Zeitanzeige benötigt? Und wer glaubt bitteschön, dass ein Reaktor nach genau (!) 5 Monaten in die Luft fliegt? Kann man dies so genau brechnen??? Okay…im Grunde genommen stört mich dies nicht allzu viel. Zu einer Bombe gehört ne Zeitanzeige, sonst kommt keine Countdown-Spannung auf – ich kann´s verstehen.

-          Und wo kommen bitteschön die Motorräder her, mit denen Bane und Co. zu Beginn aus der Börse fliehen? Sie scheinen diese mit ins Gebäude genommen zu haben. Okay…wieso hat denn keiner in diesem Moment bereits Alarm geschlagen?

-          Und wieso überhaupt werden alle Polizisten im Untergrund noch mit Lebensmitteln versorgt? Ich meine… am Ende sollte doch eh alles in die Luft fliegen und die Polizisten waren von der Außenwelt abgeschnitten. Wieso sollte sich jemand die Mühe machen, die Personen zu bewachen und zu versorgen? Es macht doch keinen Sinn meine Damen und Herren. Deckel zu und gut. Der professionelle Widerstand wird ausgehungert und die Bevölkerung ist eh dämlich und auf der Seite der Bösen. Problem gelöst. Wieso ein Risiko eingehen? Das alles erinnert doch stark an die 60er-Jahre-Serie.

-          Und wenn die Bevölkerung nicht auf der Seite der Bösen ist, soll ich ernsthaft glauben, dass niemand etwas der Belagerung von innen heraus entgegen setzt?

Okay…ich denke es reicht für´s erste. Ich könnte noch weitermachen; glaubt mir. Einige der Dämlichkeiten lassen sich verkraften und sind im Grunde nicht allzu störend. Ein paar andere hingegen und das sind definitiv die Mehrheit, sind jedoch für sich alleinstehend schon sö unendlich blöde, reißen Logiklöcher von Ausmaßen, die den Film mit einem Paukenschlag ins Abseits befördern und machen so The Dark Knight Rises zu einer der vielen Enttäuschungen in diesem Jahr.

Mr. Nolan, schämen Sie sich!

Samstag, 1. Dezember 2012

Resident Evil: Retribution (Film)

Resident Evil: Retribution (Film)


Story (0 P):

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*Puh* Es ist ja nicht so, als ob ich nicht gewusst hätte was mich erwarten würde, aber so was…?!?!?!
Okay; zu allererst muss erwähnt werden, dass ich die vorherigen Resident Evil Filme alle gesehen habe und keiner der Streifen in meinen Augen, als gut bezeichnet werden kann, allerdings waren die Vorgänger noch unterhaltsam.
So finde ich zwar den ersten RE enttäuschend (2P), da er zu blutarm war, Michelle Rodriguez peinlich ohne Ende agiert hat und das gesamte Feeling nicht gestimmt hat – jedoch muss ich sagen, dass ich den Film nur im Kino gesehen habe und mich an den Kinogang kaum noch wirklich erinnern kann.
RE 2 war dämlich, keine Frage, jedoch wesentlich stylischer, etwas spannend, blutiger, kurzweiliger und definitiv unterhaltsamer. Dieser Film würde 3 Punkte bekommen.
RE 3 hat einen guten Anfang hingelegt, war zum Teil spannend, moderat blutig, die „Story“ war vorhanden und der Film konnte öfters rocken. Ab der Mitte schwächelte er zwar und das Ende war zum Teil arg billig, aber auch hier konnte der Unterhaltungsfaktor siegen und den Film retten (3 P).
RE 4 zielte wieder auf den visuellen Stil ab, war ähnlich dämlich, wie der zweite Teil, konnte aber ein paar coole Kills vorweisen und der Axt-Rieße war nett anzuschauen. Hohl, aber unterhaltsam und ebenfalls 3 Punkte.

Nun kommt also Resident Evil 5 oder Retribution um die Ecke und ist… einfach nur scheisse, erbärmlich, einfallslos, öde und kaum zu ertragen.
Innerhalb der ersten halben Stunde passiert im Grunde ABSOLUT garnichts. In dieser Zeit wird noch nicht einmal der Versuch unternommen, so etwas wie eine Story zu entwickeln. Es wird zunächst die Idee des Dead Island Trailers geklaut und in den Vorspann verwurschelt, daraufhin gibt es einen Rückblick auf die vergangenen 4 Teile, gefolgt von einer Traumsequenz (oder so was in der Art), die sich frech bei 28 Weeks Later und dem Dawn Of The Dead Remake bedient, daraufhin gibt es eine sinnentleerte Flucht Alices´, noch etwas Action und Gemetzel und erst irgendwann danach kommt so etwas in Gang, was man einem Dreijährigen im Halbschlaf eventuell als Story verkaufen könnte. Rückblickend sollte sich jedoch rausstellen, dass die erste halbe Stunde noch die beste war.

Was im Anschluss zelebriert wird, würde selbst Uwe Boll die Schamesröte ins Gesicht treiben.
Man nehme alle nur erdenklichen Logikfehler, Dämlichkeiten, miese Performance, Ungereimtheiten, Clichés, zerhackstückelte Szenenaufbauten, furchtbare Dialoge aus den Filmen Battleship, Prometheus, The Dark Knight Rises, Snowwhite And The Huntsman, etc. pp., schmeiße sie alle in einen großen Eimer, kotze drüber, nehme den Hund des Nachbarn, lasse diesen noch einen gewaltigen Haufen oben drauf scheissen, rühre um, nehme die gebrauchten Präservative des ansässigen Freudenhauses und wringe diese aus und nutze den Inhalt als Glasur, buche einen Flug in die Wüste und lasse dieses Scheusal für ungefähr  1 Woche in praller Sonne durchbraten und Resident Evil Retribution ist fast (!!!) fertig.
Diesen cineastisch, kulinarischen Donnerschlag würze man nun noch mit Slowmotionaufnahmen in einer Menge, die selbst John Woo in all seinen Filmen nicht verarbeitet hat und die The Passion Of Christ als hippes MTV-Video erscheinen lassen würden, streue eine Brise des neuesten Mortal Kombat Spiels und eine erbärmliche Homage an Aliens von James Cameron in den Showdown und untermale 99%  dieses Kotzkuchens mit einem dröhnenden Techno-Soundtracks und fertig ist Resident Evil Retribution.
Guten Appetit!

Was hier präsentiert wird ist eine Beleidigung für jeden Menschen, ganz gleich wie alt, wie jung, wie blöde, wie intelligent, wie blind oder zugedröhnt er seien mag.

So langsam muss ich mir Gedanken machen. Wenn das so weiter geht, muss ich in die Minuszahlen gehen, um die Filme zu bewerten…?!?!?

Der Schmale Grat (Blu Ray)

Der Schmale Grat (Blu Ray)


Story (5 P):
Schlichtweg ein atemberaubendes Kriegs-Drama, dass sich hinter den ganz Großen seines Faches zu keiner Zeit verstecken muss. Terrence Malick ist hier ein Meisterwerk gelungen, wie man es in dieser Form oder ähnlicher Form noch nicht gesehen hat. Es handelt sich eher um ein handfestes Drama, dass im Zweiten Weltkrieg in den Kriegsschauplätzen rundum Guadalcanal spielt. Der Name des Films ist tragendes Thema hierbei, denn The Thin Red Line zeigt auf geniale Art und Weise "den schmalen Grat" zwischen diversen Lebenssituationen auf; sei es Leben und Tod, Mut und Dummheit, Ästhetik und Greuel, Hoffnung und Verzweifelung oder Lüge und Wahrheit. All dies wird in einer genialen Erzählweise und fantastischen Bildern von einem großartigen Cast, der sich wie ein Wunschzettel zu Weihnachten liest, festgehalten und auf eindrucksvolle Weise an den Zuschauer weitergegeben.
Das ganz Besondere an diesem Film ist auch, dass er zu keiner Zeit auch nur den Hauch an dämlichem amerikanischen Patriotismus aufkommen lässt und es schafft zum Nachdenken anzuregen, ohne dabei ausschließlich auf Gewaltdarstellungen zurückgreifen zu müssen, die ohnehin fast zur Tagesordnung gehörten. Bemerkenswert ist auch die musikalische Untermalung, die von Hans Zimmer stammt und ausnahmsweise mal nicht nach einem The Rock oder Fluch der Karibik Klon klingt, sondern überraschend authentisch ist und an diversen Stellen perfekt, emotionale Tiefe schafft. Die Kameraarbeit ist atemberaubend und versprüht mit der super Schnittarbeit eine einmalige Stimmung.
Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass The Thin Red Line insgesamt für 7 Oscars nominiert wurde; um so verwunderlicher ist es allerdings, dass er keinen bekommen hat - muss man nicht verstehen.
171 Minuten vergehen im Flug!

Bild (4,5 P):
Konstant super Qualität ohne irgendwelche altersbedingten Macken oder Schmutzpartikel. Das Bild hat einen fast perfekten Schwarzwert und dank sauberer, kräftiger und natürlicher Farben und einer sehr guten Schärfe, stets eine sehr gute Plastizität. Bei einer Laufzeit von knapp drei Stunden gibt es vielleicht eine handvoll Einstellungen, die leicht aus dem Fokus geraten sind - diese fallen nicht weiter ins Gewicht. Die erste Hälfte des Film ist, meiner Meinung nach, etwas besser was den Schärfegrad und die Detailzeichnung angeht und befindet sich öfters auf Referenzniveau, wohin gegen die zweite Hälfte etwas nachlässt und nur selten dieses Level erreicht. Okay... Jammern auf hohem Niveau!

Sound (Engl. MA-Audio) (5 P):
Der Mix ist, genau wie der Film und das Bild, genial geworden. In den Actionsequenzen pfeiffen einem die Kugeln nur so um die Ohren und die zahlreichen Explosionen rütteln die Couch ordentlich durch und haben eine gelungene Präzision vorzuweisen. Neben diesen Szenen, hat The Thin Red Line jedoch auch viele ruhigere Momente, die mit einer brillanten Dialogwiedergabe glänzen und perfekt von der sehr stimmungsvollen Musik begleitet werden. Zu keiner Zeit sind irgendwelche Dialoge schlechter zu verstehen oder gehen in einem Schlachtengetöse unter. Es ist recht schwer diesen Mix mit Worten zu beschreiben. Hier gilt Master-Audio einschalten und genießen!

Extras (3,5):
14 Minuten Deleted Scenes und Dokumentationen über die Entstehung des Films von knapp einer Stunde plus 15 Minuten authentische Nachrichtenausschnitte aus dem amerikanischen Fernsehen über das Kriegsgeschehen im Guadacanal. 


5,0 von 5 - Story
4,5 von 5 - Bild
5,0 von 5 - Sound
3,5 von 5 - Extras

Player:
Sony PlayStation 3

Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Der Schmale Grat

James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug (Blu Ray)


James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug (Blu Ray)

Die Bewertung findet man auch in der Kritik zur 50 Jahr Jubiläums-Box.

Story (2 P):
Okay…sich bei einem Bond-Film über Logikfehler und übertriebene Action aufzuregen ist etwas fehl am Platze, aber was Der Morgen Stirbt Nie präsentiert ist zum Haare raufen.

James ist nun anscheinend zum Sechs-Millionen-Dollar-Mann mutiert. Er kann schneller laufen, als Hubschrauber fliegen können, schwimmt schneller, als U-Boote, hält den Atem länger an, als der Mann Aus Atlantis, kann Explosionen auf Slow-Motion schalten und in aller Seelenruhe davon schwingen und hat eine Denise Richards, als Atom-Wissenschaftlerin, als Side-Kick im Gepäck. 
Denise Richards! Als A-T-O-M-Wissenschaftlerin!!! Hallo?!?! Casting?!?! Geht´s noch??? Als nächstes kommt dann noch John Goodman, als Tanzlehrer und Steve Buscemi, als strippender Ethik-Lehrer.
Damit ist dem ganzen aber noch nicht die Krone aufgesetzt. James kämpft, wie es sich für einen Superhelden gehört, nun gegen einen wahren Superschurken. Ihr denkt jetzt „Was??? Mr. Stone spinnt doch!“ Ich sage NEIN. Oder welcher normale Mensch hat eine Kugel im Kopf, die immer weiter voranrückt, ihn eines Tages umbringen wird, aber mit jedem Tag stärker macht?
Und jetzt??? War´s das oder wird´s noch schlimmer. Es wird noch schlimmer.
Die Action ist okay, aber auch nicht wirklich was Besonderes und zum Teil genauso stupide, wie die Charakterzeichnung und übertrieben, wie James´ Fähigkeiten. So wird zum Beispiel bei knapp 100 km/h in einer Pipeline von einem Förderwagen (o.s.ä.) abgesprungen ohne körperlichen Schaden davon zu tragen. Aus einem durch die Luft fliegenden Mini-Boot wird abgesprungen, um sich an einem Heißluftballon festzuhalten, mit diesem auf eine beträchtliche Höhe angestiegen, kurz darauf abgestürzt und mind. 20 Meter tiefer auf einem Dach aufgeschlagen. Was ist unserem James dabei zugestoßen? Er hat leichtes Weh-Weh in der Schulter – klar!
Hinzu kommt, dass sich ganz MI6 und auch Bond offensichtlich an der Nase rumführen lassen und den augenscheinlichen Plan nicht durchblicken – peinlich. Nicht weniger peinlich ist die Schauspielleistung von Sophie Morceau, die ihre besten Szenen hat, wenn sie halbnackt auf einem Bett liegt.
Neben diesem ganzen Mist, hat der Film aber wenigstens noch ein paar nette Locations und Desmond Llewelyn als Q zum letzten Mal mit an Bord, welcher kurz nach den Dreharbeiten an den Folgen eines Autounfalls starb. Sein Nachfolger John Gleese wird in diesem Bond-Film vorgestellt.

Bild (3 P):
Nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Der Schwarzwert und die Farben sind gut und sorgen öfters für solide Plastizität. Das Korn ist stets anwesend und macht sich gelegentlich etwas breit, hält sich aber in Grenzen, sorgt jedoch für einen recht weichen Hintergrund.
Der Schärfegrad schwankt zwischen solide bis gut, erreicht jedoch nie ein sehr gutes Level, wie man es aus den superb restaurierten Connery-Klassikern gewohnt ist. Effektaufnahmen sind deutlich weicher und es tritt leichter Detailverlust in dunkleren Bereichen auf. Desweiteren kommt es hin und wieder zu Unschärfen aufgrund eines nicht optimalen Fokus.
Das Bild ist im Gesamten gut schauber, aber nicht auf einem guten Niveau.

Sound (Engl. MA-Audio) (4 P):
Das Einzige was sich bemängeln lässt ist die Balance zwischen Action und normalen Szenen, sowie die Präzision der dargebotenen Effekte und die der Musik. Die Klangspitzen wirken etwas übersteuert und diffus.
Ansonsten ein schöner Mix mit viel Effekten und einer guten Portion Bass.

Extras (3 P):
Meiner Meinung nach identisch zur DVD-VÖ. Nicht wirklich geschaut und daher wertfreie 3 Punkte. 


2,0 von 5 - Story  
3,0 von 5 - Bild
4,0 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras

Player:
Sony PlayStation 3

Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug